Wendl Auktionshaus
78. Auktion März 2014
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Auktion06.03.2014 - 08.03.2014
Vom 6. bis 8. März 2014 kommen bei Wendl 4.000 interessante Antiquitäten und Kunstschätze unter den Hammer.
Zu den Prunkstücken der rund 680 Positionen Porzellan gehört ein KPM-Porzellangemälde mit der allegorischen Darstellung der Künste. Die außergewöhnlich fein gemalte Platte wurde nach einem Gemälde des italienischen Malers Pompeo Girolamo Batoni (1708-1787) gefertigt (Kat.-Nr. 2715, 3.900,- €). Weitere Besonderheiten sind ein Paar sehr seltene Gotha Vasen mit Grisaillemalerei (Kat.-Nr. 2762, 9.000,- €) und ein seltenes Meissen-Presentoir mit Kauffahrteimalerei (Kat.-Nr. 2797, 750,- €), beide aus den 1770er Jahren, sowie eine außergewöhnlich große, 60 cm lange Meissen-Platte mit Blumenmalerei (Kat.-Nr. 2990, 390,- €). Die Keramik bietet zahlreiche unlimitierte Stücke aus einer Sammlung bäuerlicher Irdenwaren des Werra-Gebiets. Ebenso werden alte Fayence-Humpen und Steinzeug-Krüge des 17. und 18. Jahrhunderts offeriert, darunter ein Frechener Bartmannskrug aus der 1. Hälfte des 17. Jh`s (Kat.-Nr. 1700, 420,- €).
Die Gemälde sind mit rund 630 Positionen vertreten. Geheimtipp ist ein Tafelbild mit front- und rückseitiger Porträtmalerei, monogrammiert und datiert "AH35". Das ungewöhnliche Wechselbild erinnert in seiner realistischen und zugleich spät-expressionistischen Malweise stark an Größen der Neuen Sachlichkeit wie Otto Dix oder Rudolf Schlichter (Kat.-Nr. 3773, 2.600,- €). Zu den Höhepunkten zählen außerdem ein Biedermeier-Knabenbildnis des Nazareners Friedrich Wilhelm von Schadow (Kat.-Nr. 3897, 4.600,- €) sowie ein expressionistisches Aquarell des Brücke-Künstlers Erich Heckel (Kat.-Nr. 3630, 16.000,- €), die jeweils mit Expertise angeboten werden.
Die Weimarer Malerschule ist mit 4 Mappen des deutschen Grafikers Max Thedy (1858-1924) vertreten. Die günstig limitierten Skizzenblätter aus der frühen Schaffensphase entstammen der direkten Nachlass-Sammlung des Künstlers und werden für 280,- € je Mappe angeboten (Kat.-Nr. 2014 bis 2017).
Besonderes Augenmerk ist auf eine spätgotische Maria mit Buch zu richten. Die 98 cm hohe Figur aus dem 15. Jh. stammt aus einer Verkündigungsgruppe und verfügt noch über das originale Inkarnat (Kat.-Nr. 359, 1.200,-). Daneben werden aufwändig gefertigte Renaissance-Sammlungsschränkchen, fein geschliffene Barockgläser sowie qualitätvolle Silber- und Metallarbeiten des 18. und 19. Jahrhunderts angeboten, z.B. ein kleiner Daubenkrug mit Hirschen aus dem Thüringer Raum (Kat.-Nr. 491, 390,- €) oder 2 prunkvolle Figuren-Girandolen im Empire-Stil (Kat.-Nr. 444, 7.000,- €).
Wertvolle Zeitdokumente sind die deutsch-französische Ausgabe der Code Civil von 1805 (Kat.-Nr. 2059, 180,- €) sowie die Jahresausgabe einer sächsischen Monatszeitschrift von 1797 mit 12 vollständig erhaltenen Stadtansichten, darunter Florenz, Ulm und Breslau (Kat.-Nr. 2147, 160,- €). Fernöstliche Kunst ist u. a. durch eine schwere, chinesische Seladon-Vase aus dem 18. Jh. (Kat.-Nr. 6, 300,- €) und einen indonesischen Pusaka-Keris aus dem Besitz eines niederländischen Kolonialoffiziers um 1800 vertreten (Kat.-Nr. 114, 260,- €).
Das seltene Puppenmädchen „Marie“ ist eine der ersten Charakterpuppen, die die Firma Kämmer & Reinhardt um 1909 vom Berliner Bildhauer Prof. Arthur Lewin-Funcke entwerfen ließ. Sie wird für 1200,- € offeriert (Kat.-Nr. 913). Passend zu dieser Trend-Puppe der Jahrhundertwende wird ein Charakterjunge Kämmer & Reinhardt von 1911 für 550,- € angeboten (Kat.-Nr. 914). Aus dem gleichen Jahr stammt eine frühe Käthe-Kruse-Puppe „Froschhand“, die mit 900,- € zum Aufruf kommt (Kat.-Nr. 905). Sammlungsbereichernd sind auch die Konvolute mit Erzgebirgsfiguren des 19. Jahrhunderts, darunter seltene Miniaturen von Karl Müller, verschiedene Bergmänner und ein ganzes Dorf.
Elegante Barock- und Klassizismus-Möbel sowie individuelle Einrichtungsstücke von Biedermeier bis Art Déco bereichern das Angebot antiquarischen Mobiliars. Dazu zählen auch hochwertige Teppiche und Webarbeiten, beispielsweise ein antiker Kazak mit Memling-Güls, wie sie auf altmeisterlichen Bildwerken zu finden sind (Kat.-Nr. 4142, 390,- €), oder qualitätvolle Designer-Lampen von Tiffany (Kat.-Nr. 4189, 3600,- €) und Muller Frères.
Die vielfältige Offerte wird ergänzt durch ein hochwertiges Schmuckangebot mit klassischem Gold-, Silber- und Art-Déco-Schmuck, darunter ein Collier mit Saphiren und Altschliff-Diamanten (Kat.-Nr. 1455, 1200,- €) oder ein Jugendstil-Stern-Medaillon in Originalzustand (Kat.-Nr. 1190, 260,- €).
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Henry van de VeldeEbenfalls ein Belgier war Henry van de Velde (1863 – 1957). Die „...
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Der Katalog erscheint Mitte Februar 2014. Viele weitere Informationen sowie die Vorschau finden Sie auf unserer Homepage auktionshaus-wendl.de.
Vorbesichtigung: 01. bis 06. März 2014, täglich von 9 - 18 Uhr 78. Auktion: 07. bis 09. März 2014