17. Kunstaukti
17. Kunstauktion Schmidt Kunstauktionen Dresden
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Auktion20.09.2008
Unser Haus präsentiert sich am 20. September diesen Jahres mit einer ca. 900 Losnummern umfassenden Herbstauktion. Schwerpunkte setzen, wie gewohnt, die Bereiche der Bildenden Kunst des 17. - 21. Jahrhunderts.
Die Druckgraphik des 18. Jahrhunderts wird angeführt durch die großformatige Bernardo Bellotto Radierung "Perspective de la galerie, et du - Jardin de son Excellence Mgr. / Le Compte de Brühl [...] " aus dem Jahre 1747. Das im Zustand vorzügliche Exemplar entstammt der ersten Dresdner Schaffensperiode Bellottos und zeigt wie die Hauptfassung (Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister) auch den Künstler (Aufruf 10.000 Euro). Reichlich einhundert Jahre später schuf Adrian Ludwig Richter das Aquarell „Flöte spielender Hirte (Aufruf 3.000 Euro).
Aus dem Umkreis des Hofmalers des französischen Königshauses Jean Baptiste Oudry (1686-1755) mußte der Maler stammen, dessen „Jadghund mit zwei Rebhühnern" dem Portrait der Königshunde "Gredinet, Petite Fille und Charlotte, drei Spaniels Louis XV." 1727. (Fontainebleau, Musée national du Château de Fontainebleau) sehr nahe steht.
Zahlreiche wichtige Vertreter der Dresdner Malschule des 20. Jahrhunderts sind mit malerischen Arbeiten vertreten, angeführt wird diese Rubrik u. a. von Gemälden folgender Maler: Pol Cassel „Villa im Winter", um 1928 (Aufruf 7.000 Euro), Hans Jüchser „Mulier triumphans - Karneval", 1966/73 (Aufruf 3.500 Euro) sowie „Am Wachwitzer Grund", wohl 1920er Jahre, oder auch Carl Lohse „Bei der Ernte", 1930er Jahre (Aufruf 9.000 Euro).
Das „Bildnis eines jungen Mädchens mit rotem Kopftuch" (Aufruf 4.000 Euro) des Malers Wilhelm Lachnit zählt zu einer Reihe äußerst empfindsamer Bildnisse der frühen 1930er Jahre, in denen der Künstler die Dargestellten an der Schwelle zum Erwachsenensein portraitierte. Edmund Kesting, bereits seit den 1940er Jahren von der Küstenlandschaft angezogen, besaß seit 1963 ein Ferienhaus auf Fischland, nicht weit vom Darß - "ein tiefer Wald zwischen den Stranddünen und den morastigen Schilfwiesen des Boddens, von Sümpfen und nicht durchforsteten Urwaldpartien durchzogen" - diese „Urlandschaft" gibt die kleinformatige „Darßlandschaft bei Nacht", 1960er Jahre stimmungsvoll wieder (Aufruf 2.500 Euro).
Die „Landschaft mit Kornfeld", wohl aus dem Jahre 1903, mit pastosem Duktus gemalt, ist Teil der Erntebilder mit den Kornfeldern, Schnittern und Garbenbinderinnen, welche Höhepunkt und Abschluß der hessischen Studien bilden (Aufruf 3.000 Euro). 1902 entstand das wohl bedeutendste Werk des Bildhauers Ernst Moritz Geyger - "Der Bogenschütze" - er fand im Schloßpark von Sanssouci sowie am Elbufer der Dresdner Neustadt Aufstellung und wurde in zwei kleineren Fassungen von der Gießerei Gladenbeck vervielfältigt - eine dieser Verkleinerungen kann in der aktuellen Auktion erworben werden (Aufruf 2.500 Euro). Von großem Seltenheitswert sind die „Zwei langohrigen Wüstenspringmäuse" des Bildhauers und Tierplastikers Otto Pilz, für mindestens 1.600 Euro kann der Liebhaber sie kaufen.
Ein seltenes deutsches Chinoiserie-Kabinettschränkchen, um 1710/ 1720, bekrönt das Angebot aus dem Bereich des Mobiliars. Weiße Lackmöbel gehörten immer einer Sonderkategorie an und sind entsprechend selten. Sie kommen in England, vor allem aber auch in Deutschland vor, wo prachtvolle Beispiele in den Berliner und
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