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Auktion Süddeu

Auktion Süddeutsche Privatsammlung

Auktion Süddeu

Der Glaseinsatz aus Opalglas mit silbergelben Fadeneinschmelzungen stammt von der Firma Loetz, Wwe.. Die Lampe in Form eines Segelbootes mit dem in sich versunkenen jungen Ruderer und der nachdenklich blickenden jungen Frau ist in seiner melancholischen Ausdruckskraft und der herausragenden Qualität eine ganz besondere Arbeit des österreichischen Bildhauers Peter Tereszczuk. Der Höhepunkt des Schaffens von Peter Tereszczuk lag in den Jahren zwischen 1895 und 1925 in Wien. Er ist besonders durch seine Bronzefiguren bekannt, die u.a. auch mit Elfenbeineinsätzen versehen sind. Als Vertreter des Jugendstils sind durch ihn nicht nur kleine Skulpturen, sondern auch eine Reihe von figürlich überformten Gebrauchsgegenständen entstanden, wie hier zum Beispiel die vorliegende Tischlampe. 4500 EuroSpektakuläre Sammlerobjekte vollenden das Angebot im Bereich Glas. Ein alpenländischer Schnapshund aus dem Jahr 1727 dient als Beweis für den schon immer vorherrschenden Zwiespalt zwischen der von Alkohol herrührende „Fröhlichkeit“ und dem davon abhängigen häuslichen Segen. Voller Wehmut klingt es da: "Wan ich Beym wein gern frollich wer, So brumbt mein Weib alß wie der Beer 1727". Schätzpreis 3.500 EuroHistorisch bedeutend ist ein Pokal (Glashütte Emde, um 1730), der das Profilbildnis von Ludwig Rudolf (1671-1735), Herzog von Braunschweig-Lüneburg trägt. Das von Standarten, Pauken und Trommeln gerahmte und bekrönte Medaillon mit dem Bildnis des Herzogs stammt von Heinrich Balthasar Sang. Rückseitig ist das von Engeln mit Palmzweigen getragene Fruchtgehänge um ein Ligaturmonogramm „LR“ eingraviert. Schätzpreis 12.000 Euro.Ein seltener Becher mit dem Gnadenbild Maria Zell (Wien, um 1820), gemalt von Anton Kothgasser, wird ebenfalls Aufsehen erregen. Das in transparenten Emailfarben gemalte Gnadenbild trägt die Inschrift „"Wunderthätiges Gnadenbild Maria Zell in Steyermark". Schätzpreis 1500 Euro.Das Thema Jagd wurde detailliert auf einem Pokal (um 1830) festgehalten. Die Darstellung der Jagdgesellschaft wird Dominik Biemann zugeschrieben. Schätzpreis 1.200 Euro.Weiterhin findet sich in der Glasofferte ein wahres Kleinod: eine Bergkristall-Ambrosiaschale im Originaletui aus dem 17./18. Jh. Die Fußplatte ist mit Hochschliffornamenten verziert und der facettierte Balusterschaft in Kordelfassungen aus Vermeil gehalten. Die Kuppa ist mit muschelförmigem, geschnittenem, eingerolltem Rankenwerk verziert. Die Kostbarkeit wird in einem Originaletui aus geprägtem, teils vergoldetem Leder aufbewahrt. Schätzpreis 2800 Euro.Im Bereich des Emailglas liegt das Hauptaugenmerk auf einem Humpen eines Metzgers (Oberfranken, 1748). In leuchtenden Emailfarben ist hier ein Schlachterpaar mit seinem Ochsen dargestellt sowie dem Emblem der Metzgerzunft, Schätzpreis 3.000 Euro.An dieser Stelle soll auch ein seltener Porträtbecher (Böhmen, 19. Jh.) hervorgehoben werden.

