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GLANZ UND FARB

GLANZ UND FARBE.

  • Ausstellung
    23.10.2009 - 12.01.2010
GLANZ UND FARB

GLANZ UND FARBE. GLAS UND PORZELLAN AUS ZWEI WIENER PRIVATSAMMLUNGEN

Zartes Porzellan und fragiles Glas werden in der zweiten Sonderausstellung des LIECHTENSTEIN MUSEUM in der klassizistischen Bibliothek gezeigt. Verbindendes Element ist hierbei die farbliche Dekoration, deren Motive und Gestaltung den Zeitgeist ihrer Epochen widerspiegeln und von teils namhaften Künstlern gestaltet wurden. Rund 600 Objekte aus zwei Wiener Privatsammlungen bieten private Einblicke in einen speziellen Aspekt der Tisch- und Wohnkultur zwischen Barock und Biedermeier.

Manufaktur Du Paquier, Wien Henkelkrug, 1730/35  Hartporzellan, Aufglasurfarben; Ritzzeichen 2 auf der Unterseite Höhe 7,9 cm Sammlung Rudolf von Strasser

Zwei Wiener Privatsammlungen
Rudolf von Strasser ist der kunstsinnigen Welt vor allem als Glassammler und Autor seines Fachgebietes bekannt, das LIECHTENSTEIN MUSEUM zeigt nun erstmals geschlossen die Wiener Porzellane dieser bemerkenswerten Sammlerpersönlichkeit. Von den phantasievollen Ausformungen des Barock, mit einem Exkurs zu den Grotesken des Hausmalers Ignaz Preissler, über die prächtigen Goldreliefdekore des Klassizismus bis zu den Blumenmalereien des Biedermeier enthält die Sammlung Strasser feine Raritäten der Porzellankunst.
Mit ihren vorwiegend böhmischen Gläsern des Biedermeier führt die Sammlung Kuhn die Vielfalt und Farbpracht der Glaskunst in all ihren Spielarten vor Augen. Seit 35 Jahren formt Christian Kuhn seine Glassammlung, deren Schwerpunkt auf den effektvollen Steingläsern liegt, die aber auch Vedutengläser sowie Schnitt- und Schliffgläser umfasst. Werke unbekannter Künstler reihen sich neben berühmte Namen wie Mohn, Kothgasser, Biemann oder Egermann und verleihen der Sammlung ihre persönliche Prägung.

Zwei Feuerkünste
Die Faszination dieser beiden scheinbar zarten und zerbrechlichen Materialien - Glas und Porzellan - und ihrer geheimnisumwobenen Entstehung aus der Hitze des Feuers haben eine lange Geschichte. In der Neuzeit waren diese Objekte staunenswerter Bestandteil von Wunderkammern. Renaissance und Barock brachten graziöseste Glasgebilde hervor, während das 18. Jahrhundert mit der Erfindung des echten europäischen Porzellans schliesslich sein Lieblingsmaterial gefunden hatte. Durch die technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklungen standen beide Materialien zu Beginn des 19. Jahrhunderts in enger Verbindung. Auch im Miteinander der beiden Privatsammlungen wird dies in der Ausstellung bezeugt. Nicht selten etwa malten Porzellanmaler auf Glas und verwendeten gleiche Techniken, Motive und Dekore wie ihre Kollegen in der Glaskunst.

Glanz und Farbe
Farbe ist für beide Materialien wesentliches Gestaltungsmittel. Bereits vor 1800 begann sich die kräftige Farbpalette auf glänzendem Porzellan zu entwickeln und durchzusetzen. Zu den wichtigsten Innovationen der Glaserzeugung des frühen 19. Jahrhunderts zählen die Stein und Lack imitierenden Hyalithgläser in tiefem Schwarz und Rot sowie das Marmor und Halbedelstein nachahmende Lithyalin. Durchscheinende Emailfarben auf Glas und delikate Miniaturmalerei auf Porzellan gingen im 19. Jahrhundert mit der Passion für Aquarelle einher. Mit den Farbtheorien dieser Zeit entstand eine neue Farbigkeit der Interieurs, bei dem Glas und Porzellan als kostbare Akzente mitwirkten.

GLAS UND KERAMIK IN BÖHMEN
Exkursion mit Dir. Dr. Johann Kräftner und Dr. Claudia Lehner-Jobst

1. Tag: Schloss Dacice - Pilsen - Marienbad
Abfahrt Wien (06.30 Uhr) - vorbei an Znaim zum Schloss Dacice* (Schloss im Empirestil mit bemerkenswerter Bibliothek und Möbelsammlung) - Pilsen, Mittagspause und weiter nach Marienbad. Spaziergang durch den eleganten Kurort mit Brunnenhalle, Kollonaden, Goethe-Denkmal u.a.

2. Tag: Schloss Königswart - Glashütte Moser - Loket - Prag
Am Morgen Besichtigung des Metternichschlosses Königswart* mit herrlicher Bibliothek und wertvollen Sammlungen - weiter nach Karlsbad, Besuch der Glashütte Moser*, danach Abstecher nach Loket, Spaziergang durch den reizvollen Ort mit seiner Burg* (reichhaltige Porzellansammlung aus böhmischen Manufakturen) - danach Fahrt nach Prag.

3. Tag: Prag
Am Morgen Spaziergang durch die Prager Altstadt - Führung durch das Prager Kunstgewerbe Museum* mit der Sammlung Lanna und seinen für die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglichen Glas- und Porzellandepots - anschliessend böhmisches Mittagessen im bekannten Cafe Imperial (sehenswerter Keramikmosaikdekor) - am Nachmittag Fahrt zum Renaissanceschloss Nelahozeves* und Besichtigung der bedeutenden Kunstsammlung der Familie Lobkowitz - Rückfahrt nach Prag.

4. Tag: Schloss Sychrov - Prag
Am Morgen Fahrt zum Schloss Sychrov*, Führung durch die Sammlung der Familie Rohan (mit umfangreicher Gemälde- und Glassammlung) - zurück nach Prag und zum eleganten Empireschloss Kacina des Grafen Chotek mit seiner sehenswerten tempelartigen Bibliothek - über Iglau und Kleinhaugsdorf nach Wien.

Leistungen
• Reise im Komfortbus
• 3 Nächtigungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC in 4-Sterne-Hotels
• Halbpension mit Frühstücksbuffet
• Eintritte*
• Mittagessen im Cafe Imperial
• Strassensteuern und Mauten
• Reiseleitung
• Servicegebühr von 8,- bei telefonischer Buchung in unserem Servicecenter inkl.
Mindestteilnehmerzahl: 25 Personen

Termin: 5.-8. November 2009
Pauschalpreis: 565,-
Einbettzuschlag: 36,-


Ausstellung






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Ranftbecher mit Vögeln und Blumen, um 1825

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Sammlung Kuhn
    Georg Lamprecht (gestorben 1828), Wien Ranftbecher mit Vögeln und Blumen, um 1825 Höhe 11,4 cm Sammlung Kuhn
  • GLANZ UND FARBE.
  • Manufaktur Du Paquier, Wien
Henkelkrug, 1730/35 Hartporzellan, Aufglasurfarben; Ritzzeichen 2 auf der Unterseite Höhe 7,9 cm
Sammlung Rudolf von Strasser
    Manufaktur Du Paquier, Wien Henkelkrug, 1730/35 Hartporzellan, Aufglasurfarben; Ritzzeichen 2 auf der Unterseite Höhe 7,9 cm Sammlung Rudolf von Strasser
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