52. ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna Kunstmesse von 4. bis 8. November 2021
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Messe04.11.2021 - 08.11.2021
Galerie Darya
Vom christlichen Heiligen Nikolaus des Beginns zu den Gottheiten des Buddhismus zum Finale: Die Galerie Darya bringt einen buddhistischen Schrein in die Hofburg, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan gefertigt wurde, 219 cm hoch und 76 cm breit ist. Der Lack-Schrein ist sehr aufwändig und filigran gestaltet und verfügt über reichhaltige florale Darstellungen, Vogelmotive und Ornamente. Neben diesen weltlichen Motiven sind im Inneren auch noch Drachen und Phönixe herausgearbeitet. Solche Hausaltare dienen der Verehrung des Buddha und der Respektsbezeugung gegenüber den Ahnen. Hier werden buddhistische Sutras (kurze Lehrtexte) gelesen und Opfergaben dargebracht. Nachdem der Wohnraum in Japan allerdings heute knapp ist, greift man gerne auf Mini-Altäre, oft nur mehr in der Größe von Schuhkartons zurück.
Aug’ in Aug’ mit großer Kunst
Der Mensch, sein Gesicht, seine Gefühle, Angst und Freude, Geheimnisse und Emotionen waren und sind immer schon ein großes Thema in der Kunst. Vom Selbstporträt bis zur typologischen Darstellung in der religiösen Kunst reicht dabei das Spektrum. Faszinierende Begegnungen sind angesagt!
Galerie Zimmermann Kratochwill
Die schonungslose Selbstbefragung war ein lebenslanger Topos im Schaffen der großen Maria Lassnig. Im „Selbstportrait mit Sperber“, Öl auf Leinwand, 74 x 95 cm groß, tritt einem Lassnig auf dem Stand der Galerie Zimmermann Kratochwill abstrakt entgegen. Der Mensch hat sich hier, wie immer wieder im Schaffen der Malerin, maschinenartig verwandelt. Der Sperber erscheint dagegen als solcher riesenhaft erkennbar und fixiert die erschreckt zurückweichende Gestalt. Lassnig malte das Werk im Jahr 1986, in einer Zeit, wo ihr vermehrt die längst zustehende Anerkennung zu Teil wurde. 1985 war die erste große Retrospektive mit ihrer Malerei im Museum Moderner Kunst in Wien eröffnet worden. 1988 erhielt sie – als erste bildende Künstlerin – den großen Österreichischen Staatspreis.
Kaiblinger - Galerie & Kunsthandel
„The Murmur of the Innocents“, „Das Flüstern der Unschuldigen“, heißt eine große Serie im Werk von Gottfried Helnwein. Sie zeigt vor allem Kinder und ihre Gesichter, wie sie scheu, verschüchtert, ängstlich aus einem dunklen, unheimlichen Hintergrund schauen. So, wie auch das Mädchen auf dem 1,8 mal 2,18 Meter großen „The Murmur of the Innocents 67“ von 2017 zu sehen ist.
Helnwein thematisiert hier, als ein zentrales Motiv in seinem Schaffen, das unschuldige, oft wehrlos den Erwachsenen ausgelieferte Kind. Die Werke Gottfried Helnweins sind fester Bestand im Angebot von Kaiblinger – Galerie & Kunsthandel, werden längst von Stars wie Arnold Schwarzenegger, Sean Penn, Ben Kingsley oder Nicolas Cage gesammelt und hängen in den wichtigsten Museen der Welt.
Brenske Gallery
Der Typus der Gottesmutter Glykophilousa (griechisch „die Zärtliche“, „die süß Küssende“) zählt sowohl in Russland wie in Griechenland zu den bekanntesten Ikonentypen der spät- und post-byzantinischen Kunst. Die Darstellung zeichnet sich durch die innige und vertraute Beziehung zwischen Mutter und Christuskind aus und ist daher nicht in strenger Frontalität gemalt. Die Gottesmutter Glykophilousa hält das Kind auf beiden Händen. Dieses blickt zu ihr auf und schmiegt sich an ihre Wange. Dabei hält der Jesusknabe die Schriftrolle. Die Gottesmutter aber weiß um das Schicksal ihres Sohns und blickt mit ernstem Gesichtsausdruck. Auf einer besonders wertvollen italo-kretischen Tafel um 1500, 38 x 30 cm, die Ikonen-Spezialist Stefan Brenske aus einer bedeutenden Bonner Privatsammlung nach Wien mitnimmt, lässt sich all das geradezu idealtypisch erkennen.
Walter Moskat Kunst u. Antiquitäten
Mitte des 16. Jahrhunderts war südlich der Alpen die Kunstströmung der Renaissance längst etabliert. Rafael hatte seine Stanzen im Vatikan ausgemalt, Michelangelo seine Fresken in der Sixtinischen Kapelle und auch Leonardos Mona Lisa lächelte geheimnisvoll seit einem knappen halben Jahrhundert vor sich hin. Der Künstlerbiograf Giorgio Vasari nannte um 1550 die Gotik, die noch nördlich der Alpen herrschte, verächtlich eine „maniera tedesca“ („deutscher Stil“), beschrieb sie als monströs und barbarisch. Er hätte bei dem um 1550 in Südtirol geschnitzten Flachrelief der Hl. Margareta, das Walter Moskat Kunst u. Antiquitäten in der Wiener Hofburg ausstellt, besser hinsehen sollen, so bezaubernd in sich gekehrt und lebendig ist ihr Blick auf die Darstellung der Heiligen, auf der man auch ihr Attribut, den Drachen erkennt.
Christoph Bacher Archäologie Ancient Art
Die Antike war groß, daher hat sie auch so manchen Kopf, wie den „Zypriotischen Kalkstein-Kopf“ aus dem Ende des 6. Jahrhundert v. Chr., den Christoph Bacher Archäologie Ancient Art in der Hofburg aufstellt, größer gemacht. Dieser Kopf eines Mannes, im archaischen Stil mit hohen Backenknochen, mandelförmigen Augen, einer langen, geraden Nase und dem typischen archaischen Lächeln, ist nämlich leicht überlebensgroß, insgesamt 29 cm in der Höhe. Die Darstellung mit Bart und Haarkranz weist ihn als Würdenträger, als einen bedeutenden Mann in einer bedeutenden Stellung aus. Die gut verfolgbare Provenienz ist selbstverständlich bei Antiken: Privatsammlung Irma (1919-2015) und Benjamin (1910-1992) Weiss, New York, erworben Mitte des 20. Jahrhunderts. Danach englischer Kunstmarkt.
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52. ART&ANTQUE HOFBURG Vienna
4. bis 8. November 2021
Do. - So., 10 - 19 Uhr
Mo., 10 - 18 UhrEintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person
Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)Tickets unter: https://www.artantique-hofburg.at/besucher/tickets
Die ART&ANTIQUE findet selbstverständlich unter Einhaltung der gesetzlichen COVID-19-Vorgaben statt.