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Leopold Museum

Egon Schiele Melancholie und Provokation

Leopold Museum

»Work in progress« mit zeitgenössischen KünstlerInnen KünstlerInnen werden mit zeitgenössischen Positionen in Dialog gebracht und dazu animiert, ihre Ideen und Vorstellungen zu einem »lebendigen Schiele« zu präsentieren. Die Auswahl der KünstlerInnen und zeitgenössischen Positionen ist aktuell im Gan- ge und soll ein »work in progress« bis hin zur Ausstellung darstellen bzw. auch einen Dialog während der Ausstellung ermöglichen, im Sinne eines Museums, in dem ein lebendiger Kunstdiskurs stattfindet und möglich ist.

Neupräsentation als Dialog: Wagnis ohne Angst vorm Scheitern

»Eine solche Neupräsentation des Schieleschen Oeuvres erscheint nicht nur faszinie- rend und gleichzeitig geboten, sondern ist selbstverständlich ein Wagnis, das in ein- zelnen Dialog-Teilen auch durchaus scheitern kann, wie jedes künstlerische Projekt«, erklärt Diethard Leopold. Das Projekt wird genügend Ansatzflächen bieten, um an ihm in der Zukunft kontinuierlich weiterzuarbeiten. Für Leopold bedeutet diese Vorgangs- weise ein lebendiges Museum.

Melancholie und Provokation: Thema der Ausstellung und Schlagworte aktueller Themen

Unter dem Titel »Melancholie und Provokation« wird das Werk von Egon Schiele unter ein gerade heute brandaktuelles Thema gestellt: Provokati- on als Ausweg aus oder als Flucht vor der depres- siven Verfassung der herrschenden Wirklichkeit. Im letzteren Fall wäre Melancholie vielleicht das, was der gegenwärtige Diskurs »Abwesen« (Byung-Chul Han) nennt. Das Leopold Museum beleuchtet einerseits den historischen Kontext des Schieleschen Oeuvres in den letzten Lebens- jahren des Künstlers, einer scheinbar geschlos- senen, in Wahrheit jedoch brüchigen Wirklich- keit: die letzten Jahre der k. u. k. Monarchie. In diesem zeitlichen Umfeld war Schiele neben dem Komponisten Arnold Schönberg und den Künstlern Richard Gerstl und Oskar Kokoschka so etwas wie ein »accident in pa- radise« (Ona B). Andererseits aktualisieren wir diese künstlerische Provokation, indem KünstlerInnen und KuratorInnen dazu aufgefordert werden, »ihren« Schiele, d. h. die gegenwärtig noch immer lebendige Provokation, die zugleich Melancholie ist, zu prä- sentieren.

 








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  • Egon Schiele, Tote Mutter I, 1910 Leopold Museum, Wien, Inv. 475
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    LEOPOLD MUSEUM
  • Egon Schiele, Mädchen in schwarzem Kleid mit gespreizten Beinen, 1910 Leopold Museum, Wien, Inv. 3664
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    LEOPOLD MUSEUM
  • Egon Schiele, Herbstbaum in bewegter Luft, 1912 Leopold Museum, Wien, Inv. 449
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    LEOPOLD MUSEUM
  • Egon Schiele, Selbstseher II (»Tod und Mann«), 1911 Leopold Museum, Wien, Inv. 451
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    LEOPOLD MUSEUM