ALLGÄUER – Kempten Jubiläumsauktion
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Auktion07.11.2019 - 09.11.2019
Was 1982 mit der Eröffnung eines kleinen Antiquitätengeschäfts in Kempten begann, führt der heutige Inhaber Matthias Kühling nach der Übernahme der Geschäftsleitung im Jahr 2011 mit eigenen Ideen und Visionen erfolgreich weiter. Die große Leidenschaft zu Kunst und Antiquitäten und eine Unternehmensstrategie, die Tradition und Innovation miteinander verbindet, haben das Allgäuer Auktionshaus Kühling 25 Jahre nach der Auktionshausgründung zu einem wichtigen Partner beim Kauf- und Verkauf von Kunst und Antiquitäten gemacht.
Und so feiert das Unternehmen sein Jubiläum der 100. Auktion in 25 Jahren Allgäuer Auktionshaus Kühling mit einer großen Jubiläums-Auktion. Knapp 3200 Objekte aus verschiedenen Jahrhunderten kommen in der Jubiläums-Auktion im Allgäuer Auktionshaus Kühling vom 7. bis 9. November 2019 unter den Hammer. Das umfangreiche Sortiment der qualitativ hochwertigen Werke reicht von Gemälden, graphischen Arbeiten, Skulpturen und religiöser Kunst über Porzellan, Steingut, Glas- und Silberobjekte bis zu Schmuck, Spielzeug, Varia, Möbeln und Teppichen.
In der Rubrik der Gemälde liegt der Schwerpunkt auf Arbeiten des 19. Jh. Ein hervorragendes Bild von Theodor Christoph Schüz zeigt einen "Kirchgang an einem Sonntagmorgen im Frühling" (Limit 9.500 €). Ein aus der Familie des Künstlers stammendes Gemälde von Eduard Schleich d.Ä. mit dem Titel "Spielende Kinder im Bauerngarten" kann zum Limitpreis von 10.000 € erworben werden. Von historischem Interesse ist die Arbeit von Philipp Sporrer, "Der Schmied von Kochel zieht mit den Bauern seinem Fürsten Max Emanuel zu Hilfe" zum Limit von 3.800 €. "Ein Jäger mit seinen Hunden in der Stube" von Adolf Eberle wird mit 3.800 € angeboten. Das liebenswerte Gemälde von August Heinrich Niedmann trägt den Titel "Großmutter mit Enkeln", es kann zum Preis von 3.800 € erstanden werden. Des weiteren kommen Arbeiten von Adolf Heinrich Lier, Friedrich Ortlieb, Adolf Stademann, Karl Stuhlmüller, Max Josef Wagenbauer, um nur einige zu nennen, zum Aufruf.
Ganz besonders freut es uns, ein frühes Pastell (um 1884) von Max Liebermann anbieten zu können. Die Arbeit mit dem Titel "Zwei Männer beim Ausbaggern eines holländischen Kanals" wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis mit aufgenommen und ist schon zum Limitpreis von 5.000 € zu bekommen. Von Leo von König stammen die "Zwei Pfauen" mit rückseitigem Sammlungsetikett der Bremer Kunsthalle (1.200 €). Eine Gouache mit einer vielfigurigen Jahrmarktsszene von Josef Hegenbarth soll mindestens 1.200 € einspielen.
Unter dem zahlreichen Angebot an Allgäuer Künstlern seien insgesamt vier Arbeiten unterschiedlicher Techniken von Kilian Lipp erwähnt. Die beiden Ölgemälde können bereits zum Limitpreis von jeweils 2.500 € ersteigert werden.
Auch Altmeisterliches steht auf dem Plan: Mit der imposanten Größe von 283 x 204 cm fällt eine Darstellung aus dem 18. Jh. mit dem Titel "Der Heilige Laurentius verteilt den Kirchenschatz an die Armen" ins Auge. Der Limitpreis liegt bei 2.500 €. Eine manieristische "Mystische Vermählung der Hl. Katharina" aus dem 17. Jh. mit einem herrlichen Flammleisten-Prunkrahmen ist schon für 1.200 € zu haben. Ein barockes Augsburger Thesenblatt trägt den Titel "Der Gnadenstrom" und kann zum Limitpreis von 5.500 € ersteigert werden.
Unter dem Angebot von über 500 druckgraphischen Arbeiten befinden sich vier Objekte von Francisco de Goya, welche besonders herausstechen. Die vier Aquatintaradierungen (je ca. 22 x 33 cm) mit dem Titel "Los Proverbios" können für den Aufrufpreis von 15.000 € einen neuen Besitzer finden.
Aus der Rubrik der religiösen Kunst mit insgesamt 258 Positionen ist eine spätgotische, figürliche Darstellung der "Anna Selbdritt" vom Ende des 15. Jh. zu nennen. Die aus dem schwäbischen Raum stammende Skulptur kann zum Limitpreis von 17.000 € ersteigert werden. Aus dem 17. Jh. kommt ein Hl. Sebastian zum Mindestgebot von 9.000 € zum Aufruf. Die Figur lässt sich der Bildhauerfamilie Zürn aus Bad Waldsee zuordnen und ist wohl eine Arbeit des Michael Zürn, der sich durch weiche Züge in seinen Arbeiten von den Werken seiner Brüder unterscheidet. Ein aus Holz reich geschnitztes und vergoldetes Altarpyramiden-Paar aus dem 18. Jh. wird zum Limitpreis von 5.000 € versteigert. Die Pyramiden sind ein schönes Beispiel der sakralen Kunst des Rokoko und bestechen hauptsächlich durch ihre Gestaltung mit Wachsmedaillons und jeweils 15 in Golddrahtarbeiten gefasste Reliquien.
Ebenfalls zu erwähnen ist eine kleine, aber feine Sammlung an Spitzenbildchen aus dem 18. und 19. Jh.. Teilweise aus Pergament oder Papier gefertigt, können die Bilder mit Limitpreisen von 10 € bis 280 € erstanden werden.
In der Kategorie Skulpturen/Schnitzereien, welche mit über 130 Objekten in der Auktion vertreten ist, befinden sich zwei besondere Buddha-Figuren, welche jeweils mit einem Startpreis von 20.000 € zum Aufruf kommen. Die aus Kupfer gefertigten und mehrfach feuervergoldeten Figuren bestechen durch ihre filigran gearbeiteten Verzierungen. Der Crown-Buddha stammt vermutlich aus der Zeit um 1800, wohingegen der Buddha Shakyamuni eine Arbeit aus dem frühen 20. Jh. ist.
Von der Bildhauerin Else Fürst wird die Bronzeskulptur "Ikarus" für 800 € aufgerufen.
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Auktionsdaten
Titel Jubiläumsauktion
25. Jahre Allgäuer Auktionshaus - 100. Auktion
Datum 07.11.2019, 10:00 Uhr – 09.11.2019
Besichtigung 28.10. - 06.11. taglich 10 - 18 Uhr