Auktionshaus Wendl
Frühjahrsauktion 73. Auktion
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Auktion28.02.2013 - 02.03.2013
Fugit Irreparable Tempus“ – Die Zeit vergeht unaufhörlich. So der Spruch auf einer außergewöhnlichen Totenschädel-Spindeluhr aus Freimaurerkreisen des 19. Jahrhunderts (1287, Limit: 750,- €), die neben weiteren rund 4300 Positionen ganz unterschiedlicher Kategorien vom 28. Februar bis 2. März 2013 angeboten wird. Wer seine Zeit also erfolgreich nutzen will, sollte während der 3 Auktionstage vor Ort oder über das LIVE-Bieten im Internet seine Chancen nutzen!
Keramik
Uhrensammler werden sich zudem über Glashütter Modelle von Assmann und Uhrenfabrik Union, eine LACO-Fliegeruhr aus den 1940er Jahren (3329, Limit: 2200,- €) oder eine seltene 3-teilige Mettlach-Kamingarnitur mit Chromolith-Dekor (2046, Limit: 750,- €) freuen. Die Keramik wartet darüber hinaus mit einem umfangreichen Sammlungsbestand der Steingutfabriken Velten-Vordamm auf, darunter überwiegend keramische Einzelstücke der Bauhaus-Künstler Theodor Bogler (EN 618, Limit: 360,- €), Werner Burri (705, Limit: 360,- €) und Hedwig Bollhagen. Eine seltene frühe Vase von Otto Douglas-Hill (724, Limit: 650,- €) ist ebenso im Angebot wie Keramiken von Otto Lindig oder Margarete Heymann aus den Hael-Werkstätten.
Jugendstil
Weitere Highlights im Bereich des Jugendstils sind seltene Stücke einer Silberzinn-Sammlung, eine mit 36,5 cm ungewöhnlich große Vase von Gallé (2117, Limit: 1900,- €) sowie ein von Josef Hoffmann entworfener Metallkorb, ein so genannter „Brotträger“, der Wiener Werkstätte (464, Limit: 1800,- €). Zu den Höhepunkten im Bereich des Art Déco zählt v. a. hochkarätiger Altschliff-Brillant- und Diamantschmuck, so z. B. ein kostbarer Damenring mit großem Brillantsolitär (ca. 1,5 ct) (2806, Limit: 4000,- €), eine Platin-Damenarmbanduhr "FRIC" (EN 85, Limit: 1600,- €) sowie ein über 100 g schweres, breites Goldarmband in Gürtelform (3241, Limit 4900,- €). Im Bereich Silber wird u. a. ein großer Wiener Prunkleuchter des bekannten Goldschmieds und Hoflieferanten Josef Carl von Klinkosch (915, Limit: 2200,- €) sowie ein vergoldeter Silberpokal, dessen Entwurf 1937 bei der Weltausstellung in Paris gezeigt wurde, angeboten (EN 476, Limit: 260,- €). Dazu gesellt sich ein seltenes höfisches Reise-Necessaire in schwerer Mahagoni-Schatulle, das aus dem Besitz des Großherzogs Friedrich I. von Baden stammt (1501, Limit 4200,- €).
Porzellan
Unter den über 800 Positionen Porzellan werden u. a. zahlreiche Speise-Services sowie 13, teils seltene Meissener Hentschelkinder, u. a. „Vier Kinder mit Puppe“ (2425, Limit: 1500,- €), offeriert. Zu dem erlesenen Angebot gehört außerdem eine seltene alte Meissen-Kumme mit Chinoiserien (2450, Limit: 1200,- €), eine museale Wöchnerinnenterrine mit Presentoir (2449, Limit: 1500,- €) sowie 5 Plastiken aus Böttgersteinzeug, darunter die „Schlafenden Vagabunden“ nach einem Entwurf von Ernst Barlach aus dem Jahr 1922 (205, Limit: 1600,- €). Die „Ägypterin mit Reh“ (1531, Limit: 2200,- €) und die „Braut als Europa auf dem Stier“ (1638, Limit: 3600,- €) sind bedeutende Porzellanplastiken des so genannten „Hochzeitszuges“ der KPM Berlin, der anlässlich der Vermählung von Kronprinz Friedrich Wilhelm und Cecilie von Mecklenburg-Schwerin von Adolph Amberg entworfen wurde.
Bronze
Imposant und anmutig zugleich ist die 166 cm große Gartenbronze der Hygieia von R. Schnauder (1928, Limit: 6500,- €) sowie eine spätgotische Holz-Madonna mit Jesuskind (2359, Limit: 260,- €). Eine 1847 gefertigte Bronze zeigt den Welfenherzog Heinrich den Löwen. Das Reiterstandbild wurde vom Münchner Bildhauer und Thorwaldsen-Schüler Wilhelm Engelhard für König Christian VIII. von Dänemark gefertigt und wird für 2300,- € angeboten (EN 1806). Ein aus dem 15./16. Jahrhundert stammendes Stundenbuch mit lateinischem Text und französischen Überschriften sowie feiner flämischer Buchmalerei wird für 7500,- € offeriert (194). Reiseberichte aus einer fabelhaften Welt mit seltsamen Kreaturen und Mischwesen liefert hingegen Sebastian Münster in seiner „Cosmographia“. Diese „Beschreibung der gantzen Welt“ geht auf das Jahr 1628 zurück (184, Limit: 4600,- €).
Grafik und Gemälde
Eine komplette und dadurch äußerst seltene Grafik-Ausgabe ist mit Carl August Schwerdgeburths „Radirte[n] Blätter[n] nach Handzeichnungen von Goethe“ erhalten geblieben. Die 6 Radierungen werden von passenden ironischen Versen auf den Umschlägen (wohl von Goethe selbst) begleitet und tragen jeweils den Blindstempel des Herausgebers Schwerdgeburth (2712, Limit: 1200,- €). Namhafte Maler und Zeichenkünstler von Barock bis Postmoderne sind im Bereich der rund 700 Gemälde vertreten, so etwa Lovis Corinth mit einem kleinen Landschaftsaquarell (2753, Limit: 1800,- €), Alexander Koester mit einem großen Entenstück (4118, Limit: 24000,- €), Heinrich Vogeler mit einem Fischerbild (4100, Limit: 8000,- €), Max Roeder mit einer italienischen Küstenlandschaft (365, Limit: 2200,- €) oder das monumentale Stilleben mit wilden Tieren des flämischen Malers Paul de Vos (4230, 18500,- ). Deutlich jüngere Beiträge werden mit einer abstrakten Figurenkomposition von Max Ackermann (1405, Limit: 4500,- €) und 2 collagierten Wendebildern von Peter Maria Herk, dessen Werke u. a. in den Vatikanischen Sammlungen für zeitgenössische Kunst oder der Sammlung Dr. Grenz Ravensburg ausgestellt sind, für jeweils 800,- € offeriert (241 und 242).
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