Lempertz Auktion
Alte Kunst und 19. Jahrhundert November 2016
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Auktion19.11.2016
SKULPTUREN
Traditioneller Schwerpunkt der Skulpturen sind Arbeiten der Gotik aus dem deutschsprachigen Raum und aus Flandern. Hervorzuheben sind eine Anfang des 16. Jh. in Brügge geschaffene Thronende Muttergottes aus Holz (Lot 1215, 30/40.000), ein ebenfalls geschnitzter Hl. Laurentius von Henrick van Holt aus der ersten Hälfte des 16. Jh. (Lot 1225, 30/40.000) und eine wohl norddeutsche Madonna mit Kind als Lüsterweibchen aus der ersten Hälfte des 15. Jh. (Lot 1186, 25/30.000). Die ebenfalls offerierten kleinplastischen Arbeiten sind meist in Elfenbein oder Bronze ausgeführt worden.
19. JAHRHUNDERT
Die Offerte dieser Sektion wird von drei Gemälden Ludwig Richters, Friedrich Nerlys und Jean Baptiste Camille Corots dominiert. Das wiederaufgefundene Gemälde von Ludwig Richter mit Blick von Bajae auf Capri galt lange als verschollen. Bei der 1830 entstandenen Leinwand handelt es sich um eine kleinere Variante eines Gemäldes von Richter in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Lot 1514, 240/260.000). Aus einer italienischen Sammlung stammt eine prachtvolle Ansicht des Canale Grande im Winter von Friedrich Nerly. Mit diesem vergleichsweise späten Gemälde zeigt Nerly einmal mehr seine große Begabung, mit der er das magische Bild Venedigs noch nach dem Sturz der einst machtvollen Serenissima und am Vorabend der Gründung Italiens eindrucksvoll auf die Leinwand bannen konnte (Lot 1536, 180/220.000). Ein weiterer Höhepunkt ist ein Landschaftsgemälde von Jean Baptiste Camille Corot. Das Gemälde gehört zu jenen späten Landschaftsbildern Corots, in denen sich die Wirklichkeit der realen Landschaft in eine Landschaftsvision zu verwandeln scheint. Stilistisch ist das Bild in Zusammenhang mit den in Mortefontaine bei Senlis entstandenen Werken zu bringen, wo es möglicherweise gemalt wurde. Das Gemälde wird in den Ergänzungsband zum Verzeichnis der Werke Corots aufgenommen werden (Lot 1539, 150/180.000).
Carl Spitzweg ist mit einer romantischen Landschaft für 80/100.000 vertreten. Zweifellos gebührt dieser fast quadratischen und perfekt ausbalancierten Komposition, die durch ihre Fernsicht in der zentralen Bildachse besticht, unter den frühen Werken des Künstlers eine herausragende Stellung. (Lot 1534, 80/100.000). Aus dem Besitz der Nachfahren von Franz Xaver Winterhalter stammt eine Ölskizze des Lieblingsmalers von Queen Viktoria. Es handelt sich um ein in Öl über Bleistift ausgeführtes Porträt einer jungen Italienerin mit großen dunklen Augen (Lot 1515, 60/70.000). Von Johan Christian Clausen Dahl kommt eine Darstellung des Hirschparks ‚Dyrehaven‘ bei Kopenhagen (Lot 1535, 50/60.000).
Vervollständigt wird die Offerte mit Gemälden von Andreas Achenbach (Lot 1537, 40/45.000), Adolf Schreyer (zwei Orientszenen, Lots 1543/1544, 30/50.000) und von einem der auf zahlreichen Ausstellungen präsentierten Hauptwerke von Carl Jutz d. Ä. Das Hühner, Pfau und Windhund zeigende Bild mit Shakespeare-Titel (“Viel Lärm um Nichts“) zählt mit 147 x 189 cm auch zu den größten Bildern des Künstlers (Lot 1551, 50/60.000). Alexander Koester ist mit einer seiner charakteristischen Darstellungen von Enten in einem Teich vertreten (Lot 1570, 35/40.000).
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Man nimmt an, dass es sich bei Robert Campin um jenen Maler handelt, der unter dem Namen "...
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19.11.2016Auktion »
Lempertz Auktion 1076 19. Nov. 2016, 11 Uhr + 14 Uhr, Lempertz, Köln
Vorbesichtigung Köln 12. – 18. Nov.