Aus der frühen Anfangszeit des Aktienhandels stammt die 1623 emittierte Anleihe der Oost-Indischen Compagnie (V.O.C.) (Los 632, Mindestgebot 30.000 €). Die am 20. März 1602 gegründete Gesellschaft gilt als die Mutter aller Aktiengesellschaften! Als Vasco da Gama 1498 den Seeweg um Afrika nach Indien entdeckte, begründete er damit die koloniale Vormachtstellung der Portugiesen. Diese hielt jedoch nur etwas mehr als ein Jahrhundert. Denn die Niederländer machten in der Kartographie und in der Geldbeschaffung enorme Fortschritte. 1602 gründeten sie die Vereinigte Ostindische Compagnie (VOC), die „Mutter aller Aktiengesellschaften“. Durch die Ausgabe von Aktien und Anleihen verteilten sie die Risiken ihrer Expeditionen auf viele Anleger. Die Finanzmittel ermöglichten zudem, die Zahl der Schiffsexpeditionen extrem schnell zu steigern. „Die VOC-Anleihe ist eines der bedeutendsten für Sammler verfügbaren Wertpapiere“, erläutert Matthias Schmitt, Auktionator und Vorstand der HWPH AG. Das auf Büttenpapier gedruckte Anleihezertifikat kommt zu einem Mindestgebot von 30.000 € unter den Hammer.