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Ein Garten wie

Ein Garten wie das Leben, Preußisch Grün auf unbekannten Wegen im Park Sanssouci

Ein Garten wie

In der Veranstaltungsreihe "Entdeckung der Langsamkeit" lädt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am Freitag, dem 6. August 2010 um 19 Uhr zu einer sommerlichen Abendpromenade mit anschlieenden künstlerischen Darbietungen in den Park Sanssouci ein. "Vom Paradies zur Unterwelt" ist der Abend berschrieben, der sich diesmal ganz der Landschaftsarchitektur Peter Joseph Lenns widmet.

Schloss Sanssouci, Blick auf Terrassenanlage und Fontäne  Potsdam © SPSG / Foto: Roland Handrick

Erkundet wird der von Lenn (1789-1866) gestaltete Parkbereich rund um das Schloss Charlottenhof und die Römischen Bäder. Hier schuf der Gartendirektor Friedrich Wilhelms IV. eine symbolische "Lebensachse", die den Weg von der Geburt bis zum Tod mit gartengestalterischen Mitteln nachempfindet. Auf einem Rundgang zwischen Maschinenteich und Hippodrom ist dieses weniger bekannte Lennsche Gartenkonzept bis heute erlebbar. Geleitet werden die Besucher dabei von Eberhard Bergner, Fachbereichsleiter im Park Sanssouci, und Sven Kerschek, Fachbereichsleiter im Neuen Garten. Treffpunkt: Parkeingang Kuhtor (Verlngerung Lennstrae).

Die Route
Ausgangspunkt der Promenade ist der alte Gutshof mit der Meierei, gleich hinter dem Kuhtor. Von dort geht es ber die Sellow-Wiese und die Insel auf der Rckseite der Römischen Bäder, wo sich zahlreiche Sichtenfächer zu einem Panorama purer Romantik vereinen.
Am Maschinenteich, sütlich von Charlottenhof gelegen, beginnt dann die Lennsche "Lebensachse". Sie führt zunächst durch den Rosengarten - Sinnbild der Jugend - zur erhöhten Terrasse des Schlosses Charlottenhof: zur Hoch-Zeit des Lebens. Von hier erschließt sich ein weiter Blick in die Landschaft; im langsamen Gehen ziehen Sichten auf die Rmischen Bder und das Neue Palais wie Kulissen vorbei.
Die unmittelbare Umgebung des Schlosses verlassend, passieren die Besucher den mit Kastanien bestandenen Dichterhain. Kastanien gelten als die Bäume mit den dunkelsten Schatten; so symbolisiert der Hain etwa den bergang zu einem schattigen, ruhigen Lebensabend.
Die folgenden Areale mit dem einstigen Maiblumenbeet und Karpfenteich (beides heute nur noch als Rasenflächen sichtbar) stehen fr das Lebensende: Der Teich reflektiert auf seiner dunklen, glatten Oberfläche noch einmal das Leben, bevor Charons Kahn zur Fahrt in die Unterwelt abstt - "Fährmann, hol ber". Danach folgen dunkle Wege, die schlielich jedoch erneut ins Licht führen. Das Hippodrom mit dem Stibadium symbolisiert die Ankunft im Elysium.

Am idyllischen Stibadium endet die Wanderung. Hier bringen die Schauspieler Michael Adam und Roger Kesten 'paradiesische' Dichterworte zu Gehör, die Sängerin Andra Barz intoniert 'Elfengesänge', und Domenica Reetz lässt Harfenklänge ber den abendlichen Garten schwingen.

Der Park Charlottenhof
Der sdlich von Sanssouci gelegene Parkbereich Charlottenhof war eine der ersten vlligen Neuschpfungen Peter Joseph Lenns innerhalb der Potsdamer Gartenlandschaft. 1826 beauftragte Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) seinen Gartendirektor mit der Gestaltung des Gelndes im englischen Stil, wobei der talentierte Kronprinz viele eigene Ideen beisteuerte. Wie Inseln sind die Gehlzgruppen hier ber die weiten Rasenflchen gestreut und erlauben immer neue Durchblicke zum Schloss Charlottenhof, dem Neuen Palais und den Rmischen Bdern. So entstand ein sehr persnliches, arkadisch-idyllisches Gartenkunstwerk - ein wertvolles Zeugnis der Garten- und Baukunst der ersten Hlfte des 19. Jahrhunderts.

Vorschau:
Entdeckung der Langsamkeit: Blumen, Figuren und Gartenstaffagen
Kunstgenuss und Wanderung zwischen Orangerie und Cecilienhof
Freitag, 27. August 2010 / 19 Uhr
Potsdam, Neuer Garten
Treffpunkt: Orangerie im Neuen Garten, gyptisches Portal
Eintritt: 12 Euro / ermigt 8 Euro


Presse






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  • Schloss Sanssouci, Blick auf Terrassenanlage und Fontäne  Potsdam © SPSG / Foto: Roland Handrick
    Schloss Sanssouci, Blick auf Terrassenanlage und Fontäne Potsdam © SPSG / Foto: Roland Handrick
    Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
  • Potsdam, Park Sanssouci, Sizilianischer Garten
Seelöwenfontäne, Balustradenfiguren
Foto: Hans Bach © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
    Potsdam, Park Sanssouci, Sizilianischer Garten Seelöwenfontäne, Balustradenfiguren Foto: Hans Bach © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
    Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
  • Blick auf die Futtermauer mit Seelöwenfontäne
Foto: Hans Bach © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
    Blick auf die Futtermauer mit Seelöwenfontäne Foto: Hans Bach © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
    Stiftung Preußische Schlösser und Gärten