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Hamburger Kunsthalle restituiert ein Gemälde Dahls nach Cottbus

Dahls künstlerisches Schaffen hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Landschaftsmalerei der deutschen Romantik. Der in Dresden lebende Dahl und der in Berlin tätige Blechen waren Zeitgenossen und kannten sich persönlich. Beide waren Vertreter einer romantischen Kunst, die sich bereits in Richtung eines frühen Realismus öffnete. Dahl lebte in Dresden in einer Hausgemeinschaft mit Caspar David Friedrich. Das Motiv des nun restituierten Werks Elbe und Neustädter Ufer in Dresden im Abendlicht zeigt den Blick aus Dahls Wohnung auf das gegenüberliegende Elbufer.

»Die Erwerbung des Bildes wurde 1988 als programmatische Ergänzung des Bestandes an Ölstudien des norwegischen Künstlers erachtet, den Alfred Lichtwark, der erste Direktor der Hamburger Kunsthalle, an­gekauft hatte. An die Rückkehr der Studie nach Cottbus knüpft sich eine besondere Chance: Als Carl Ble­chen, 1828 nach Italien aufbrach, besuchte er Dahl in Dresden, der ihm die fortschrittliche Technik der Ölstudienmalerei nahebrachte. Nun lässt sich dieser Einfluss in der Cottbuser Sammlung nacherleben«, sagt Dr. Markus Bertsch, Leitung Sammlung 19. Jahrhundert der Hamburger Kunsthalle.

Anlässlich der Rückgabe des Werkes von Dahl zeichnet die Ausstellung die Wege der einzelnen Werke wie auch die Entwicklung des Dahl- und Blechen-Bestands der Hamburger Kunsthalle nach. Dabei wird der aus heutiger Sicht fragwürdige Umgang mit dem seinerzeit unrechtmäßig erworbenen Gemäldes von Dahl an­hand von Archivmaterial offengelegt. Auch der Ankauf und Verkauf des Bildes von Blechen, das Lichtwark 1911 erworben und das von seinem Nachfolger Gustav Pauli bereits 1924 wieder verkauft wurde, lässt sich anhand der präsentierten Materialien nachvollziehen.

Neben den beiden Hauptwerken der Präsentation werden fünf Bilder Dahls und drei Werke Blechens aus dem Sammlungsbestand der Kunsthalle gezeigt, begleitet von Angaben zur Erwerbungsgeschichte, den Provenienzen sowie Informationen zu den dargestellten Motiven. Führungen und Seminare während der Laufzeit der Ausstellung sind in Planung.

Die Ausstellung kann mit einem Ticket für den Sammlungsrundgang in einem Kabinett der ständigen Sammlung des 19. Jahrhundert in der Lichtwark-Galerie (Raum 24) besichtigt werden. Alle Informationen zur Online-Ticketreservierung und den zu beachtenden Hygieneregeln finden sich auf der Website unter www.hamburger-kunsthalle.de/besuch.

Kurator*innen: Dr. Markus Bertsch (Leitung Sammlung 19. Jahrhundert) und Dr. Ute Haug (Leitung Provenienzforschung & Sammlungsgeschichte)






  • 28.05.2021
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    Sammlungspräsentation
    Sammlungspräsentation Galerie der Gegenwart, 1. Obergeschoss



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