C.M.Wittmann-Malerin
Im Zentrum der Arbeiten von C.M. WITTMANN steht die künstlerische Umsetzung von Erkenntnissen aus Koloritforschung und Gestaltpsychologie. Seit Jahrzehnten ist die promovierte Kunsthistorikerin neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit als Künstlerin in Salzburg und Wien tätig.
Ihre gegenständlichen Kompositionen, die durch Verzicht auf eine plakative Gesellschaftskritik gekennzeichnet sind, konstruiert sie im Wissen um Phänomene der Wahrnehmung sowie um Sehgesetze, um mittels Idealisierungen gegen die zeitgenössische Kunstströmung zu protestieren.
Werke von C.M. WITTMANN fokussieren klassisch auf die drei Gattungen der Malerei: Illusionsartig aufgebaute Kompositionen mit figurativen Elementen bzw. weiblichen Körpern in absichtsvoll konventionellen Posen, über das Mimetische hinausgehende Landschafts-Konstruktionen in sprühender Farbigkeit sowie Stillleben, in denen gelegentlich Anklänge des von der Künstlerin geschätzten magischen Realismus anzutreffen sind.
C.M. WITTMANN, geboren 1953 in Judenburg, studierte an der Akademie der bildenden Künste u.a. bei Lois Egg sowie Josef Mikl und lebt in Salzburg.
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Mag. Dr.phil. Christa Magdalena Wittmann, am 26. Oktober 1953 in Judenburg geboren, wuchs zunächst in der Steiermark auf und maturierte später in Innsbruck an einem musisch-humanistisch ausgerichteten Gymnasium. Ab 1972 studierte sie in Wien an der Akademie der Bildenden Künste Bühnenbild bei Lois Egg und Malerei u. a. bei Josef Mikl. Prägend für die darauffolgende künstlerische Arbeit waren Begegnungen mit Prof. Anton Lehmden sowie Prof. Rudolf Hausner. In den 70ern entstanden unter deren Einfluss vorwiegend dem Phantastisch-Surrealen verbundene, großflächige Bilder.
In der Folge lebte C.M. Wittmann in Salzburg, hielt jedoch Kontakte nach Wien weitgehend aufrecht und schloss ein Studium der Pädagogik ab. Ihrem künstlerischen Interesse entsprechend, versuchte sie in ihrer Diplomarbeit "Über das Mystische in der Kinderzeichnung" Archetypisches, Irreales und Phantastisches in bildnerischen Arbeiten von Kindern aufzuspüren und zu untersuchen. Neben der Erziehung ihrer Kindern blieb sie als freischaffende Künstlerin tätig. Auch aus dieser Schaffensperiode bis in die frühen 1990er blieb von ihren Arbeiten nur wenig erhalten. Vom der damaligen Bildsprache unterscheiden sich die heutigen Arbeiten essentiell sowohl in Ausdruck, Farb- und Themenwahl. Kunsthistorisch beschäftigte sich die Künstlerin in diesem Zeitraum intensiv mit der Kunst des frühen zwanzigsten Jahrhunderts insbesondere mit der Malerei des magischen Realismus.
In den späten 1990ern entschied sich C.M. Wittmann neben ihrer künstlerischen Tätigkeit, ihre Kenntnisse im Bereich Kunstgeschichte und Philosophie zu erweitern. Die intensive Auseinandersetzung mit Kunstpsychologie bzw. mit den über die Gestaltpsychologie erforschten Wahrnehmungsphänomenen und daraus resultierenden Sehgesetzen ist für ihr heutiges künstlerisches Schaffen von großer Bedeutung. Den Schwerpunkt ihres Studiums bildete die Erforschung von Stillleben der klassischen Moderne unter den Gesichtspunkten der Gestaltpsychologie. Eine Thematik, die sich zunächst in einer Magisterarbeit über frühe Stillleben von Henri Matisse niederschlug. Das Studium der Kunstgeschichte und Archäologie schloss sie mit Auszeichnung ab und promovierte mit der Dissertation " Pablo Picasso. Stillleben(1895-1925), "Natures mortes dans l árt vivant", gestalttheoretische Analysen - hermeneutische Resultate". Gleichzeitig folgte für C.M. Wittmann künstlerisch eine Umbruchperiode. Der von ihr übernommene Grundgedanke des magischen Realismus, eine geheimnisvolle Bildatmosphäre zu erzeugen, blieb zwar für ihr Schaffen wichtig, wird jetzt aber deutlich darauf fokussiert, starke Effekte durch bestimmte Farbwirkungen im Auge des Betrachters zu erzielen.
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