Auktionshaus Karbstein
Sensation in der Gemäldegalerie
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Auktion12.03.2016
Eine "Sensation in der Gemäldegalerie" hat das auf der 124. Kunstauktion für 10.000/15.000 € angebotene Werk von Carl Spielter aus dem Jahre 1898 zum Thema. Elegant gekleidete Besucher drängen sich bewundernd in ein Kabinett des Museums; eine feine Dame scheint sich nicht recht zu trauen
Spielter war in Wien Schüler von Hans Markart und u. a. für die Ausmalung des Ozeandampfers "Saale" verantwortlich.
Ebenfalls für die Inneneinrichtung von Ozeandampfern tätig war die Berliner Hofkunsttischlerei Kimbel & Friedrichsen. Zwischen 1900 und 1930 war sie das führende Unternehmen für Interiors der Hauptstadt und richtete u. a. das Hotel Adlon, das Kronprinzenpalais und das Rathaus Charlottenburg ein. Von dieser Manufaktur gelangen nun zwei reich intarsierte und bronzebeschlagene Möbel (u. a. ein Notenschrank mit Tabernakelaufsatz) für 3.000/4.000 € zum Aufruf. Ein Leckerbissen für die Sammler der Düsseldorfer Schule ist die Darstellung zweier Schulkinder in sommerlichen Wiesen von Hugo Mühlig. "Auf dem Schulweg" ist mit 20.000/25.000 € angesetzt. Das "Galoppierende Fohlen" von Renée Sintenis beweist wieder einmal, dass die Bildhauerin die Wegbereiterin der modernen Tierplastik war. Die dynamisch gestaltete Bronze stammt von 1937 und ist auf 5.000/6.000 € taxiert.
Dass Picasso bahnbrechend gleich in mehreren künstlerischen Disziplinen war, ist unbestritten. Ein Prachtstück aus der Reihe seiner Keramiken ist die in eindringlicher Form figurativ gestaltete "Vase deux anses hautes" von 1952 (12.000/14.000 €).
Auch Fritz Winter suchte in der unmittelbaren Nachkriegszeit neue formale Wege zu gehen. Seine schwebend wirkende Komposition "Zerbrochene Tafeln" von 1953 ist mit 15.000/20.000 € angesetzt.
Farbe als autonomen Wert thematisierte Rupprecht Geiger in seinem Werk. Sein Gemälde "575/69" von 1969 nimmt das Publikum durch die fein abgestimmte Komposition von Gelb-Weiss- und Grautönen für sich ein (30.000/35.000 €).
Auch Ferdinand Kriwet irritierte den Betrachter durch den Einsatz von Signalfarben, die er in seinen Sehtexten einsetzte. Sein großformatiges (135 x 135 cm) Unikat "Poem Print" auf Leinwand stammt von 1972 und zieht die Blicke durch einen neon-gelben Fond auf sich (4.000/5.000 €).
Ungebrochen ist der Höhenflug von ZERO-Kunst auf dem Kunstmarkt. Günther Uecker schuf mit Bleistift auf Kunststoff-Folie den "Entwurf zu einem Nagelfeld" (40 x 40 cm, 10.000/12.000 €). Die frühe Entstehungszeit um 1972 und die feine Ausarbeitung verleihen der Zeichnung Ihren Seltenheitswert.
Kunst- und Auktionshaus Peter Karbstein
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Zunehmend kamen auch realistische Strömungen nach Venedig. Die Künstler aus Brescia,...
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12.03.2016Auktion »
124. Kunstauktion am 12. März 2016 ab 14 Uhr
Vorbesichtigung ab Sonntag, 6. März bis Donnerstag 10. März 2016 von 10-17 Uhr und nach Vereinbarung.