Aula der Wissenschaften
Ivan Marchuk präsentiert bisher größte Ausstellung „Die Stimme meiner Seele“
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Ausstellung09.02.2024 - 18.02.2024
Der bekannte ukrainische Maler ist ab 9. Februar in der Aula der Wissenschaften zu sehen
Ivan Marchuk ist einer der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen ukrainischen Kunstszene. Er wurde - unter anderem aufgrund seiner einzigartigen Maltechnik, dem sogenannten Pliontanismus - als einziger Ukrainer in die Liste der „100 Genies der Gegenwart“ des britischen «Daily Telegraph» aufgenommen. Von 9. bis 18. Februar 2024 präsentiert er seine bisher größte Einzelausstellung „Die Stimme meiner Seele“ in der Aula der Wissenschaften., die am 9. Februar eröffnet wird. Rund 300 Werke aus den verschiedenen Schaffensperioden bieten die einmalige Gelegenheit sich einen Überblick über das gesamte Lebenswerk des ungewöhnlichen Künstlers und Querdenkers zu verschaffen. Darüber hinaus werden neu in Wien entstandene Werke erstmals zu sehen sein.
Einzigartiger Stil. Der mittlerweile 87-jährige Ivan Marchuk hat im Laufe seiner rund 70 Jahre künstlerischen Lebens rund 5000 Werke geschaffen und 200 Einzelausstellungen in fünf Kontinenten der Welt eröffnet. Bekannt ist er durch seine einzigartige Maltechnik, den sogenannten Pliontanismus (vom ukrainischen Dialekt „Gewebe“): Er trägt dabei Farben in sehr dünnen bunten Linien auf, die sich in verschiedenen Winkeln verflechten und den Effekt von Volumen und Lumineszenz bewirken. Die Technik balanciert an der Grenze zwischen Technologie und menschengemacht und erzielt damit einen hyperrealistischen Effekt.
Bewegtes Leben. Marchuk wurde am 12. Mai 1936 in Moskalivka in Ternopil (damals Polen) geboren. Seit seiner Kindheit verspürte er den Drang zu zeichnen und war auf der Suche nach seiner eigenen Art des künstlerischen Ausdrucks. Der Wunsch, frei zu schaffen, stand im Zentrum seines ganzen Lebens und stieß auf starken Widerstand seitens des bestehenden Systems. Aufgrund der Verfolgung durch den KGB musste er das Land verlassen. Er verbrachte mehr als ein Jahrzehnt im Exil (Australien, Kanada, USA). Nach dem Terroranschlag 2001 in New York, kehrte Marchuk in die Ukraine zurück. Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 lebt er in Wien. Unterstützt durch die lokale ukrainische Gemeinschaft in Österreich malt er weiterhin höchst aktiv, kreiert neue künstlerische Werkzyklen und ergänzt bestehende. Mehr zum bewegten Leben.
Fünfzehn Zyklen. Marchuk‘s Werk teilt sich in 15 Zyklen: „Die Stimme meiner Seele“, „Landschaft“, „Blüte“, „Schewtschenkos Kollektion“, „Farbige Präludien“, „Porträt“, „Stillleben“, „Neue Ausdrücke“, „Weißer Planet I“, „Weißer Planet II“, „Träume verließen die Küste“, „Blick in die Unendlichkeit“, „Weiß und Schwarz. Dialog“, „Der blinde Zyklus“ und „Wiener Rhapsodien“. Die philosophischen Themen seiner Bilder vermitteln die dramatische Spannung der Menschheit und stehen im Einklang mit den Herausforderungen der Moderne. Marchuk baut seine eigene Vision der Weltanschauung auf, die auf hoher Ästhetik basiert. Seine Werke spielen eine wichtige Rolle in der Kulturdiplomatie und prägen ein positives Bild der Ukraine auf der Weltbühne.
„Es gibt kaum Bilder, die ich mit meinem Kopf gemalt habe. Mit scheint, die Bilder sprechen aus meiner Seele zu mir. Es fühlt sich an, als würde ich ein Gewirr an Visionen entwirren und nach und nach entsteht daraus ein Bild,“ beschreibt Marchuk den Entstehungsprozess seiner Kunst. Und weiter: „Ich wünsche mir, dass meine Kunst für alle Menschen immer zugänglich ist, sie beseelt und der Funke von Frieden und Freiheit damit weitergetragen wird.“
Eröffnung der Ausstellung „Stimme meiner Seele“:
9. Februar 2024, 17 Uhr
Haus der Aula der Wissenschaften, Wollzeile 27 A, 1010 in Wien
Der Künstler eröffnet die Ausstellung und steht für Gespräche (mit Dolmetscher) zur Verfügung.
Öffnungszeiten: bis 18. Februar 2024 täglich von 10 bis 19 Uhr, freier Eintritt
Mehr unter www.ivan-marchuk.com im Media Center und auf seiner facebook Seite
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09.02.2024 - 18.02.2024
Haus der Aula der Wissenschaften, Wollzeile 27 A, 1010 in Wien
Öffnungszeiten: bis 18. Februar 2024 täglich von 10 bis 19 Uhr, freier Eintritt