Auktion von alten und modernen Büchern am 16. November

Seltene und teilweise einzigartige Bücher werden an der Auktion von Koller Genf am 16. November versteigert. Das von Othon Friez illustrierte «Paul et Virginie» (Paris, Editions de la Maison française, 1947) enthält 17 Originalzeichnungen des Künstlers (Lot 179, Schätzpreis CHF 30'000 / 50'000).

Friesz, ein bedeutender Maler des beginnenden 20. Jahrhunderts, demonstrierte seine schöpferische Kraft mit verschiedenen Illustrationen in einem knappen Dutzend Büchern. Bei den modernen Illustrationen ist die «Poésie des Mots inconnus» von Ilia Zdanevitch (genannt Iliazd) zu erwähnen, ein Einzelwerk mit 26 Stempeln der grössten Künstler des 20. Jahrhunderts wie Picasso, Braque, Arp, Chagall oder Matisse (Lot 182, Schätzpreis CHF 12'000 / 18'000), ebenso die vier ersten Bände der «Paroles peintes» (Paris, 1960-1972, Schätzpreis CHF 12'000 / 18'000).

Ebenfalls in der Auktion sind mehr als hundert Bücher bekannter Herausgeber des 16., 17. und 18. Jahrhunderts wie Marmet Patisson, Henri Estienne, Badius, Pierre Marteau, Alde, Elzeviers, Bourriqand, J. Mareschal, Cazin usw. mit teilweise wunderbaren Einbänden. Ein grosses Kapitel ist der Reiseliteratur und der Topographie gewidmet, mit beinahe hundert Bänden zu allen Kontinenten, ausserdem Werke über Kunst, Architektur, Botanik und Zoologie.

Auktion von Gemälden, Skulpturen und Fotographien des 20. Jahrhunderts am 16. November

Am 16. November gelangen fast 200 Lose mit Gemälden und Skulpturen des 20. Jahrhunderts zur Versteigerung. Der Akzent liegt auf Westschweizer Künstlern wie Rodolphe-Théophile Bosshard, Otto Vautier, Maurice Barraud und Albert Gos, aber auch Werke von so unterschiedlichen Künstlern wie dem Israeli Gideon Gretz (Los 1581, siehe Abb.) oder dem Italo-Franzosen Franco Adami mit seiner typischen Mensch-Maschinen-Mischung (Los 1582, siehe Abb.) sind im Angebot. Die Auktion umfasst weiter eine Sammlung von Fotographien des 20. Jahrhunderts von Fotographen wie Bettina Rheims und Eugène W. Smith.

Auktion von Jugendstil, Art Déco und Design am 17. November

Glas, Skulpturen, Porzellan und Möbel aus der Belle Epoque bis in die 1930er-Jahre werden angeboten, mit einer interessanten Sammlung von Gallé- und Daum-Vasen, signierten Skulpturen von Chiparus, Paul Philippe ("Russian Dancer, Los 1091, siehe Abb.) und Bruno Zach. Zwei Tiffany-Lampen und eine signierte Tischlampe von Emile Gallé (Los 1044, siehe Abb.) sind ebenfalls im Angebot. Bei den Möbel sind Entwürfe von Jacques Adnet und Léon Jallot zu erwähnen, ebenso der Fauteil «Arts&Crafts» von Gustav Stickley von 1901.

Im Kapitel Design sind die bedeutenden Designer des 20. Jahrhunderts vertreten, wie Ludwig Mies van der Rohe, Marcel Breuer, Alvar Aalto, Les Eames, Verner Panton und Georges Nelson. Die Entdeckung eines Schaukelstuhls von Gio Ponti (Lot 1250, siehe Abb.) steht als Sinnbild für die Entwicklung dieses Marktes in den letzten Jahren, die überaus dynamisch war. Der Fauteuil wurde von den Koller-Experten während eines Kundenbesuchs hinter einem Ameublement im Stile Louis XV von Anfangs des 20. Jahrhunderts entdeckt. Der Kunde war überaus erstaunt zu erfahren, dass es sich um ein Werk Pontis handelt, das mehr Wert ist als das gesamte Ameublement - er wollte den Stuhl einer wohltätigen Organisation verschenken.

Koller ist das einzige Schweizer Auktionshaus mit regelmässigen Auktionen für Design und konnte sich in den letzten Jahren eine solide Reputation und eine wachsende Kundschaft in dieser Sparte aufbauen.

Über Koller

Koller ist das grösste Schweizer und ein führendes europäisches Auktionshaus. Mit einem spezialisierten Team von mehr als 60 Mitarbeitenden veranstaltet Koller erfolgreich Auktionen in Zürich und Genf. Spezialgebiete sind Gemälde alter Meister und des 19. Jahrhunderts, Schweizer Kunst, moderne- und zeitgenössische Kunst, Graphik und Zeichnungen, Luxusmöbel und Einrichtungsgegenstände, Schmuck und Armbanduhren, Silber, Porzellan, Teppiche, Design, Art Deco und Art Nouveau, asiatische und afrikanische Kunst, Bücher und Autographen sowie Wein. Als einziges grosses Auktionshaus in Familienbesitz steht Koller für professionellen Service, persönlichen Kontakt und herausragende Ergebnisse. Mit acht über die Welt verteilten Repräsentanten und Büros in München, Düsseldorf, London, Paris, Brüssel, Moskau, Shanghai und Sydney, der Mitgliedschaft bei den "International Auctioneers", einem Zusammenschluss von acht Auktionshäusern, und seiner Präsenz in wichtigen Publikationen und im Internet vereinigt Koller die Vorteile eines international tätigen Auktionshauses mit Schweizer Effizienz und Verlässlichkeit.