Das Milchglas ist mit eingesetzten floralen Bordüren und Porträtmedaillons verziert. Auf der Bodenunterseite ist in radierter Goldfolie ein Brustbildnis bez. "MARIA THERESIA" ausgeführt. Auf der Wandung sind zudem von je einem Spitzblatt-Kranz gerahmte Bildnisse von "Feldmarschall LOUDON" sowie "Feldmar: DAUN" zu sehen. Schätzpreis 12.000 Euro.Herrausragend ist ebenso eine seltene Aufsatzschale (Clichy, Mitte 19. Jh.). Das farblose Glas schmücken mehrfach eingeschmolzene Clichyrosen sowie verschiedene Blütencanes. Schätzpreis 7500 EuroDas Jugendstilglas brilliert durch eine seltene Vase (Burgun, Schverer und Co, Glashütte Meisenthal, um 1896-1900). Die in Überfangtechnik gearbeitete Vase dient als „Leinwand“ zur Darstellung einer romantischen Waldlandschaft mit Burgruine. Schätzpreis 2500 EuroWeiter zu nennen ist eine Vase „metallgelb Phänomen Gre 2/314“ von Loetz, Wwe, Klostermühle 1902,Schätzpreis 3.500 Euro, sowie eine bedeutende Soufflé-Vase von Emile Gallé, Nancy (1920er Jahre) mit floralem Dekor aus Blüten, Knospen und Blattwerk des Rhododendron, Schätzpreis 3.500Die Silberofferte wird angeführt von drei bedeutenden und hervorragend ausgeführten Silberschmiede-Arbeiten aus dem 16. Jahrhundert. Ein Ölmützer-Becher (um 1570/80) macht den Anfang. Es ist eine außergewöhnliche Arbeit voller Detailreichtum. Im Mittelpunkt der ausführlichen Ikonographie stehen die vier Rundmedaillons mit den Evangelisten Markus, Lukas, Matthäus und Johannes und ihren jeweiligen Symbolen (Löwe, Stier, Mensch, Adler). Schätzpreis 9.000 Euro.Mit historisch bedeutendem Hintergrund wirbt ein Renaissance-Humpen mit schlesischem Allianzwappen (Neisse, Meister Hans Schmidt, um 1570). Der reich dekorierte Humpen trägt frontal ein fein graviertes, von Lorbeergirlanden gerahmtes Allianzwappen, u.a. des Georg von Logau (vor 1500-1553). Schätzpreis 3600 EuroEin Renaissancehumpen (Augsburg, Meister Hans Arnold I. 1590-1595) greift erneut religiöse Thematik auf. Im Vordergrund der dort ausgeführten Ikonographie stehen biblische Allegorien: in je einer Beschlagwerkkartusche finden sich figürliche Darstellungen, zum einen Simson mit dem Eselkinnknochen, zum anderen der junge David mit Schild, Pfeilen und Schwert sowie Judith mit Schwert und dem Kopf des Holofernes. Schätzpreis 2.500 Euro.Wahre Schätze finden sich für Liebhaber und Sammler im Bereich Fayencen und Steingut. Unter dem einmaligen Angebot von Majolikateller stechen besonders eine Urbinoschale aus dem 16. Jh. mit der Darstellung des Raubs der Deianira, eine Zierschale mit dem Salomonischen Urteil und eine Zierschale (Castel Durante, 1540-1550) mit der spielerischen Szene eines Putto beim Ballspiel hervor.

Bedeutendes Steinzeug aus Annaberg, Altenburg, Bunzlau und Westerwald ist ebenso vertreten wie auch Fayencen aus Künersberg, Nürnberg, Ansbach und Proskau.


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  • Vergoldete Bronze auf profiliertem und konkav eingezogenem Marmorsockel. Sockeloberseite bez.: P. Philippe. Bronze unter dem linken Fuß bez.: 156 FB. Eine junge Frau, die ein reich geschmücktes Rüschenkleid trägt. Sie balanciert in Balettschuhen auf einem Bein, wobei sie das andere hoch zieht und so die Vielfältigkeit des Faltenwurfs des Kleides zur Geltung kommt. Ihr Körper ist voller tänzerische Anspannung. 57,5 cm (14880010)
Diese Figur ist abgebildet bei: H. Berman, Bronze 1800-1930, Bd. 2, Abb. 1662.
    Vergoldete Bronze auf profiliertem und konkav eingezogenem Marmorsockel. Sockeloberseite bez.: P. Philippe. Bronze unter dem linken Fuß bez.: 156 FB. Eine junge Frau, die ein reich geschmücktes Rüschenkleid trägt. Sie balanciert in Balettschuhen auf einem Bein, wobei sie das andere hoch zieht und so die Vielfältigkeit des Faltenwurfs des Kleides zur Geltung kommt. Ihr Körper ist voller tänzerische Anspannung. 57,5 cm (14880010) Diese Figur ist abgebildet bei: H. Berman, Bronze 1800-1930, Bd. 2, Abb. 1662.
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