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19. Auktion für Historische Wertpapiere
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Auktion13.11.2010
Am 13.11.2010 findet ab 12.00 Uhr (Besichtigung ab 10.00 Uhr) im Erbprinzenpalais (IHK-Gebäude, Wilhelmstr. 24-26, Wiesbaden) die 19. Auktion der HWPH Historisches Wertpapierhaus AG statt. Zum Ausruf kommen 750 Historische Wertpapiere, darunter eine Reihe nationaler und internationaler Spitzenstücke.
Der Auktionskatalog ist im Internet unter http://www.hwph.de verfügbar und kann zudem kostenfrei beim Auktionshaus (Telefon: 0 81 06 - 24 61 86, Email: auktion@hwph.de) angefordert werden.
Regionales Highlight ist eine Aktie der Gesellschaft für LINDE's Eismaschinen aus dem Jahr 1888 mit der Original-Signatur von Carl von Linde (Los 219, Mindestgebot: 500 €). Nur acht dieser Wertpapiere sind im Sammlermarkt überhaupt bekannt. Dekorativ und selten ist eine Aktie der Herzogl. Nass. Concessionirte Wiesbadener Eisenbahn Gesellschaft (Los 238, Mindestgebot 900 €)) aus dem Jahr 1853. 1853 erteilte der Herzog von Nassau der mit englischem Kapital finanzierten Herzoglich Nassauische Cons.
Wiesbadener Eisenbahn Gesellschaft die Konzession für den Bau und Betrieb einer Bahn durch das Rheingau bis Rüdesheim. 1858 wurde das Bahnprojekt bereits auf Staatskosten weitergeführt - was bleibt ist eine wunderschöne Aktie für Sammler. Absolutes Highlight der Auktion ist eine erstmals angebotene Aktien der Gesellschaft Diorama aus dem Jahr 1822. Das Papier trägt die Original-Signatur von Louis Jacques Mandé Daguerre, dem Erfinder des ersten vermarktbaren fotographischen Verfahrens, der Daguerrotypie. Daguerre ist eine von 72 Personen, deren Name im Eiffelturm verewigt ist. Das Mindestgebot beträgt 5.000 €.
Nicht minder attraktiv ist ein im Jahr 1754 von Kaiserin Maria Theresia aufgelegter Schuldbrief über 800 Gulden. Die Kaiserin hat seinerzeit das Papier noch selbst quittiert. Beim heutigen Defizit würden Finanzminister und Kanzlerin wohl kaum mehr mit dem Unterschreiben nachkommen. Für den Schuldbrief müssen Sammler nun mindestens 2.000 € auf den Tisch legen.
Zu den Highlights aus Deutschland zählt unter anderem eine erstmals angebotene Aktie des Baukonzerns Julius Berger. Für das Unikat des heutigen Baugiganten Bilfinger Berger müssen interessierte Sammler mindestens 1.300 € berappen. Vielleicht lässt sich ja Roland Koch, künftiger Vorstand des Baukonzerns und bis vor kurzem nur unweit des Auktionsortes regierender hessischer Ministerpräsident, dieses Schnäppchen nicht entgehen.