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Qualität ist Trumpf: Auktion bei Ketterer Kunst in München

  • Auktion
    12.12.2009
Qualität ist T

München, 10. November 2009, (kk) - “Kunst als Investitionsgut ist gefragter denn je. Voraussetzung für die Kaufentscheidung ist jedoch beste Qualität”, so Robert Ketterer, Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst. So mancher dürfte also am 12. Dezember fündig werden, denn das Angebot der Münchner Auktion ist sehr vielversprechend.

Die thematischen Schwerpunkte sind: 1. Moderne Kunst 2. Alte und Neuere Meister 3. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst

zu 1 . Moderne Kunst

Angeführt wird diese Abteilung von Otto Muellers “Liebes-paar“, einem herausragenden Werk aus der „Brücke“-Zeit des Künstlers. Gleichzeitig ist es auch eines von nur drei Ölgemälden Muellers aus dieser Zeit, die je auf dem Kunstmarkt angeboten wurden*. In dieser mit € 600.000-800.000 geschätzten Arbeit wird die Meisterschaft Muellers in der Aktdarstellung deutlich, die unter seinen Zeitgenossen ihresgleichen sucht und eine starke Wirkung auf die anderen „Brücke“-Mitglieder ausübte. Mit der Darstellung von Schwarzen, was 1910/11 generell einer Sensation gleichkam, forderte Mueller zudem die hergebrachten Sehgewohnheiten des Publikums heraus.

Neben der ebenfalls mit Leimfarbe auf Rupfen gemalten Arbeit „Wald am Fluss“ (Schätzung: € 90.000-120.000) desselben Künstlers kommt auch das Aquarell „Stehender weiblicher Akt ...“ (Schätzung: € 70.000-90.000) zum Aufruf. Man darf gespannt sein, denn mit einem ähnlichen Sujet hatte man bei Ketterer bereits 2007 den Erlös von € 360.000 erzielt.

Ganz vom Spätimpressionismus beeinflusst sind die frühen Parklandschaften Wassily Kandinskys in ihrer Farb- und Formgebung, so auch das 1903 entstandene Ölgemälde „Park im Herbst“. Die auf farbliche Harmonie ausgerichtete Malweise des Moskauer Künstlers ist das Ergebnis eingehender Naturstudien. Die Schätzung für das ausdrucksstarke Werk liegt bei € 190.000-220.000.

Ebenfalls ganz oben steht mit einer Taxe von € 140.000-180.000 Max Beckmanns 1913 entstandenes Ölgemälde „Idioten“. In expressiver Pinselführung und starken Hell-Dunkel-Kontrasten wird der Betrachter hier mit einer rätselhaften Szene konfrontiert. Ungewöhnlich abrupt angeschnitten sind ein Krankenlager mit zwei Personen im Vordergrund sowie eine vage angedeutete Figurengruppe im Hintergrund dargestellt. Der Experte Klaus Gallwitz schreibt dazu im September 1999: „In der beunruhigenden Doppelgesichtigkeit der „Idioten“ kündigt sich der Bruch mit den überkommenen Regeln der Malerei an, unübersehbar aber auch die Formulierung einer neuen Existenzerfahrung des Menschen, auf die sich das kommende Werk des Künstlers gründet.“

Als die herausragendste Leistung Emil Noldes auf dem Gebiet der Druckgrafik darf wohl die 1913 entstandene „Tänzerin“ bezeichnet werden, die im Zuge einer nur achtwöchigen Zusammenarbeit mit dem Lithografie-Atelier in Westfalen entstand. Die 53 x 69,4 cm (20.8 x 27.3 in) große Farblithografie kommt mit einer Schätzung von € 100.000-150.000 zum Aufruf. Gleich mit drei Arbeiten ist Alexej von Jawlensky vertreten: Über die Qual des Alltäglichen hinausweisen wollen des Künstlers abstrakte Köpfe. Wie auch die Meditationen, die ihnen später folgen, sind die Köpfe Ausdruck eines tief im Glauben verwurzelten Seins. Die Suche nach der Reinheit des Transzendenten spiegelt sich auch in dem 1932 entstandenen Ölgemälde „Abstrakter Kopf“ (Schätzung: € 100.000-150.000) wider, der auf der Rückseite unter anderem mit einer Widmung für Lisa Kümmel versehen ist. Und während die Taxe für eine eindringliche „Meditation“ aus dem Jahr 1935 bei € 30.000-40.000 angesiedelt ist, sollte die im Querformat seltene „Landschaft Genfer See“ mit € 50.000-70.000 honoriert werden.

Neben Karl Schmidt-Rottluffs in kraftvoller Palette gehaltenem Ölgemälde „Dunkles Symbol“ (Schätzung: € 90.000-120.000) gehen zwei „Arbre de vie-Konsolen“ von Diego Giacometti mit einer Taxe von € 100.000-150.000 an den Start. Der Baum des Lebens ist hier nicht nur Teil des Tischgerüsts, sondern gleichzeitig äußerst reizvolle Wanddekoration.

So gut wie nie auf dem deutschen Auktionsmarkt zu finden sind Werke des Surrealisten Giorgio de Chirico. Der Aufruf seiner „Piazza d'Italia“ (Öl über einer Lithografie, 1969/76), die durch die Vermengung unterschiedlichster Stilelemente und Kulturen Europas von der Klassik bis zur Neuzeit, eine Art mystischen Schwebezustand erzeugt, dürfte vor allem in Italien für großes Aufsehen sorgen.

zu 2: Alte und Neuere Meister

Eröffnet wird die Dezemberauktion mit der Abteilung der Alten und Neueren Meister, an deren Spitze das mit 193 x 305 cm größte Ölgemälde von Friedrich Wilhelm Kuhnert steht, das bisher auf dem Kunstmarkt angeboten wurde*. Als erster Tiermaler wendet sich Kuhnert entschieden von der Ateliermalerei ab und sammelt seine Eindrücke in freier Natur, unter anderem auf zahlreichen Reisen nach Ägypten, Ostafrika und Indien. Die um 1925 entstandene Arbeit „Löwe im Kampf mit einem Kaffernbüffel“ (Taxe: € 90.000-120.000) ist ein besonders überzeugendes Beispiel für die Meisterschaft des Künstlers.

Zu den weiteren Höhepunkten zählen die seltene Bronzearbeit „Bambina che ride“ (Taxe: 30.000-50.000) von Medardo Rosso aus dem Jahr 1889, die noch nie auf dem deutschen Kunstmarkt erschienen ist, sowie ein Gemälde von Timoleon von Neff. Sein 65,5 x 44,5 cm (25.7 x 17.5 in) großes „Bildnis einer jungen Frau“ kommt mit einer Schätzung von € 25.000-30.000 zum Aufruf.


Auktion






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