König Lustik!?
König Lustik!?
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Ausstellung31.03.2008 - 30.06.2008
Jérôme Bonaparte und der Modellstaat Königreich Westphalen Als „König Lustik“ ist er verspottet worden: Jérôme Bonaparte, der jüngste Bruder Napoleons. Er residierte von 1807 bis 1813 in Kassel und regierte das neu geschaffene Königreich Westphalen. Wegweisende politische Reformen gingen einher mit einer aufwendigen Inszenierung seines Königtums und einer geradezu verschwenderischen höfischen Pracht.
Gleichzeitig fielen die Kasseler Gemäldegalerie und das Museum Fridericianum der Plünderung durch die Franzosen zum Opfer. Ein Team aus renommierten Wissenschaftlern erarbeitet für die Staatlichen Museen Kassel eine Ausstellung, durch die das Königreich Westphalen als Modellstaat von europäischer Dimension 200 Jahren nach seiner Gründung eine umfassende Aufarbeitung erfährt. An den Originalschauplätzen im Schloß Wilhelmshöhe, im ehemaligen Theater Napoleonshöhe und im Bergpark verdeutlicht sie Licht und Schatten unter „König Lustik!?“.
Mit einer temporären Rückführung verlorener Meisterwerke nimmt die Ausstellung ihren spektakulären Auftakt. Den Verlusten dieser Zeit stehen bedeutende kulturelle Leistungen auf anderen Gebieten gegenüber: in Musik und Theater, Architektur und Kunsthandwerk. Die Kasseler Residenz war Ausstrahlungspunkt der Empire-Kultur für ganz Norddeutschland. In seiner Verkörperung von Ordnung und Vernunft wurde das Empire zum Staatsstil für ein Musterkönigreich, das als erster Staat auf deutschem Boden eine moderne Verfassung mit repräsentativer Volksvertretung erhielt.
Die Ausstellung „König Lustik!?“ beleuchtet eines der schillerndsten Kapitel des Kulturerbes Kassel – ein weit ausstrahlendes Großereignis der "Museumslandschaft Kassel". König Lustik!? Jérôme Bonaparte und der Modellstaat Königreich Westphalen Museum Schloß Wilhelmshöhe Frühjahr 2008
König Lustik
Die begleitende Publikation zur Hessischen Landesausstellung 2008 stellt erstmals ausführlich König J‚rome und seinen Modellstaat Königreich Westphalen vor. Langjährig Forschungsarbeiten hat zu wichtigen neuen Erkenntnissen und sensationellen Objektfunden geführt, die im Rahmen von 24 Essys und anhand von ca. 650 Exponaten ausführlich vorgestellt werden.
Gebundene Ausgabe: 660 SeitenVerlag: Hirmer; Auflage: 1 (März 2008)Sprache: DeutschISBN-10: 377743955Xmehr zu diesem Artikel »