München
330 internationale Künstler mit Werken bis € 20.000 unterm Hammer Große Namen der Kunst
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Auktion27.04.2012 - 28.04.2012
München, 27. März 2012, (kk) – Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Damien Hirst und Andy Warhol sind nur einige der großen Namen, die am 27. und 28. April in den ersten Frühjahrs-Auktionen bei Ketterer mit Kunst bis € 20.000 zum Aufruf kommen:
1. Moderne Kunst 2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst Werke so wichtiger Künstler wie Max Beckmann, Joseph Beuys, Willi Baumeister, Conrad Felixmüller, Andreas Gursky, Erich Heckel, Karl Hofer, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Sol LeWitt, Roy Lichtenstein, Max Liebermann, Markus Lüpertz, Henry Moore, Emil Nolde, Otto Piene, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Mel Ramos, Gerhard Richter, Christian Rohlfs und Richard Ziegler könnten bereits im dreistelligen oder unteren vierstelligen Euro-Bereich zu haben sein.
„Damit lässt sich nicht nur eine bestehende Sammlung bereichern, sondern auch ein ausgezeichneter Grundstock für eine erste eigene Kollektion legen“, so Robert Ketterer.
Zu 1. Moderne Kunst An der Spitze dieses Bereichs steht das „Brustbild einer Dame (Irene)“ von Cuno Amiet aus dem Jahr 1925. Die Linienführung und die Farbigkeit verraten den Einfluss Ferdinand Hodlers, doch wächst Amiet in der Ausdruckskraft und Eindringlichkeit, mit der er das Porträt erfüllt, über sein mächtiges Vorbild hinaus. Die Strenge und Eleganz der Dargestellten stehen in einem faszinierenden Gegensatz zu der mädchenhaften Zartheit ihrer physischen Erscheinung. Meisterhaft erfasst Amiet das Temperament und die Eigenschaften, die sein attraktives Modell als begnadete Tänzerin auszeichnen. Die Arbeit stammt aus dem Nachlass der Dame mit dem Künstlernamen Irene. Sie war mit Amiet befreundet und überließ ein Selbstporträt des Künstlers nach ihrem Tod 1999 dem Kunstmuseum Solothurn. Die Schätzung liegt bei € 25.000-30.000.
Ebenfalls ganz oben angesiedelt ist neben Pablo Picassos Lithografie „Homards et poissons“ (Taxe: € 18.000-20.000) auch Hermann Hesses 1923 entstandenes Aquarell „Montagnola“, das den Tessiner Heimatort des Künstlers in einem kompositorisch anspruchsvollen Bildaufbau zeigt. Die Arbeit des Autodidakten glänzt zudem mit prächtigen Farben, deren Leuchtkraft sich vor allem aus dem Kontrast von warmen Erd- und frischen Grüntönen entwickelt. Die Taxe: € 16.000-22.000.
Jeweils mit einem Schätzpreis von € 14.000-18.000 gehen das Ölgemälde „Künftige Lenze“ (1956) von Hannah Höch, die Pastellkreidearbeit „Anbetung der Könige“ von Adolf Hölzel und eine Kreidezeichnung von Gustav Klimt ins Rennen. Seine „Weibliche Gestalt in langem Gewand, ein Saiteninstrument spielend“ entstand um 1896. Die Modellstudie geht weit über das Präparatorische hinaus. Sie ist ein eigenständiges Blatt, das nicht nur viel über Klimts Sicht der Realität aussagt, sondern den Betrachter direkt in die Welt des emotional-sinnlichen Ausdrucks entführt.
Begeistern dürften neben mehreren Arbeiten von Conrad Felixmüller (u.a. „Liegau: Seifersdorfer Tal“, Taxe: € 8.000 - 10.000), Lyonel Feiningers fragilen, doch freundlichen „Merry Christmas Ghosties“ (Taxe: € € 7.500-9.500) und Sonia Delaunay-Terks 1973 entstandene Mappe „Arthur Rimbaud. Les Illuminations“ mit 15 Farbpochoirs (Taxe: € 12.000-15.000) auch Ernst Nays „Lofoten“ (Taxe: € 10.000-15.000), in denen sich Erdtöne wie Ocker, Grün und Grau zu einer bildgewaltigen Natursymphonie verbinden.
Zu 2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst Diese Abteilung wird von einem der wichtigsten Vertreter der Neuen Leipziger Schule angeführt. David Schnells groß-formatige Eiöltempera- Arbeit „Raps“ läßt die Auseinander-setzung des Künstlers mit dem Bezug von Geschichte zum eigenen Lebensumfeld erkennen. Extreme Blickwinkel und Konstruktionslinien ziehen das Augenmerk des Betrachters tief in die Landschaftsdarstellung hinein, nicht nur zu einem weit entfernten Flucht-punkt, sondern zugleich über den Horizont, über die Bildfläche hinaus. Die Taxe ist € 30.000-40.000.
Neben Martin Eders Ölgemälde „Ohne Titel (Californian carrots) aus dem Jahr 1994, das mit einer Schätzung von € 15.000-20.000 an den Start geht, besticht besonders Walter Dahns 14 Jahre zuvor entstandener „Russischer Frühling I-IV“. Die monumentale Acryl-Arbeit setzt sich aus vier eigenständigen, in sich geschlossenen Kompositionen zusammen, die von piktogrammartigen Figuren belebt werden. Der intensive Schaffensprozess mit zahlreichen Vorzeichnungen wird durch die figürlichen Studien auf den Rückseiten der Leinwände deutlich. Die Arbeit ist mit € 15.000-20.000 bewertet.
Etwas darunter liegen mit Schätzpreisen von je € 12.000-15.000 Vicor Vasarelys „Composition N8“ aus dem Jahr 1955 und Dieter Roths Folge von 6 doppelseitigen Farbserigrafien „6 Piccadillies“ von 1969-70.
Ebenfalls aus den 1960er Jahren stammen vier Arbeiten der amerikanischen Künstler Bert Stern, Andy Warhol und Richard Pettibone, die alle die unvergessene Glamour-Göttin Marilyn Monroe zum zentralen Thema haben. Die Schätzpreise rangieren hier zwischen € 2.000 und € 12.000.
Vorbesichtigung aller Werke 19.-25. April Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 München-Riem (Messe)
Auktionen 27. April, ab 13 Uhr 28. April, ab 12 Uhr Ketterer Kunst Joseph-Wild-Str. 18 Moderne Kunst NACH 1945/Zeitgenössische Kunst München-Riem (Messe)
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als einer der wichtigsten Kunst- und Buchversteigerer mit dem Stammsitz in München und einer Dependance in Hamburg etabliert. Galerieräume in Berlin sowie Repräsentanzen in Heidelberg und Krefeld tragen entscheidend zum Geschäftserfolg bei. Außerdem finden Ausstellungen, Sonder- und Benefizauktionen sowie Online-Auktionen statt. Robert Ketterer ist Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst.
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