• Menü
    Stay
Schnellsuche

Lettl-Museum für surreale Kunst


Museum für surreale Kunst
Stettenstraße 1+3
to
86161 Augsburg
Tel.: 08 21 / 551642
lettl-atrium@gmx.de

1919 geboren in Augsburg als Sohn des Buchhalters Josef Lettl Mutter Maria Lettl geb. Buchegger
1926 - 38 Volksschule, Oberrealschule, Abitur
1939 - 45 Wehrdienst
1940 - 43 Nachrichtensoldat in Paris erste Begegnung mit surrealer Kunst nutzte die freie Zeit zum Aquarellieren Pariser Ansichten
1944 - 45 Aufklärungsflieger in Norwegen nach Kriegsende vier Monate Gefangenschaft
1945 - 48 erste surreale Versuche
1948 Währungsreform
in Folge Bau- und Lagerarbeiter und andere Tätigkeiten zur Sicherung des Lebensunterhaltes, daneben Landschafts- und Porträtmalerei Weiterführung der surrealistischen Versuche
1949 Video Franziska (3.28 min) Heirat mit Franziska Link
ab 1954 freischaffender Maler Ausführung von Aufträgen: Wandmalerei, Sgraffiti, Mosaiken, Farbfenster, Porträts Entwicklung des eigenen surrealen Stils
ab 1963 Teilnahme an der "Großen Kunstausstellung München" Mitglied der "Neuen Münchener Künstlergenossenschaft" zahlreiche Einzelausstellungen
ab 1975 Video Apulien (2.18 min) Zweitwohnsitz in Apulien angeregt vom südlichen Licht entstehen dort ab und zu impressionistische Bilder
1986 - 90 Gestaltung der Titelseiten der Buchbeilagen für "Die Welt" 1992 anläßlich einer Ausstellung in der Toskanischen Säulenhalle, Angebot an die Stadt Augsburg, ihr die Bilder als Dauerleihgabe zu überlassen Gründung des Vereins zur Förderung surrealer Kunst, mit dem vorrangigen Ziel, das Werk von Wolfgang Lettl der Stadt Augsburg zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen
1993 - 2013 "Lettl-Atrium, Museum für surreale Kunst" in der Industrie- und Handelskammer für Augsburg und Schwaben. Es entstehen Skulpturen
1994 zum 75. Geburtstag Uraufführung des Schauspiels "Das Brett" zu der Bildserie "Nachträume" 1998 - 99 Mitwirkung an vier surrealen Kurzfilmen : "Die wahnsinnige Zitrone", "Riegele", "SUB", "Die Operation".
1999 Ausstellung seiner Aquatinta-Radierungen 2000

Große Retrospektive in Augsburg
"Lettl - 80-Jahre".
In Zusammenhang mit dieser Ausstellung entsteht das Projekt "Lettl in motion", von fünf Multimedia Studenten der Fachhochschule Augsburg
ab 2002 "Lettl in Lindau"
Surrealismus im Haus der Wirtschaft 2002 "Verleihung der Justizmedaille"
2004 Video Türen (10 min) Zum 85. Geburtstag große Sonderausstellung Es entsteht das Multimediaprojekt "Türen"
2008 gestorben umgeben von seinen Bildern
2010 Wolfgang und Franziska sind wieder vereint

Statement von Florian Lettl, Kurator des Lettl-Museums
Wenn jetzt, nach etwas knapp über 20 Jahren, das Lettl-Museum in Augsburg schließt, dann bedanke ich mich bei allen Lettl-Freunden, die zum Gelingen dieses nicht allzu gewöhnlichen Unternehmens beigetragen haben. Einige von Ihnen haben auch mit ihren kurzen Statements zum Gelingen dieser Festschrift beigetragen. Für mich ist dies der schönste Schlussapplaus.

Zurückblickend bin ich vor allem dankbar über die vielen zwischenmenschlichen Kontakte, die sich über die Bilder ergeben haben.

Freude empfinde ich, weil ich dazu beitragen durfte, einige Menschen spüren zu lassen, dass in unserer heutigen Zeit, in der viele Mitmenschen über den modernen Kunstbetrieb nur noch den Kopf schütteln, Kunst durchaus noch ernst zu nehmen ist und, wenn auch verschlüsselt, tiefgreifende Antworten auf unser menschliches Dasein geben kann.

Immer wieder schön war für mich das ehrfürchtige Staunen derer zu erleben, die diese Bilder zum ersten Mal zu sehen bekamen.

Viel über die Bilder gelernt habe ich in zahlreichen Gesprächen, wenn mir interessierte Besucher auch ihre Sicht zu einzelnen Bildern eröffneten.

Die Beiträge in dieser Festschrift und die Erfahrungen aus 20 Jahren Betreuung des Lettl Museums geben mir den Ansporn, mich auch weiterhin intensiv um die Bilder zu kümmern, die Sammlung Lettl, wenn möglich, zusammen zu halten und mich darum zu bemühen, dass in naher Zukunft das Lettl-Museum in Augsburg eine Fortsetzung findet.

Quelle: 20 Jahre Lettl-Atrium in der IHK
Festschrift, Augsburg 2013, S. 94f
 

Bildnachweis: