• Menü
    Stay
Schnellsuche

Qualitätvoller

Qualitätvoller Prototyp der Nachkriegsmoderne

Qualitätvoller

Helga-Maria Cirkel vom Ortskuratorium Essen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) überbringt am Samstag, den 11. Dezember 2010 um 11.00 Uhr einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro für die Außensanierung der Liebfrauenkirche in Duisburg an Professor Dr. Philipp E. Reichling, den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Brennender Dornbusch, deren Namen sich am Portalrelief der Kirche inspiriert hat. Der Vertrag soll die Sanierung der künstlerisch gestalteten Fassaden und Fenster zum König Heinrich-Platz hin unterstützen, die durch eindringende Nässe stark geschädigt sind.

Auf dem Grundstück des mittelalterlichen Minoritenklosters und der 1896 erbauten und im Zweiten Weltkrieg vollständig kriegszerstörten Stadtkirche entstand zwischen 1958 und 1961 eine zweigeschossige Stahlbetonkirche von dem Klever Architekten Toni Hermanns im Stil des sogenannten Brutalismus, was auf den "rohen Beton", den béton brut oder Sichtbeton anspielt. Der Bau ist ein Kubus mit längs gerichteter Stahlrahmenkonstruktion und gerade abschließendem Eingangsturm. Das leicht abfallende Kirchenschiff ist flach gedeckt, und über die Unterkirche ragen einseitig die von drei Stützen getragenen Seiten- und Querschiffe hinaus, die dabei einen Laubengang bilden. Das Gebäude verkörpert aufgrund der klaren kubischen Formen den qualitätvollen Prototyp der Nachkriegsmoderne im Kirchenbau.
Das Relief "Moses und der brennende Dornbusch" an der Stirnseite des Gebäudes schuf der Bildhauer K. H. Türk. Innen erschließt sich im Obergeschoss eine weiträumige Feierkirche, die durch die gebrochenen Plexiglasfenster kristallin beleuchtet wird. Im Untergeschoss befindet sich eine Anbetungskirche. In den Bau integrierte man die Farbglasfenster, Wandbilder und Mosaiken des Vatikanischen Pavillons von der Brüsseler Weltausstellung 1958. Die Ausstattung ist kunsthistorisch für die Bauzeit bedeutend.

Die Duisburger Liebfrauenkirche ist eines von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Nordrhein-Westfalen dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch das Schloss in Barntrup, die Dorfkirche Johannes der Täufer in Bad Sassendorf und die Windmühle in Ennigerloh.

Bonn, den 8. Dezember 2010


Presse






Neue Kunst Nachrichten
Konrad Lueg: Sammlungszuwachs
KONRAD LUEG: ZUWACHS FÜR DEN KUNSTPALAST Großzügige Schenkung...
Yto Barrada to Represent
Following a selection committee organized by the Institut...
Von der Sehnsucht nach dem
Von der Sehnsucht nach dem Guten in der KunstEin Gespräch...
Meistgelesen in Nachrichten
Sammlung als Basis  

Das Historische Museum Basel ist eines der fünf grossen

MKG trauert um Axel  

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg trauert um Direktor

Konrad Lueg:  

KONRAD LUEG: ZUWACHS FÜR DEN KUNSTPALAST

  • Qualitätvoller Prototyp der Nachkriegsmoderne
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz