Stiftung Opelvillen
Zu dem Ensemble der Opelvillen am Mainvorland zählen die Villa Wenske, das Herrenhaus sowie der neu gestaltete Zwischenbau. Die Opelvillen sind ein stimmungsvoller Ort zur Präsentation von internationaler Kunst der Gegenwart und der klassischen Moderne, für mediterrane Gastronomie und zum Heiraten im stilvollen Hochzeitszimmer.
Die Stiftung Opelvillen ist eine gemeinnützig arbeitende Einrichtung bürgerlichen Rechts. Ihre Aufgabe ist die Kunstförderung durch Veranstaltung kultureller Projekte sowie die denkmalgerechte Instandsetzung und Erhaltung der Gebäude selbst.
Stiftungsvorstand:
Dr. Beate Kemfert
Stiftungsrat:
Jo Dreiseitel (Vorsitzender), Stefan Gieltowski, Horst Kriz, Josef Heinz, Christoph Marx, Dieter Krocker, Prof. Dr. Karen Joisten
Die Stiftung Opelvillen betreibt in den idyllisch am Rüsselsheimer Mainufer gelegenen denkmalgeschützten Villen seit 2001 ein Kunstzentrum, das einem breiten Publikum die Kunst der klassischen Moderne und der Gegenwart anschaulich vermittelt. Hier entwickelte Ausstellungen wie „Exil und Moderne“ (2004/2005), „Henry Moore und die Landschaft“ (2007/2008), „Die Erinnerung ist oft das Schönste – Fotografische Porträts von Romy Schneider“ (2008) und „Natalja Gontscharowa – Zwischen russischer Tradition und europäischer Moderne“ (2009) ziehen sowohl ortsansässige Bürger(innen) als auch ein Publikum aus dem ganzen Bundesgebiet an.
Die Schau mit Natalja Gontscharowas Werken war die erste, die das gesamte künstlerische Schaffen der russischen Avantgardekünstlerin widerspiegelte. Wie schon andere von Kuratorin Dr. Beate Kemfert konzipierte Ausstellungen ging sie anschließend auf Tournee und wurde im St. Annen-Museum, Lübeck und im Angermuseum, Erfurt gezeigt. Das Programm der Opelvillen entsteht in Kooperation mit namhaften Häusern und Institutionen wie dem Mildred Lane Kemper Museum in St. Louis, dem Haus am Waldsee, Berlin, der Henry Moore Foundation, Perry Green und der Staatlichen Tretjakow Galerie, Moskau.
Zum Begleitprogramm gehören Lesungen, Konzerte und Vorträge. Die Aktivitäten der Stiftung berücksichtigen dabei alle Altersgruppen. So gibt es mit dem „Kunst Experiment“ und den „Kunst Expeditionen“ Angebote für Kinder und Familien. Der nachmittägliche „Kunst Kaffee“ ist vor allem für Seniorinnen und Senioren gedacht. Hier besteht nach der Führung bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit zum weiteren Austausch. Bei der „Kunst Pause“ haben auch Berufstätige die Gelegenheit, sich in ihrer Mittagspause intensiv mit einem Kunstwerk auseinanderzusetzen.
Zudem bietet die Stiftung Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an: Die Einführung in die jeweils aktuelle Ausstellung berücksichtigt Aspekte der Kunstwissenschaften und Museumspädagogik. Pädagoginnen und Pädagogen erfahren hier, wie Kunstwerke im Unterricht vermittelt und für die Gestaltung des Unterrichts altersspezifisch und handlungsorientiert genutzt werden können.
Das vielfältige Angebot der Opelvillen trägt wesentlich zur Aufwertung des industriell geprägten Standortes Rüsselsheim bei.
Die Stiftung Opelvillen wurde 2001 von der Stadt Rüsselsheim mit Unterstützung der Adam Opel AG ins Leben gerufen. Sie wurde als Stiftung bürgerlichen Rechts ohne Eigenkapital gegründet und ist daher jährlich auf Unterstützung angewiesen. Einige wichtige Baumaßnamen konnten mit finanzieller Hilfe des 2003 gegründeten Freundeskreises der Stiftung realisiert werden. Sowohl für die Betriebskosten, die Erhaltung und die Pflege der Gebäude als auch für das Ausstellungsprogramm, das nahezu ausschließlich mit freiberuflichen Mitarbeiterinnen und durch ehrenamtliches Engagement realisiert wird, sind weiterhin zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich.
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Öffnungszeiten:
Mo, Di, Do–So: 10–18 Uhr
Mi: 10–20 Uhr