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Plakette für das Zeughaus der Kinderzeche

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Am 11. Januar 2010 überbringt Hans Joachim Kössler, Ortskurator Dinkelsbühl der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), um 13.00 Uhr eine Bronzetafel für das restaurierte ehemalige städtische Kornhaus in Dinkelsbühl im Kreis Ansbach in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer an Hans-Peter Mattausch und Manfred Kiesel vom Vorstand des Vereins Kinderzeche. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die wohl auf Kaiser Friedrich I. Barbarossa zurückgehende Siedlung Dinkelsbühl entstand um 1180 an der Kreuzung zweier bedeutender Fernstraßen - der Nibelungenstraße in Ost-West-Richtung und in Nord-Süd-Richtung der zwischen Würzburg und Augsburg. Nach der Verleihung des Ulmer Stadtrechtes 1305 erlebte die Stadt im ausgehenden Mittelalter durch die bis heute prägende Wollweberei, Tuchmacherei und Sichelschmiede ihre Blütezeit. Mehrfache Belagerungen und Besetzungen im Dreißigjährigen Krieg läuteten den Niedergang der Stadt ein. Die unveränderten stattlichen Kirchenbauten, prächtigen Handelshäuser und reiche Fachwerkarchitektur machen Dinkelsbühl jedoch heute zu einem der am besten erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtgebilde Deutschlands.

Das ehemalige städtische Kornhaus ist ein herausragender Lagerbau aus der Zeit um 1500. Bei dem zweigeschossigen Sicht-Fachwerkhaus mit leicht vorkragenden Ober- und vier Dachgeschossen wird das Erdgeschoss innen durch eine Längsmauer geteilt, während die oberen Geschosse jeweils durchgehend und unverbaut sind. Mit der Nutzung des Erd-, Ober- und ersten Dachgeschosses als Zeughaus der Kinderzeche, einem der bedeutendsten Kinderfeste in der Hesselbergregion, fand der Bau mit seiner Fertigstellung 2007 eine neue Aufgabe.

Erstmalig 1629 erwähnt, ist die Dinkelsbühler Kinderzeche die älteste Feier zum Abschluss des Schuljahres, ursprünglich als Belohnung für die Schüler der Lateinschulen der schwäbischen Reichsstätte gedacht. Die nach dem Dreißigjährigen Krieg neben der Katholischen Schulzeche entstandene protestantische Kinderzeche entwickelte sich rasch zu einem Volksfest mit Festplatz, Musikanten und einem Kinderumzug in phantasievoll gestalteten Uniformen. Die Verbindung der "Kinderzeche" mit der Legende um die "Kinderlore", der Turmwächtertochter, die die drohende Plünderung und Brandschatzung der belagerten Stadt Dinkelsbühl durch die Schweden durch einen mutigen Zug der Kinder verhinderte, wird heute jährlich in einem Festspiel und Umzug gefeiert.

Das Zeughaus in Dinkelsbühl, das die DSD 2006 mit über 350.000 Euro gefördert hat, ist eines von über 140 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Bayern dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 8. Januar 2010/Schi


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