Die Schönheit
Die Schönheit der Venus
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Auktion14.05.2010
Mit interessanten Werken wird auch Andreas Achenbach anlässlich seines 100. Todestages geehrt. In den letzten Jahren war er regelmäßig mit erstklassigen Werken bei VAN HAM vertreten (z.B. „Abfahrt der Heringsflotte“, Ergebnis: € 84.500, Internationaler Auktionsrekord im Mai 2005). Im Frühjahr kommt eine seiner herausragenden Naturdarstellungen zum Aufruf. Das Seestück „Ausfahrender Dampfer bei Sturm“ von 1884 hat die beachtliche Größe von 104 x 153 cm (Los 347, Schätzpreis: € 25.000). Das Gemälde ist in einer Zeitschrift von 1885, „Illustrirte Zeitung“, publiziert, in der das Stück als Holzschnitt doppelseitig abgebildet ist. Ebenfalls kommen die Wasserfälle von Trollhättan in Schweden zum Aufruf (Los 348, Schätzpreis: € 13.000-15.000). Auch dessen Bruder Oswald Achenbach ist u.a. mit einem seiner beliebten Neapel-Motiven vertreten: „Reisegesellschaft vor Neapel“ (Los 431, Schätzpreis: € 22.000-24.000).
Ebenfalls mit einem italienischen Motiv kommt Fritz von Wille zum Aufruf (Los 298). Diese erfreuen sich besonderer Beliebtheit, da sie in seinem Oeuvre selten zu finden sind. Die Ansicht der italienischen Riviera ist auf 6.000-8.000 Euro geschätzt. Italienliebhaber kommen auch bei dem Gemälde von Carl Morgenstern auf ihre Kosten. Es zeigt die Morgenstimmung in den Bergen beim Kloster Baida auf Sizilien und im Hintergrund an der Küste die Stadt Palermo (Los 220, Schätzpreis: € 10.000-12.000). In die Reihe der italienischen Motive reiht sich auch Edmund Berninger. Der großformatige Blick auf Sorrent wird ebenfalls Italienkenner verzaubern (Los 299, 100 x 150 cm, Schätzpreis: € 9.000-10.000).
Eine wunderbar atmosphärische Landschaft zeigt das Gemälde von Carl Gustav Carus. Diesmal handelt es sich um Schweizer Berge (Los 226, Schätzpreis: € 13.000-15.000). Dirk Gedlich bestätigte die Echtheit und wird es in die Monographie des Künstlers aufnehmen. Neben der Vielzahl von Landschaftsdarstellungen, gehören auch Andachtsbilder wieder zum Programm. Nachdem in der letzten Auktion eine Madonna des Düsseldorfer Nazareners Franz Ittenbach, der in zahlreichen Museen vertreten ist, zu einem sehr guten Preis verkauft werden konnte (Ergebnis: € 43.750), kann VAN HAM auch in dieser Auktion eines seiner Werke anbieten. Es zeigt eine betende Jungfrau Maria und kommt für interessante 12.000-13.000 Euro zum Aufruf (Los 231). Der Londoner James Webb ist für seine Ansichten deutscher Städte bekannt. Für die herausragende Stadtansicht Kölns hat VAN HAM 2006 einen internationalen Auktionsrekord bei einem Ergebnis von 256.500 Euro erzielt. Nun kommt eine kleinere Stadtansicht von Koblenz zum Aufruf (Los 288, Schätzpreis: € 28.000-30.000). Hohe Erwartungen sind wie immer an die beliebten Russen geknüpft. Jaroslav Vesíns Gemälde eines Pferdemarkts ist mit 10.000-15.000 Euro moderat eingeschätzt (Los 393). Auch Alexander Muraviews Werk mit der Darstellung Napoleons Flucht aus Russland im Winter 1812 dürfte die Herzen einiger russischer Sammler höher schlagen lassen (Los 392, Schätzpreis: € 46.000-50.000).
Im Bereich der Papierarbeiten seien die durchaus musealen, beidseitigen Zeichnungen Johann Wilhelm Preyers hervorgehoben, die zum einen eine detaillierte Baumstudie aus dem Düsseldorfer Hofgarten zu 9.-12.000 Euro (Los 70) sowie eine Granatapfelstudie zu 8.000-10.000 Euro zeigen (Los 71). Eine Reihe von Portraits des Dresdner Malers Johannes Siegwald Dahl zeigt einige interessante Persönlichkeiten, darunter u.a. den javanesischen Maler Raden Saleh Ben Jaggia aus dem Hause von Bustaman (Los 82, Schätzpreis: € 1.500-1.600).
Unter den Bronzen und Skulpturen gibt es ebenfalls einige Highlights: Die Bronze einer Nymphe von Levasseur (Los 22, Schätzpreis: € 2.000-2.500) und eine seltenes, gut erhaltenes Kruzifix aus der Spanischen Schule des 17. Jahrhunderts (Los 40, Schätzpreis: € 10.000-12.000). Ein Frühwerk Wilhelm Lehmbrucks, das zu seinen ersten Erfolgen zählt, zeigt eine detailreich ausgearbeitete Kopie des berühmten Reiterstandbilds des Kurfürsten Johann Wilhelm. Das Stück des „Jan Wellem“ fertigte das Lehmbruck an der Düsseldorfer Kunstakademie (Los 34, Schätzpreis: € 6.000-8.000).
Vorbericht zur 287. Auktion „Alte Kunst" am 14. Mai 2010
Vorbesichtigung vom 7. - 12. Mai 2010
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VAN HAM Kunstauktionen, gegründet 1959, ist ein Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Markus Eisenbeis als pers. haft. Gesellschafter geleitet wird. Im Jahr 2009 wurde ein Umsatz von rund € 20 Mio. erzielt. VAN HAM hat eine Spitzenstellung in Deutschland bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts und dem Schmuck inne und konnte auch 2009 wieder herausragende Weltrekorde für moderne und zeitgenössische Künstler erzielen. Damit gehört VAN HAM Kunstauktionen zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland, das ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durchführt, in denen regelmäßig neue Auktionsweltrekorde aufgestellt werden. Die Auktionen teilen sich in folgende Themen auf: „Alte Kunst“, „Europäisches Kunstgewerbe und Schmuck“, „Moderne und Zeitgenössische Kunst“, „Photographie“, „Teppiche/Tapisserien“ und „Dekorative Kunst“.