Van Ham Art Estate
Künstlernachlässe bei Van Ham
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Presse23.07.2013
Mit der Gründung von Van Ham Art Estate bietet Van Ham als einziges deutsches Auktionshaus eine umfassende Verwaltung und Vermarktung künstlerischer Nachlässe. Kernkompetenzen liegen in der langjährigen Erfahrung im Kunsthandel, einem weitläufigen Netzwerk und im traditionell großen, wissenschaftlichen Engagement.
„Obwohl der Bedarf nach der Verwaltung von Künstlernachlässen steigt, gab es bislang keinen großen und maßgeblichen Anbieter. Manche Künstler geraten deshalb nach ihrem Tod in Vergessenheit, weil oftmals das Knowhow für ein adäquates Management bei den Erben fehlt“ so Markus Eisenbeis, pers. haft. Gesellschafter von Van Ham in Köln. „Als Auktionshaus besitzen wir dieses Knowhow, dazu gehören Fachkenntnisse über den Kunstmarkt, der richtige Umgang mit Kunst und deren konservatorische Erhaltung, die Zusammenarbeit mit Museen und Galerien sowie professionelle Öffentlichkeitsarbeit und regelmäßige Publikationen.“
Auch der Verkauf und Leihverkehr von Kunstwerken wird durch Van Ham Art Estate organisiert, denn hier bedarf es Experten mit dem entsprechenden Wissen, sowie eines ausgebildeten Netzwerks mit Kuratoren, Restauratoren, Galeristen und Sammlern. Für die wissenschaftliche Arbeit ist Van Ham Art Estate durch die Nutzung der Software HIDA, entwickelt von Foto Marburg und der Volkswagen-Stiftung, zur Archivierung von Museumsbeständen, dem Kölner Museumsverbund angeschlossen. Das richtige Management entscheidet über die öffentliche Präsenz eines Künstlers und damit über dessen Reputation und Stellenwert in der Welt der Kunst.
Das wissenschaftliche Engagement hat bei Van Ham Tradition, denn schon seit einigen Jahren widmet man sich hier dem Thema der Künstlernachlässe. Es ist das einzige deutsche Auktionshaus, das maßgebliche Werkverzeichnisse zu international bekannten Künstlern wie Fritz Klimsch, Franz Roubaud und Karl Hofer publiziert hat. Van Ham hat 2012 das Karl Hofer Archiv übernommen und gründete daraufhin das Karl Hofer Komitee. Auch der gesamte künstlerische und dokumentarische Nachlass der Becher-Schülerin Tata Ronkholz wird von Van Ham betreut. Zu diesem Projekt gehören ebenfalls die Erstellung des Werkverzeichnisses und gleichzeitig die Vermarktung ihrer Werke.
Der neueste Zugang bei Van Ham Art Estate ist der künstlerische Nachlass des deutschen Künstlers Karl Fred Dahmen. Der aus Stolberg stammende Zeichner, Graphiker und Objektkünstler gehört als Teilnehmer der Documenta 2 zu den wichtigsten Vertretern des Informel und Tachismus.
Van Ham sieht es als seine Aufgabe an, die öffentliche Präsenz eines Künstlers durch die Nachlassverwaltung zu stärken und auszubauen: nicht nur durch Auktionen, sondern auch durch Leihverkehr mit Museen und Zusammenarbeit mit Galerien, um dadurch seine öffentliche Wahrnehmung und Position auf dem Markt zu steigern. So wird auf Grund der Initiative Van Hams zurzeit eine Retrospektive mit im Leopold Hoesch Museum in Düren anlässlich des 100. Geburtstages Karl Fred Dahmens vorbereitet, für die u.a. Werke aus dem Nachlass Dahmens zur Verfügung gestellt werden. Weitere Stationen sind in der Vorbereitung.
Eine weitere Kooperation findet im Herbst zum ersten Mal mit der Stiftung Kunstfonds statt. Die bundesgeförderte gemeinnützige Stiftung betreibt das Archiv für Künstlernachlässe in Brauweiler, das künstlerische Lebenswerke bewahrt, um sie für Ausstellungsprojekte und die kunsthistorische Forschung anzubieten mit dem Ziel, die Kunstwerke öffentlich zugänglich zu erhalten. Für Bernd Neumann, Staatsminister der Bundesregierung für Kultur und Medien, ist das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds ein bundesweit einzigartiges Modellprojekt von nationaler Bedeutung. Mit Van Ham hat die Stiftung Kunstfonds nun einen kompetenten Kooperationspartner für die Vermarktung einzelner Kunstwerke, wodurch die Finanzierung des Archivbetriebs unterstützt wird. Die Werke der Stiftung werden im Katalog mit ausführlichen Werkdokumentationen präsentiert. Den Auftakt macht im Herbst eine Arbeit von Gerhard Wind. Van Ham verzichtet dabei auf die übliche Provision. Die Zusammenarbeit zwischen Van Ham und der Stiftung Kunstfonds bildet eine einmalige Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Kunsthandel.
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23.07.2013Presse »
Öffnungszeiten: Montag-Freitag 9:00-18:00 Uhr