Leica
31. WestLicht Kamera-Auktion Juni 2017
571 Lose umfasst die 31. WestLicht Kamera-Auktion am 10. Juni ab 11 Uhr. Leica ist mit 244 Losen vertreten und wie immer werden viele Raritäten zum Kauf angeboten. Schon das Los Nummer 1 ist eine ganz frühe Leica Modell I mit Elmax Objektiv aus 1925, mit 15.000 Euro ausgerufen bei einem Schätzwert von 28.000–32.000 Euro. Eine besonders schöne und seltene Leica kommt als 75. Los zur Auktion – die schwarz lackierte M3, aus der ersten Serie von 1959 hat einen Startpreis von 18.000 Euro und wird auf 25.000–35.000 Euro geschätzt. Eine weitere besondere M Leica ist die MP-292 (Los 78). Die Kamera aus 1958, die ausschließlich an Profifotografen vertrieben wurde, startet mit 18.000 Euro bei geschätzten 35.000–40.000 Euro.
Ein Höhepunkt des Leica Angebotes ist die sogenannte »Rundbildkamera« für 360°-Aufnahmen, verwendet von der Deutschen Wehrmacht um 1944. Nur vier solcher Ausrüstungen mit dem passenden Stativ sind bekannt. Dieses Los mit der Nummer 199 wird mit 40.000 Euro ausgerufen, bei einem Schätzwert von 70.000–90.000 Euro.
Bei den »Leica Kopien« gibt es die bekannte und extrem seltene WICA (Wiener Camera) aus 1948 (Los 253, Startpreis 2.000 Euro, Schätzpreis 3.500–3.800 Euro).
NASA Kameras sind bei Sammlern immer gesucht, so die Hasselblad Space Camera 553ELS aus 1991, die für Space Shuttle-Missionen eingesetzt wurde (Los 293, Startpreis 8.000 Euro, Schätzpreis 16.000–18.000 Euro). Fast alle Kodak Retina Kameras, die zwischen 1935 und 1969 hergestellt wurden, sind im Los 309 vertreten. Die Sammlung von 37 Kameras wird um 1.600 Euro ausgerufen (Schätzwert 3.000–3.500 Euro).
Zum 100 Jahre Jubiläum von Nikon gibt es einige hochkarätige Angebote in der kommenden Auktion: eine Nikon One, das erste Modell der Nikon aus 1948 wird in Topzustand mit der Originalverpackung und Anleitung angeboten (Los 312, Startpreis 25.000 Euro, Schätzpreis 50.000–55.000 Euro). Ein Unikat ist die Nikon S3-M mit dem einzig bekannten schwarzen Motor. Von dieser Nikon Sucherkamera für Halbformat wurden maximal 50 Stück um 1960 hergestellt (Los 317, Startpreis 40.000 Euro, Schätzpreis 80.000–100.000 Euro).
Eine besondere Entdeckung, ein Dachbodenfund in Neuseeland, ist der Prototyp der ersten Olympus Kamera. 1937 wurden zehn Stück einer Olympus Standard mit den Seriennummern 101 bis 110 gefertigt. Die eben gefundene Kamera ist in ausgezeichnetem Zustand und trägt die Seriennummer 107. Genau diese Kamera war auf den ersten Werbungen von Olympus in Asahi Camera vom November 1937 abgebildet (Los 398, Startpreis 18.000 Euro, Schätzpreis 35.000–40.000 Euro).
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Eine Notiz im Werkstattbuch belegt: Spätestes im März 1914 – vor genau 100 Jahren also...