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Ewig blühe Bay

Ewig blühe Bayerns Land: Die Ausstellung eröffnet in wenigen Tagen!

Ewig blühe Bay

Endspurt der Vorbereitungen für die große Ausstellung über Herzog Ludwig X. und die Renaissance in Landshut

Herzog Ludwigs X. brachte die Renaissance nach Bayern. Der Herrscher, der heute zu Unrecht nur wenig bekannt ist, sorgte für einen Höhepunkt in der Kunstgeschichte Bayerns. Seine Residenzstadt Landshut machte er zum ersten Zentrum der Renaissance-Kultur nördlich der Alpen. Unter seiner Regierung von 1514 bis 1545 blühten höfische Kunst und humanistische Gelehrsamkeit.

 Bayerisches Nationalmuseum

Die Bayerische Schlösserverwaltung widmet dieser Epoche eine große Sonderausstellung, die am 28. Mai für das Publikum geöffnet wird: „Ewig blühe Bayerns Land - Herzog Ludwig X. und die Renaissance". Viele einzigartige Kunstwerke, die damals an Ludwigs Hof entstanden, kehren für diese Ausstellung aus ganz Europa nach Landshut zurück.

Schauplatz und Mittelpunkt der Ausstellung ist Ludwigs Stadtresidenz in Landshut. Als erster italienischer Renaissance-Palast nördlich der Alpen ging der Bau in die europäische Kunstgeschichte ein. Seine großartigen Deckenfresken mit ihrem mythologischen Bildprogramm lassen sich dank der neuen Ausleuchtung erstmals in ihrer ganzen Pracht erleben.

Die Ausstellung zeigt rund 200 bedeutende Werke der Landshuter Hofkunst der Renaissance am authentischen Ort. Gemälde, Skulpturen, Medaillen, Bücher, Urkunden, Rüstungen und viele weitere wertvolle Objekte lassen in eindrucksvoller Vielfalt die Epoche Herzog Ludwigs X. lebendig werden. Die Leihgaben kommen unter anderem aus Wien, Madrid und Mantua.

Im Vorfeld der Ausstellung wurden aufwändige Restaurierungsmaßnahmen und elektronische Installationen im Italienischen Bau der Stadtresidenz durchgeführt. Die Ausstellung führt die Besucher durch 25 Säle und macht das Gebäude erstmals umfassend erfahrbar.

Herzog Ludwig X. - ein (fast) vergessener bayerischer Herrscher

Im Schatten seines Bruders Wilhelm IV. ist Ludwig X. (1495-1545) heute beinahe in Vergessenheit geraten. Die Primogenitur-Ordnung von 1506, die dafür sorgen sollte, dass Bayern nach langen Erbschaftsstreitigkeiten künftig ungeteilt bliebe, versagte ihm als zweitgeborenem Sohn eigentlich die Herrschaft. Doch Ludwig trotzte seinem Bruder einen Anteil an der Herrschaft ab. Als Mitregent im Herzogtum Bayern residierte er in Landshut, während Wilhelm IV. in München Hof hielt.

Geprägt von seinem Mentor Aventin, versammelte Ludwig X. an seinem Hof auf der Burg Trausnitz Künstler und Gelehrte um sich. Bald zeigte er lebhaftes Interesse an der modernen Kunstentwicklung. Seine Italienreise 1536 wurde zu einem Wendepunkt. Die Begegnung mit Renaissance-Palästen wie dem Palazzo Te in Mantua beeindruckte ihn derart, dass er sich entschloss, seinem soeben begonnenen Residenzneubau in Landshut ein völlig neues Gesicht zu geben. So brachte er die Renaissance über die Alpen.

Ludwig X. lebte in einer bewegten Zeit des Umbruchs: Mit Luthers Reformation begann das konfessionelle Zeitalter. Ludwig und sein Bruder bekannten sich klar zum katholischen Glauben - eine Positionierung, die Bayern bis heute prägt.

Durch ihre einträchtige gemeinsame Herrschaft stellten Ludwig und Wilhelm auch die Weichen für die Einigkeit des Landes, in der sie eine wichtige Voraussetzung für seine Blüte erkannten. „Floreat semper Bavariae regio" lautete Ludwigs Devise - „Ewig blühe Bayerns Land". Die Bayerische Schlösserverwaltung hat dieses Motto als Titel für die Ausstellung gewählt.

Für die Presse gibt es am 26. Mai 2009 um 14 Uhr die Möglichkeit zu einer Vorbesichtigung der Ausstellung. Hierzu wird durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen noch gesondert eingeladen.

Besucherinformationen

Die Sonderausstellung „Ewig blühe Bayerns Land - Herzog Ludwig X. und die Renaissance" ist vom 28. Mai bis 27. September 2009 täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Ausstellungsort:

Stadtresidenz Landshut

Altstadt 79

84028 Landshut

Telefon (08 71) 2 51 42

Fax (08 71) 27 63 93 17

Anmeldung für Gruppenführungen unter:

Telefon (08 71) 9 65 94 90

Fax (08 71) 9 65 94 92

Email: ausstellung-landshut@t-online.de

Eintrittspreise:

6,- Euro (regulär)

4,- Euro (ermäßigt; auch Gruppen ab 16 Pers.)

Kombiticket (Stadtresidenz und Burg Trausnitz):

10,- Euro (regulär)

7,- Euro (ermäßigt)

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt.

Weitere Informationen im Internet unter:

www.ausstellung-landshut.de

www.schloesser.bayern.de

Pressekontakt:

Dr. Jan Björn Potthast

Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung

Telefon (0 89) 1 79 08-1 60

Fax (0 89) 1 79 08-1 90


Presse






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  •  Herzog Ludwig X. Hans Wertinger (um 1465/70-1533)
Landshut, 1516
Lindenholz, 145 x 96 cm (mit dem originalen Rahmen von
Stephan Rottaler)
Bayerisches Nationalmuseum

Herzog Ludwig X. war ursprünglich nicht für die Regierung bestimmt. Entgegen der von seinem Vater erlassenen Regelung, dass allein dem ältesten Sohn die Herrschaft im ungeteilten Herzogtum Bayern zustehe, konnte er im Jahr 1514 gegenüber seinem um zwei Jahre älteren Bruder Wilhelm seine Mitregierung durchsetzen. Während Wilhelm IV. in München residierte, wählte Ludwig X. die Burg Trausnitz zur Residenz und entwickelte sie zu einem Zentrum höfischer Kunst. Das Staatsporträt, das den Herzog kurz nach seinem Regierungsantritt darstellt, stammt von dort.

Bildnachweis: Bayerisches Nationalmuseum
    Herzog Ludwig X. Hans Wertinger (um 1465/70-1533) Landshut, 1516 Lindenholz, 145 x 96 cm (mit dem originalen Rahmen von Stephan Rottaler) Bayerisches Nationalmuseum Herzog Ludwig X. war ursprünglich nicht für die Regierung bestimmt. Entgegen der von seinem Vater erlassenen Regelung, dass allein dem ältesten Sohn die Herrschaft im ungeteilten Herzogtum Bayern zustehe, konnte er im Jahr 1514 gegenüber seinem um zwei Jahre älteren Bruder Wilhelm seine Mitregierung durchsetzen. Während Wilhelm IV. in München residierte, wählte Ludwig X. die Burg Trausnitz zur Residenz und entwickelte sie zu einem Zentrum höfischer Kunst. Das Staatsporträt, das den Herzog kurz nach seinem Regierungsantritt darstellt, stammt von dort. Bildnachweis: Bayerisches Nationalmuseum
    Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser