H o f b u r g
H o f b u r g W i e n 40. Messe für KUNST & ANTIQUITÄTEN
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Messe01.11.2008 - 09.11.2008
Der Kunsthandel Runge aus Efferding und Linz bringt einen alpenländischen Gaukler, 1510 aus Lindenholz geschnitzt und ein Zunftzeichen der Maurer aus Niederösterreich um 1780, gearbeitet aus Nadelholz mit originaler Fassung.
Siegfried Kuhnke aus Pähl am Attersee zeigt von Jan Joseph Horemans I - dem Meister der Lukasgilde - die „Korn- oder Ährenprobe". Ein Minnekästchen mit Jagdmotiven (Oberrhein um 1500) ergänzt das exquisite Angebot.
Dr. Stephan Brenske aus München ist Spezialist für russische und griechische Ikonen. Er zeigt Heiligenbilder aus europäischen Privatsammlungen. Darunter die Darstellung des Reiterheiligen Georg, die aus der letzten Hälfte des 17. bzw. der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt.
Der Kunsthandel Dr. Keil aus Wien, stellt den Gemälden und Zeichnungen des 17. und 18. Jahrhunderts Arbeiten des 20. Jahrhunderts gegenüber, um in diesem Spannungsverhältnis einen verbindenden Bogen über die Jahrhunderte zu ziehen. So steht ein erotisches Gemälde aus dem Kreis des Hans von Aachen um 1600 mit der Darstellung „Venus und Amor" einem „Selbstportrait mit zwei weiblichen Akten" von George Grosz aus den 1930-er Jahren und einer Zeichnung von Gustav Klimt aus dem Jahre 1904, eine nackte Tanzende darstellend, gegenüber. Ölentwürfe von Jakob van Schuppen für das vor 1726 ausgeführte Deckengemälde der Kaiserlichen Gemäldegalerie in der Stallburg und Arbeiten von Heinrich Friedrich Füger dienen als Gegensatz zu abstrakten Arbeiten der deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts wie Emil Schumacher und Ernst Wilhelm Nay., die seit den 1950-er Jahren den Weg zur reinen Abstraktion gefunden haben,
Senger Bamberg beeindruckt mit einer Anna Selbdritt, entstanden in Salzburg um 1420. Der Sandstein zeigt Restspuren der originalen Fassung und ist 75 cm hoch. Dazu eine Madonna mit Kind von Jörg Keller, Luzern um 1510, Höhe 95 cm, die Reste der originalen Fassung zeigt und ein Tafelbild (Öl auf Holz) aus der Donauschule um 1520, mit der Darstellung der Hl. Mutter Anna, Maria mit Kind, Gottvater und Hl. Geist,
Die Gallery Chavin aus Wien präsentiert präkolumbische Kunst. Diese Kultobjekte aus den Kulturen Mittel- und Südamerikas, haben sich von 3500 v. Chr. bis zur Eroberung dieses Kontinents durch die Spanier erhalten. Die meisten Objekte kommen aus Mexiko: das Götteridol „NOPILOA" wird der Totonaken Kultur zugeordnet, stammt aus Veracruz und entstand zwischen 500 und 700 n. Chr. Die Skulptur ist aus gebranntem Ton und mit roter, schwarzer und türkiser Farbe bemalt. Krieger mit Tätowierungen aus der Jalisco-Kultur werden dem Ameca-Komplex, von 100 v. Chr. bis 100 n. Chr zugeordnet. Die Figuren der Jalisco-Kultur sind aus gebranntem Ton, mit roter und brauner Farbe bemalt und zeigen Krieger auf einem Thron sitzend. Der Michoacan-Kultur zugeordnet werden Objekte aus Lago de Pazcuaro, entstanden zwischen 700 und 500 v. Chr. Auch sie sind aus gebranntem Ton und mit roter und weisser Farbe bemalt.
Der Antiquitätenhändler Franz K. Schauer aus Krems, bekannt für Seltenes aus Kunstgewerbe und Volkskunst, präsentiert heuer Steinfiguren und Wandbrunnen aus Österreich und Italien, entstanden im 16. und 17. Jahrhundert.
GEMÄLDE
Das Angebot an Gemälden ist qualitativ und quantitativ wieder überzeugend: vom Alten Meister über Biedermeier, Impressionismus, Sezessionismus und Expressionismus bis zur Malerei der Zeitgenossen spannt sich ein interessanter Bogen.
Giese & Schweiger zeigt Künstler aus der Zeit von Rudolf von Alt bis Oskar Kokoschka. Darunter ein 40 x 31 cm grosses Ölbild von Ferdinand Georg Waldmüller das, 1836 gemalt, „Josefine Überreiter als Eos, die Göttin der Morgenröte" darstellt. Sehenswert auch Friedrich Gauermanns „Schmiede" von 1838 und Helene Funkes frühexpressionistischer „Sommertag" aus dem Jahr 1906.
Hervorzuheben unter dem wie immer grossen Angebot der Wiener Galerie bei der Albertina sind ein sitzender weiblicher Akt, den Egon Schiele 1916 mit schwarzer Kreide auf Papier festhielt und die 96 cm hohe Bronzeskulptur „Anaxagoras, die der 1921 geborene Wotruba-Schüler Josef Pillhofer 1970 in einer Auflage von 8 Stück fertigte.
Barr & Ochsner aus Zürich bietet u.a. Georges Braques Ölbild „Les oiseaux les blés" von 1957 wie auch Ferdinand Hodlers Öl auf Leinwand.„Studie zur Floraison", entstanden 1916, an.
Die Rudolf Budja Galerie aus Salzburg und Rhomberg aus Innsbruck spezialisieren sich auf American Pop Art und zeigen Unikate und Editionen von Andy Warhol und Roy Lichtenstein.
Der Kunsthandel Hieke aus Wien hat von Helene Funke den „Akt in den Spiegel blickend" im Programm. Die Öl auf Leinwand Arbeit ist signiert und fällt in die Pariserzeit der Jahre 1907-1910, in der sich die Künstlerin intensiv mit der Aktmalerei auseinander setzte. Die „Flusslandschaft" von Hans Böhler, entstanden um 1930, ist ein Meisterwerk des österreichischen Farbexpressionismus. Werke von Heinrich Schröder, Franz Sedlacek und anderen Künstlern runden das Angebot ab.
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Wo Sie die Werke Cézannes besichtigen können: National Gallery, London „Alte...
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