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Hörder Burg Ta

Hörder Burg Tag des offenen Denkmals

Hörder Burg Ta

Tag des offenen Denkmals am 14. September 2008:
„Vergangenheit aufgedeckt: Archäologie und Bauforschung"

Zum 15. Mal findet am Sonntag, dem 14. September 2008, in Dortmund der Tag des offenen Denkmals statt. Die Stadt Dortmund und ihre zahlreichen Partner folgen der Anregung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, sich in diesem Jahr mit der Spurensuche in Wand und Boden zu beschäftigen: Unter dem bundesweit ausgerufenen Motto „Vergangenheit aufgedeckt: Archäologie und Bauforschung" werden deshalb Orte vorgestellt, an denen sich nachvollziehen lässt, wie Geschichte mit Pinsel und Skalpell freigelegt wird. Dazu öffnen wieder zahlreiche Denkmäler ihre Pforten, die sonst nicht oder nur selten zu besichtigen sind.

Hörderburg DortmundDie Hörder Burg mit ihrer bis ins Mittelalter zurückreichenden Geschichte steht zusammen mit dem ehemaligen Industriestandort PHOENIX im Mittelpunkt des diesjährigen Programmangebotes zum Denkmaltag in Dortmund. Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer wird die Veranstaltung dort um 11 Uhr offiziell eröffnen; Landesbauminister Oliver Wittke hat sich für den Nachmittag zu einer Stippvisite angekündigt. Zwischen 12 und 17 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit ständigen Führungen. Zum Abschluss trägt Prof. Dr. Thomas Schilp ab 17 Uhr zum Thema „Hörde - Nur Spuren bleiben, Spuren werden entdeckt" vor. Gastronomische Angebote des benachbarten Restaurants „Zum Treppchen" sowie Spielaktionen für kleine Gäste runden das Programm an der Hörder Burg ab.

Insgesamt werden rund 20 Standorte am Tag des offenen Denkmals 2008 durch Themenführungen und eigens erarbeitete Ausstellungsbereiche vorgestellt. Auch dort gibt es vielfach musikalische Beiträge und begleitende Aktionen für die ganze Familie. Mit Ausnahme einer Bustour zum Thema „Vergangenheit aufgedeckt - Spurensuche in und um Dortmunder Kirchen" (13 Uhr ab Busbahnhof, Dauer 4,5 Stunden, Kosten 15 Euro) sind alle Besichtigungsangebote und Führungen kostenlos.

St Johann Bapist

Die Denkmalbehörde gibt auch in diesem Jahr wieder eine Broschüre heraus, die das komplette Veranstaltungsprogramm, anschauliche Informationen zum Thema und hilfreiche Hinweise enthält. Sie liegt noch vor den Sommerferien kostenlos an vielen Stellen aus, u.a. in den Bezirksverwaltungsstellen, Bibliotheken und Museen, im KulturInfoShop, bei der Dortmund-Agentur am Friedensplatz, bei Dortmund.tourismus am Bahnhof, bei der Denkmalbehörde am Burgwall sowie an den beteiligten Standorten.

Am Denkmaltag im September ist die historische Bestandsaufnahme an der Hörder Burg in weiten Teilen abgeschlossen. Gleichzeitig stehen dem Bereich um den künftigen PHOENIX See noch weitreichende Veränderungen bevor. Zu diesem Zeitpunkt, zwischen Untersuchung und Modernisierung, soll mit Hilfe von Fachleuten, die unmittelbar mit der Hörder Burg verbunden sind, die ganze Spannbreite des Themas vorgestellt werden.

Seit der Stilllegung des Stahlstandortes, dessen Verwaltungssitz die um 1900 im großen Stil umgebaute Hörder Burg bildete, finden im Zuge der Umgestaltung der Industriebrache rund um die Burg archäologische Untersuchungen statt. Unter anderem wurden dabei Reste der Burganlage der Grafen von der Mark aus dem 13. Jahrhundert ans Licht befördert. Im Inneren der Burg, genauer gesagt im ältesten Bauteil - dem Turm, wurden bereits verschiedene bauhistorische Untersuchungen vorgenommen, die bei einem genauen Blick auf das freigelegte Bruchsteinmauerwerk zahlreiche Hinweise auf die wechselvolle Baugeschichte der Burg vom Herrensitz zur Stahlwerksverwaltung erkennen lassen.

Von besonderem denkmalpflegerischen Interesse ist auch die anstehende Dach- und Fachsanierung: Anhand von Archivmaterial und Farbuntersuchungen der Fassade wird in den kommenden Monaten die Außengestaltung der Burg nach historischem Vorbild erneuert. Am zukünftigen Hafenplatz des PHOENIX Sees wird das Burggebäude zu einem prägnanten Blickfang, der zudem die lange Geschichte des Stadtteils repräsentiert.

Jede Zeit hinterlässt ihre Spuren, die sich Schicht für Schicht ablagern. Möchte man etwas über die Geschichte eines Ortes erfahren, bilden Archäologie und Bauforschung wichtige Instrumente, Spuren der Vergangenheit aufzudecken und zu untersuchen. Über die Auswertung der Untersuchungen lassen sich Erkenntnisse über den baugeschichtlichen „Lebenslauf" eines Gebäudes gewinnen, über frühere Arbeits- und Lebensbedingungen und auch über alte Handwerkstechniken - kurz: Der Ort selbst wird zur Informationsquelle geschichtlichen Wissens und als solcher lesbar.

Aufgabe der Denkmalpflege ist es, Orte als Geschichtszeugnisse zu bewahren. Jedoch machen der natürliche Verfall sowie moderne Ansprüche auch Instandsetzungsmaßnahmen und bauliche Veränderungen erforderlich. Genaue Informationen zum historischen Bestand sind darum unbedingt notwendig, um ein Denkmal sinnvoll und substanzschonend weiterzuentwickeln. Neben den Ergebnissen und Untersuchungsmethoden von Archäologie und Bauforschung sind deshalb auch die Themen Restaurierung, Modernisierung und Umnutzung Bestandteil des diesjährigen Denkmaltages in Dortmund. Anhand von Kirchen, Fachwerkhäusern, Industrieanlagen und ganz besonders anhand der aktuell laufenden Arbeiten an der Hörder Burg wird dieses Themenspektrum vorgestellt. Folgende Denkmäler, geordnet nach einzelnen Themenschwerpunkten, werden am 14. September vorgestellt:

Im Mittelpunkt: Hörde

§ Zentraler Veranstaltungsort: Hörder Burg, Hörder Burgstraße 17-18

§ PHOENIX See, InfoPoint an der Kohlensiepenstraße


Ausstellung






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