In der Glasfül
In der Glasfülle einen Schatz bergen
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Auktion20.03.2010
Das Auktionshaus Dr. Fischer lädt zur Frühjahrsauktion „Europäisches Glas und Studioglas" am 20. März 2010 ein und heißt jeden Besucher herzlich willkommen, sich von den schillernden und ungewöhnlichen Kunstwerken verzaubern zu lassen. Jedem Besucher sei es dabei selbst überlassen, in der Glasfülle den ein oder anderen Schatz für sich zu bergen.
Der Bogen wird von antikem Glas, feinem Schnittglas über erlesene Vasen, Stängelgläser und Schalen des Historismus und Jugendstils über Fachschulglas und Studioglas bis hin zu zeitgenössischen Glasskulpturen gespannt.
Im Bereich des Schnittglases wird ein bedeutender Pokal mit Brustbildnis von Kaiser Karl VI. (Böhmen, um 1711) angeboten. Das auf 6.500 Euro geschätzte Glas mit eingeschlossenen Goldrubinfäden zeigt den Kaiser mit Allongeperücke und umgehängten Orden vom Goldenen Vlies. Interessant ist des weiteren ein Deckelpokal mit Freundschaftsdevise, der ein Limit von 3.000 Euro hat. Ein Deckelbecher aus dem Hirschberger Tal von 1740/50 mit der Inschrift „Viel wesens mach ich nicht. Der Falschheit bin ich Feind, wem Redlichkeit gefällt, der ist mein bester Freund" hat einen Schätzwert von 650 Euro.
Eine herrliche alpenländische Flasche des 18. Jhs. mit blauen Einschmelzungen und Fadenauflagen sticht in der Sparte des Milchglases hervor (Limit 1.800 Euro).
Unter den Emailgläsern brilliert ein Thüringer Stangenglas aus dem Jahre 1748, welches ein Limit von 800 Euro hat.
Das Formglas repräsentiert ein Antwerpener Eisglasbecher des 17. Jh. sowie eine Sammlung an Ausgrabungsstücken des Vorderen Orients, die aus dem 1. - 3. Jh. n. Chr. stammen. Interessant ist zudem ein deutsches Bandwurmglas des 17. Jhs. sowie ein auf 1760 datierter Lauensteiner Deckelpokal „Des Landes Wohlfahrt" (Schätzpreis 3.800 Euro).
Zum Aufruf gelangt darüber hinaus eine außergewöhnliche Sammlung Paperweights aller Formen und Farben.
Einen herrlichen Agatinopal-Flakon der Buqoy'schen Glashütte von 1840 hat die Sparte des Steinglases zu bieten (Limit 800 Euro).
Das Glas des Historismus führt ein Flügelglas von Köln Ehrenfeld an, das mit einem Limit von 2.500 Euro in die Auktion geht.
Im Bereich des französischen Jugendstilglases ist eine große Vase Emile Gallés besonders hervorzuheben. Sie zeigt die Wallfahrtskirche St. Nicola de Port bei Nancy und hat eine Taxe von 12.000 Euro.
Außergewöhnliche Formen trifft der Sammler beim 50er Jahre Glas und Studioglas. Die bedeutende Vase "A fasce orrizontale" von Fulvio Bianconi für Venini, Murano aus dem Jahre 1953 wird für 17.000 Euro aufgerufen. Das farblose Glas trägt dekorative Bandeinschmelzungen in Grün, Blau, Violett und Rot.
Die von Ercole Barovier 1962 entworfene Vase „Caccia" ist auf 7.000 Euro taxiert. Mit ihrem grünen Gittermuster und den konzentrisch weißen Kreisen zeugt sie von zeitloser Schönheit.
Vladimír Kopeckýs Kegelvase von 1960 imponiert durch ihre abstrakte, bunte Malerei. Ihr liegt die Entwurfszeichnung bei, die zusammen mit der Vase für 11.000 Euro erworben werden kann.
Die Plastik „Volto" von Maik Tobey für die Fucina degli Angeli entworfen, hat einen Schätzpreis von 12.000 Euro. Ihre kräftig reliefierten Fadenaufschmelzungen deuten ein Gesicht an.
Lust auf mehr? Es warten auf Sie zahlreiche Arbeiten von Stanislav Libensky u. Jaroslava Brychtova, Frantisek Vizner, Jan Fisar, Milan Handl, Bohumil Elias, Milos Balgavy, Stanislav Borowski, Jan Exnar, Vladimir Klein u.v.m.
Die Vorbesichtigung findet vom 14. - 19. März statt.