44. Auktion –
44. Auktion – Kunst & Antiquitäten
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Auktion18.10.2008
Aus in- und ausländischen Privatsammlungen, Auflösungen und anderem Besitz kommen zum Aufruf:
Silberobjekte des 17.-20. Jh., Porzellane & Fayencen, Frühes Kunsthandwerk, Europäische Gemälde und Graphik
aus fünf Jahrhunderten Mobiliar des Barock und Biedermeier, Jugendstil, Asiatica und vieles andere mehr!
Hinz, Johann Georg - Werkstatt
Prunkstillleben (Um 1630-1688 Hamburg). Auf einem Tisch mit faltenreicher, goldschimmernder Drapierung befinden sich ein Buckelpokal, ein Nautiluspokal, eine chinesische Deckelvase und Schale sowie einige exotische Muscheln, der Hintergrund neutral mit einem gerafftem Vorhang links oben. Öl/Lwd., doubl. 71 x 57 cm. - Laut beiliegendem Gutachten handelt es sich um eine Werkstattarbeit des (Johann) Georg Hinz aus den Jahren um 1670/80, möglicherweise unter Beteiligung des Christian Berentz, den er als Hamburger Freimeister als Mitarbeiter beschäftigen durfte.
Nymphenburg, um 1924-45 Aus einer Serie der vier Jahreszeiten nach einem Modell von Ferdinand Tietz (1708-77), entstanden als Sandsteinfiguren für den Park von Schloss Seehof. Zweiteilig, auf geschwungenem Postament die Standfigur eines Putto mit Öfchen, gelehnt an eine große Baumstütze mit Eiszapfen. Roter Terrakottascherben mit deckender weißer Zinnglasur und pastellfarbener Bemalung. Auf der Vorderseite des Postaments eingepresster Rautenschild. H. ges. 145 cm. - Einige Brandrisse und kleinere, fachgerechte Restaurierungen von Abschlägen am Stand. - "In der Nymphenburger Modellliste trägt die Figur die Nummer M-86. Die Originale galten mehr als 200 Jahre lang als verschollen. Im 19. Jh. gelangten die Plastiken in den Besitz des Kunstsammlers Georg Hirth (1841-1915) und wurden nach dessen Tod von der Manufaktur durch Dr. Fritz Bäuml für die Vorbildsammlung erworben, waren aber nicht zugänglich. Heute befinden sich die vier Figuren wieder im Besitz der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Sie werden in den kommenden Jahren restauriert und sollen wieder im Park von Seehof aufgestellt werden. Mit Hilfe der Originale aus Sandstein konnte der Bildhauer und Modelleur August Göhring erstmals 1924 Arbeitsformen für eine Ausführung der Figuren in Majolika herstellen..." (laut vorliegendem Gutachten Dr. Alfred Ziffer München).
Tiffany Studios, New York, um 1902-10
Tischlampe "Wisteria" Entwurf Clara Driscoll, um 1901. Das Motiv stellt eine "Wisteria sinensis" z.dt. Glyzinie oder Blauregen dar; der Bronzefuß als Stamm geht am Lampenkopf in das durchbrochene Geäst über, dass sich im oberen Drittel verzweigt und fortsetzt; die Blütentrauben bilden sich aus weißem, gelbem, grünem und blauem Glasmosaik; der vierstufige Schalter ist voll funktionsfähig. Favrile-Glas, kupferverbleit, Bronze. Bodenplatte mit gestempeltem Firmensignet sowie Modellnummer "6609". H. 67,5 cm; Ø 46 cm. - Die Lampe ist reinigungsbedürftig. Ca. 10 Glasmosaiksteine fehlen, ca. 35-40 sind gesprungen. Die Angaben zum Erhaltungszustand sind ausdrücklich ohne Gewähr. Für elektrische Betriebssicherheit und Funktion übernehmen wir keine Haftung. - Provenienz: Die Lampe stammt aus einem fränkischen Privatbesitz und befindet sich nachweislich seit vielen Jahrzehnten in der Familie. Ein aktuelles, schriftliches Gutachten mit Echtheitsbestätigung von Prof. Dr. Martin Eidelberg, New York, liegt vor. - Lit. "Lamps of Tiffany" Abb. 291. Firmenbroschüre der Tiffany Studios: Bronze Lamps, 1904, Nr. 342. H. 67,5 cm.
Vorbesichtigung:
Sa. 11.10. und So. 12.10., 12-18 Uhr
sowie Mo. 13.10. bis Do. 16.10., 10-18 Uhr
Gedruckter Katalog auf Anfrage15 Euro/Inland