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Franz WIEGELE Pure Bewegung

Es ist das Familienhaus des Künstlers Franz Wiegele (1887-1944), das bis heute dem sogenannten „Nötscher Kreis“ seinen konkreten Bezugsort gibt. Und doch steht die Kunstentwicklung von Franz Wiegele fast monolithisch individuell in der österreichischen Kunstgeschichte, auch innerhalb des Nötscher Kreises. Ausgedehnte internationale Reisen nach Paris, Rom, Nordafrika und längere Aufenthalte in der Schweiz haben dem jungen Künstler ein umfassendes Bild der aufbrechenden Moderne am Beginn des 20. Jahrhunderts vermittelt. Seine Künstlerkontakte zu den progressiven Persönlichkeiten der Wiener Szene haben ihn lange Jahre herausgefordert, und doch ist Franz Wiegele konsequent seinen eigenen Weg gegangen. Vor allem in permanenter Auseinandersetzung mit formalen Fragen der Bildkomposition beschäftigt, wandte er sich in weiterer Konsequenz immer mehr den Klassikern der Kunstgeschichte zu, um aber dennoch in seinen Menschendarstellungen immer wieder in besonderer Weise persönliche Kontaktsituationen aufzubauen. Speziell auf diesen Aspekt der „puren Begegnung“ in seinen Gemäldekompositionen, Porträtdarstellungen und insbesondere in den Zeichnungen wird sich das Ausstellungsprojekt, das sich auch als Reaktion auf die aktuelle Corona-Situation sieht, beziehen: In einer Zeit, in der jede menschliche Begegnung hinterfragt und „social distancing“ zur Regel wird, gibt die Bildkunst von Franz Wiegele, immer wieder von Neuem variiert, Anleitungen und Impulse zur intensiven menschlichen Begegnung.

Die Ausstellung hat ihr Zentrum in den Ausstellungsräumen des Museums des Nötscher Kreises, wo vor allem der präzise Zeichner Franz Wiegele in den Fokus der Aufmerksamkeit gestellt wird. Sie greift aber auch auf andere Bereiche des Hauses und des Gartens aus, hat doch der Künstler Franz Wiegele sehr prägnante Texte hinterlassen, die, zitat­haft im Umfeld des Hauses Wiegele positioniert, eine erweiterte Begegnung mit dieser bemerkenswerten und in vielen Aspekten noch neu zu ent­deckenden Künstlerpersönlichkeit ermöglichen.

Kurator der Ausstellung: Peter Assmann

Mittwoch 20. Juli 2022 | 15 – 17 Uhr

Sommeratelier für Kinder

Entdeckungsreise durch die aktuelle Ausstellung und
kreatives Arbeiten für Kinder ab 5 Jahren

Kosten/TeilnehmerIn: EUR 9 incl. Material

Anmeldung unter office@noetscherkreis.at






  • 24.04.2022 - 30.10.2022
    Ausstellung »
    Museum des Nötscher Kreises »

    Museum des Nötscher Kreises
    9611 Nötsch Haus Wiegele Nr. 39 | T: +43 (0)650 / 34 98 001
    www.noetscherkreis.at

    Mi – So und an Feiertagen 14 – 18 Uhr

    Jeden Donnerstag um 15 Uhr: Führung durch die aktuelle Ausstellung mit anschließendem Kulturspaziergang
    Jeden Sonntag um 15 Uhr: Führung durch die aktuelle Ausstellung



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  • Franz WIEGELE, Familienbild Alfred Wiegele „Die glückliche Familie“, 1932/33 (Ausschnitt)
    Franz WIEGELE, Familienbild Alfred Wiegele „Die glückliche Familie“, 1932/33 (Ausschnitt)
    Museum des Nötscher Kreises
  • Afrikanerin“, 1914, Tiroler Franz Wiegele, Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
    Afrikanerin“, 1914, Tiroler Franz Wiegele, Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
    Museum des Nötscher Kreises
  • Franz Wiegele, Studie zum Familienbild Alfred Wiegele, um 1932, Privatbesitz, Foto: Graphisches Atelier Neumann (Detail)
    Franz Wiegele, Studie zum Familienbild Alfred Wiegele, um 1932, Privatbesitz, Foto: Graphisches Atelier Neumann (Detail)
    Museum des Nötscher Kreises
  • Franz Wiegele (rechts) mit Mutter Gertrud und Bruder Alfred, um 1932, Privatbesitz
    Franz Wiegele (rechts) mit Mutter Gertrud und Bruder Alfred, um 1932, Privatbesitz
    Museum des Nötscher Kreises
  • Franz Wiegele, "Ein Menschenantlitz", um 1921, Foto: Graphisches Atelier Neumann
    Franz Wiegele, "Ein Menschenantlitz", um 1921, Foto: Graphisches Atelier Neumann
    Museum des Nötscher Kreises
  • Franz Wiegele, „Mädchenbildnis“, um 1935, Privatbesitz, Foto: Fatzi
    Franz Wiegele, „Mädchenbildnis“, um 1935, Privatbesitz, Foto: Fatzi
    Museum des Nötscher Kreises