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Denkmalschutz

Das Ende in Sicht und ein neuer Anfang

Denkmalschutz

Gleich zwei Förderverträge der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die historische Stadtmauer und die Kirche St. Regiswind kann Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 26. Juli 2011 um 14.00 Uhr im Rathaus in Lauffen am Neckar im Landkreis Heilbronn überbringen. Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger begrüßt den schon altbekannten Gast in seiner Wirkstätte und nimmt den nunmehr siebten und voraussichtlich letzten Fördervertrag für die Mauerwerkssanierung der Stadtbefestigung - diesmal an der Südwestecke im Bereich der Heilbronner Straße 24 - entgegen, während es für Pfarrer Gunter Bareis und seine Kirche der erste Vertrag ist, mit dem die Fassadensanierung der Westseite des Langhauses unterstützt wird.

Die Stadt Lauffen am Neckar prägt im Bereich der Altstadt die historische Stadtbefestigung, deren Erbauung voraussichtlich in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datiert. Sie blieb nicht zuletzt deshalb relativ vollständig erhalten, weil die Mauer von zahlreichen an ihr errichteten Häusern als vierte Wand genutzt wird. Im Lauf der Zeit hat die weithin sichtbare Befestigung, die aus den zusammenhängenden und ringsum erhalten gebliebenen Mauerabschnitten, dem sogenannten Bürgerturm und den beiden erhaltenen Alten und Neuen Heilbronner Tor besteht, bauliche Veränderungen erfahren. Das Alte Heilbronner Tor, im Kern aus dem 13. Jahrhundert, diente als Gefängnis, die Zelle befand sich über dem Torbogen. Das Neue Heilbronner Tor entstand 1772 unter Herzog Karl Eugen und birgt über dem Bogen die Wohnung des Torwächters. Infolge mangelhafter Bauunterhaltung kam es zu starken Schäden am Mauerwerk der sich teils in städtischem, teils in privatem Besitz befindlichen Stadtmauer. Das Mauerwerk war durch Frostsprengung brüchig geworden, der Mörtel sandig, es gab Abwaschungen und Hinterspülungen, aber auch Zerstörungen durch unkontrollierten Bewuchs. Manche Bereiche an Mauern, Toren und beim Turm waren einsturzgefährdet. Seit 2005 konnte die Stadtmauer schrittweise saniert werden.

Die evangelische Pfarrkirche St. Regiswindis stand ursprünglich unter dem Patronat des heiligen Martin. Die aus Sandsteinquadern errichtete dreischiffige Basilika mit dem quadratischen Vierungsturm geht im Kern auf das Jahr 1227 zurück. Der schlanke Chor entstand mit den beiden Nebenchören um das Jahr 1300, das Kirchenschiff wurde 1341 fertiggestellt. Nach einem Brand stellte man die Kirche in teils veränderter Form ab 1564 wieder her, den Turmhelm setzte man 1778/1779 auf. Das Innere der Kirche ist mit Emporen und einer Flachdecke ausgestattet. Reste von Wandmalereien stammen aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert. An der Fassade sind zahlreiche Sonnenuhren angebracht.

St. Regiswind und die Stadtmauer gehören zu den über 160 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte. Dazu gehören in der Region auch Burg Magenheim in Cleebronn, der Gemminger Hof in Bad Wimpfen und Burg Maienfels in Wüstenrot.

Bonn, den 21. Juli 2011/Schi








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