23. OstLicht Photo Auction > 16. April 2021
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Auktion16.04.2021
Mit den 1949 entstandenen Lichtzeichnungen von Pablo Picasso hat Gjon Mili im wahrsten Sinn des Wortes Lichtkunst geschaffen. In insgesamt sechs Sitzungen fing der innovative Fotograf Zeichnungen von Stieren, Fabelwesen und menschlichen Figuren ein, die Picasso mit einer kleinen Taschenlampe in die Luft malte. Von den erstmals im LIFE Magazine erschienen Aufnahmen sind heute nur wenige Originalabzüge erhalten. Ein Konvolut mit fünf davon, darunter auch der zur Ikone gewordene Zentaur, zählt daher sicher zu den Highlights der am 16. April stattfindenden 23. OstLicht Photo Auction (Schätzpreis: 20.000–25.000 €).
Ein weiteres Picasso-Bild zeigt den Jahrhundertkünstler so unorthodox, wie er 1956 David Douglas Duncan empfangen hatte. Picasso in seiner Badewanne, sagte der legendäre Kriegsfotograf später über seinen berühmt gewordenen Schnappschuss, »enthüllt viel von der Natur des Künstlers«. Für Duncan sollte es nur das erste von vielen weiteren legendären Picasso-Porträts und der Beginn einer bis zum Tod des Malers andauernden Freundschaft werden. Zur Versteigerung kommt einer der ersten, von Duncan selbst erstellte und mit einer umfangreichen Beschriftung versehene Abzug dieser außergewöhnlichen Aufnahme (Schätzpreis: 10.000–12.000 €).
Zu den weiteren Höhepunkten der Auktion zählen:
• Zwei großformatige (60 x 50 cm) Porträts von Angela Merkel, die die deutsche Ausnahme-Portätistin Herlinde Koelbl 1991 für ihre bahnbrechende Reihe »Spuren der Macht« aufgenommen hat (Schätzpreis: 7.000–8.000 €).
• Ein Vintage-Print des 1989 verstorbenen New Yorker Star-Porträtisten Robert Mapplethorpe mit dem Titel »Chest (Thomas)« (Schätzpreis: 28.000–32.000 €).
• Ein zwischen 1910 und 1914 entstandenes Frauenporträt des Avantgarde-Fotografen František Drtikol (Schätzpreis 10.000–12.000 €).
• VALIE EXPORTs 1974 entstandene Aufnahme »Nachfügung« aus der Serie »Körperkonfigurationen«, in der die österreichische Medien- und Performancekünstlerin ihren Körper als Mess- und Zeigeinstrument inszenierte (Schätzpreis: 28.000–34.000 €).
• Heinrich Kühns Nacktstudie (Schätzpreis: 30.000–40.000 €), die der bedeutende Vertreter der klassischen österreichischen Moderne 1907 in Tirol fotografiert hat.
• Der sphinxhaft lächelnde, 1948 vom Magnum-Mitbegründer Henri Cartier-Bresson abgelichtete »Eunuch of the Last Chinese Imperial Dynasty« (Schätzpreis: 10.000–12.000 €).
• Die Turmspringerin und Olympionikin Dorothy Poynton-Hill, die sich in Lothar Rübelts legendärer Aufnahme (Berlin, 1936) aller Schwerkraft entledigt zu haben scheint (Schätzpreis: 5.000–6.000 €).
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