• Menü
    Stay
Schnellsuche

FOTO WIEN 2022

Verena Tscherner: Stadt, Land, Fluss... Joerg Auzinger: Surface Sensorium

FOTO WIEN 2022

Das Aufhalten des natürlichen Verfalls mit Hilfe einer künstlichen Plastikhaut. Verena Tscherner entkontextualisiert industrielle Verpackungstechnologie, um einerseits Objekte aus ihrer Umwelt haltbar zu machen und dabei andererseits den Kontrast von Natur und Artefakt zu akzentuieren. Die Dinge, die hierbei gesammelt, vakuumiert und abfotografiert werden, haben womöglich keinen langfristigen Platz in unserem sich verändernden Ökosystem. Somit sind diese Objekte auch ein Abbild unserer Zeit, die Verena Tscherner mit ihrem Projekt zu systematisieren und zu archivieren versucht. Der Prozess des Sammelns hat einen spielerischen Charakter welcher sich im Titel Stadt, Land, Fluss... widerspiegelt. Während des Lockdowns im vergangenem Jahr wurden wir zur Entschleunigung gezwungen. Die Welt hielt den Atem an – und so auch Verena Tscherners Naturobjekte. Die vakuumierten Artefakte werden zusammen mit den Fotos in einer Rauminstallation präsentiert. Zusätzlich sind drei der Artefakte digitalisiert und als 3D Objekte über das Artificial Museum zu erfahren. Kann durch eine neue Form der Achtsamkeit eine Aufwertung der kleinen Dinge aus dem natürlichen Umfeld für die betrachtende Person entstehen?

Joerg Auzinger: Surface Sensorium Interaktive Videoinstallation
Surface Sensorium ist eine interaktive Videoinstallation, die aus einer quadratischen Videoprojektion sowie einem Kameramodul mit 3D-Tiefensensor besteht. Die Distanz zur Projektion und die Bewegungen im Raum können durch diesen Sensor festgestellt werden, und somit können Audio- und Bildebenen der Videoinstallation durch die BetrachterInnen gesteuert und verändert werden. Zu sehen ist eine große Halle, in deren Mitte ein kleiner Überwachungsturm steht, wie man ihn etwa aus Gefängnishöfen, Staatsgrenzen oder auch als Aussichtsturm kennt. Eingesäumt wird diese Situation von einem Publikum, das in Richtung Turm blickt. Sobald jemand die Installation betritt, erscheint die betrachtende Person auf der Plattform des Wachturms und sieht sich somit selbst als zentrales Objekt der Installation. Das Publikum in der Installation beginnt zu klatschen und jubelt dem Betrachter, der Betrachterin zu. Die Besucher der Installation erleben sich in einer erhabenen Situation, die einer Bühne gleichkommt, wo der berühmte Star bejubelt wird. Gleichzeitig ist man aber auch in der Rolle des Überwachers, der auf dem Wachturm steht, auf das Volk hinunterblickt und sich einen Überblick verschafft. Eine paradoxe Situation aus mehreren Beobachtungssträngen entsteht. Wer beobachtet wen? Wer kontrolliert wen?






  • 05.03.2022 - 27.03.2022
    Ausstellung »
    Medienwerkstatt Wien »

    FOTO WIEN 2022

    Verena Tscherner: Stadt, Land, Fluss...
    Joerg Auzinger: Surface Sensorium

    Eröffnung: Freitag, 04.03. 2022, 19:00 Uhr

    Zutritt mit 3G-Nachweis und FFP2-Maske

    Ausstellung: 05.03 – 27.03. 2022

    Mo / Fr / Sa 14:00 – 18:00 Uhr

     

    Artist Talk: Dienstag, 22.03.2022, 19:00 Uhr

    Gerda Lampalzer im Gespräch mit den Künstler*innen

    Medienwerkstatt Wien, Neubaugasse 40 a, 1070 Wien 



Neue Kunst Ausstellungen
Welcome to TEFAF New
Wieder ist es der Tefaf gelungen, führende Galerien aus der...
London Gallery Weekend
London Gallery Weekend 2024 announces public performance...
Gleichklang in Autonomie
Ab dem 19. Mai zeigt die Stiftung Insel Hombroich die...
Meistgelesen in Ausstellungen
Welcome to TEFAF New York 2024
Wieder ist es der Tefaf gelungen, führende Galerien aus der...
UKIYOENOW. Tradition und
Ab 26. Oktober 2019 rocken Kiss, Iron Maiden und David Bowie...
Gleichklang in Autonomie –
Ab dem 19. Mai zeigt die Stiftung Insel Hombroich die...
  • Verena Tscherner  und  Joerg Auzinger
    Verena Tscherner und Joerg Auzinger
    Medienwerkstatt Wien
  • Verena Tscherner
    Verena Tscherner
    Medienwerkstatt Wien
  • Joerg Auzinger
    Joerg Auzinger
    Medienwerkstatt Wien