Höhepunkt ist das museale Werk von Albrecht I Kauw „Helvetia oder die Laster der Eidgenossen" aus dem Jahr 1673 (CHF 150'000) mit Echtheitsbestätigung von Georges Herzog. Es handelt sich um eine metaphorische Darstellung, in der zu Zurückhaltung angesichts des Söldnerwesens in der Schweiz gemahnt wird. Der Nationalmaler Albert Anker ist mit drei Aquarellen „Stehendes Mädchen, Kartoffel schälend" (CHF 90'000), „Strickende Bäuerin" (CHF 80'000) und „Lesendes Mädchen mit Äpfeln" (CHF 75'000) präsent. Weiterhin dürfte die aussergewöhnliche Sammlung von über 30 Bildnissen Berner Patrizier interessant sein, die aus Schloss Hofwil bei Bern stammt. Darunter finden sich sowohl Werke von Jakob Emanuel Handmann, Johann Rudolf Daelliker als auch Johan Rudolf II Huber. Teilweise in Rahmen aus der Werkstatt des Berner Ebenisten Johann Friedrich I Funk.

Im Bereicht des 20. Jahrhunderts finden sich vier bedeutende Werke von Le Corbusier: zwei Stillleben „Nature morte" (CHF 55'000) und „Deux bouteilles" (CHF 40'000) sowie zwei Bildnisse „Femme de profil" (CHF 55'000) und „Deux femmes" (CHF 54'000), jeweils mit Expertisen von Jean Pierre & Naïma Jornod. Weiter drei grossformatige museale Werke von Ricco, eigentlich Erich Wassmer: „Dr Gieu u d'Iffle", ein Gemälde, das auf der letzten Retrospektive im Kunstmuseum Bern 2002 ausgestellt war (CHF 50'000) sowie „Le cerf volant" (CHF 30'000) und „Pour faire voir" (CHF 30'000).

Ebenfalls erwähnenswert sind die Sammlungen beliebter Scherenschnitte u.a. von Johann-Jakob Hauswirth „Alpaufzug" (CHF 20'000) und Louis David Saugy (4 Stück) zwischen CHF 15'000 und CHF 17'000 und die 8 Fotografien von Albert Steiner, für die zurzeit eine rege Nachfrage besteht (zwischen CHF 4'000 und 15'000).

Die Skulpturabteilung kann mit zwei bedeutenden Arbeiten von Jean Tinguely aufwarten: „Ex", geschweisste Skulptur mit Knochen und Elektromotor (CHF 85'000) und „Golfbag", eine bearbeitete Golftasche „Hot-Z" für seinen Sohn Milan (CHF 49'000) Zu erwähnen ist auch die Bronzefigur „Ours blanc" von François Pompon (CHF 70'000).

Liebhaber moderner und alter Grafik finden zahlreiche hochwertige Einzelblätter, Mappenwerke, illustrierte Bücher sowie Touristik- und Werbeplakate. Hervorzuheben sind die seltenen Plakate „Palace Hotel St. Moritz" (CHF 7'000), „Jungfraubahn Berneroberland" (CHF 4'500) und „Grison Suisse" (CHF 4'000), alle von Emil Cardinaux.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen „La Lune en rodage I" (Editions Panderma, Carl Laszlo, Basel 1960, Gesamtauflage 215), ein seltenes Buchwerk mit teilweise Originalwerken von u.a. Lucio Fontana (CHF 14'000), sowie bei den Möbeln eine seltene Poudreuse „Toilette à dessus brisée" der berühmten Möbelmanufaktur Hasche & Fils in Grenoble vom Ende des 18. Jh. (CHF 28'000). Auch die Schmuckabteilung wartet wiederum mit einem breit gefächerten Angebot an Preziosen auf, darunter etliche Brillantringe und qualitativ hochwertige Perlencolliers.

Weitere Informationen zu unserer Herbstauktion entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.dobiaschofsky.com. Gegen Mitte Oktober 2008 präsentieren wir sämtliche Objekte im Internet. Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne zu Ihrer Verfügung.

DOBIASCHOFSKY AUKTIONEN AG

Jan O. T. Scharf M.A.