• Menü
    Stay
Schnellsuche

Mainz

Die Sanierung in St. Stephan wird ausgezeichnet

Mainz

Für die restaurierte St. Stephanskirche in Mainz überbringt Erika Friderichs, Ortskuratorin Mainz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD ), am Dienstag, den 21. Juni 2011 um 11.00 Uhr im Beisein von Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz eine Bronzetafel an Pfarrer Stefan Schäfer. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die ehemalige Stiftskirche St. Stephan in Mainz, die heute als katholische Pfarrkirche genutzt wird, geht auf das von Erzbischof Willigis zwischen 975 und 992 gegründete Stift zurück, das bis 1802 bestand. Die kreuzförmige Hallenkirche mit ihren zwei Chören ist die älteste am Mittelrhein. Zu den besonderen Attraktionen der Kirche zählen die Glasfenster im Chor, die Marc Chagall zwischen 1977 und 1981 für diese Kirche schuf. Ihre gegenwärtige Erscheinungsform erhielt die Kirche in gotischer Zeit. Die Hauptbautätigkeit an dem 1257 begonnenen Gotteshaus fiel in die Jahre 1290 bis 1338. Zwischen 1449 und 1499 entstand der aus vier Flügeln bestehende und mit Netz- und Sterngewölben geschlossene Kreuzgang. Das Turmobergeschoss vollendeten die Erbauer 1495, die verschieferte Turmhaube überragt erst seit der Barockzeit die lebendige Dachlandschaft der Kirche.

Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Kirche bis 1959 wiederaufgebaut, der Kreuzgang bis 1970 wiederhergestellt. Das Langhaus ist nach Beseitigung der Kriegsschäden heute flachgedeckt. Im Chor und im Querhaus haben sich noch die ursprünglichen Kreuzrippengewölbe erhalten. Das Mittelschiff schließt ein Satteldach ab, über den Seitenschiffen befinden sich Walmdächer. 1857 entfernte man die Barockausstattung.

Nachdem mit der Sanierung des Kreuzgangs von 1968 bis 1970 die letzten Kriegsschäden beseitigt waren, sind mittlerweile erneut im Kreuzgang Schäden aufgetreten, insbesondere durch Feuchtigkeit im Mauerwerk aufgrund von undichten Dächern und der mangelhaften Wasserableitung ins Erdreich.

St. Stephan in Mainz ist eines von über 110 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Rheinland-Pfalz dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.

Bonn, den 17. Juni 2011








Neue Kunst Nachrichten
Die Fenster in St. Martin in
Die industriell um 1900 hergestellten Gläser haben in ihrer...
Jüdisches Museum Frankfurt
Jüdisches Museum Frankfurt kauft die Meisterwerke „Sara...
ARTe Kunstmessen präsentieren
Auch in 2025 bespielt die ARTe die bekannten sechs Standorte...
Meistgelesen in Nachrichten
Villa Schönfeld  

Für die denkmalgerechte Innensanierung der Villa Schönfeld

Das einzige  

Starke statische Schäden gefährden die barocke Anlage von

Nachbericht zu den  

Sulzburg bei Freiburg im Breisgau - durch lebhafte

  • Die Sanierung in St. Stephan wird ausgezeichnet
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz