Hermann Historicas große Herbstauktion – nicht eine, nein zwei Wochen des Erfolgs!
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Presse02.11.2023
Bei den WBK-pflichtigen Waffen ließen sich die Sammler auch vor großen Preisanstiegen nicht verschrecken. Den Höhepunkt des Tages erreichten da zwei Korth-Pistolen, die unter den Losnummern 2162 und 2163 ab jeweils 4.000 Euro angeboten wurden. Es schien, als ob die etwas niedrig angesetzten Startpreise die Sammler erst recht zum Bieten lockten. Denn sie klickten eifrig und schnell ihre Bietbuttons, was ein regelrechtes Battle um diese Waffen entzündete. Fast das Vierfache des Startpreises, nämlich 15.000 Euro, musste der Höchstbietende für die Nummer 2162 investieren. Quasi günstig, denn die Losnummer 2163 ging erst für sage und schreibe 20.000 Euro über den Ladentisch.
Doch das Bietfieber hörte nicht auf. Bei Losnummer 2294 etwa wurde ab 3.000 Euro ein französisches Selbstladegewehr FSA (bzw. RSC) 1917 angeboten. Die Besonderheit, dass sich die Gasöffnung sowie die Schraube in funktionsfähigem Zustand befanden und nicht wie bei vielen Waffen deaktiviert wurden, ließ die Sammlerherzen höherschlagen und die Finger noch schneller auf den Bietbutton klicken. 14.375 Euro ließ sich der Höchstbietende diese Waffe letzten Endes kosten.
Orden und Militaria bis 1918 am Dienstag, dem 17. Oktober Die zweite Woche im Hause Hermann Historica war ganz der Militaria gewidmet. Seltene Orden, Uniformen hochrangiger Politiker, Degen sowie wichtige Zeitzeugnisse gab es in dieser Woche in Hülle und Fülle. Und Hermann Historica hat es wieder bewiesen: Hier lebt Geschichte!
Ein Stück Geschichte wurde mit einer bedeutenden Schaschka für Kosakenoffiziere geschrieben (Losnummer 3179). Der Degen trägt nämlich die kyrillische Inschrift „A.N. Annibal“ für Arkady Nestorovich Annibal. Er war Offizier und Adjutant von General der Kavallerie Nikolai Nikolaevich Baratov und nach einigen Angaben der Nachkomme von General Abram Petrovich Gannibal. Die seltene und bedeutende Blankwaffe traf sichtlich den Nerv der Bieter, was natürlich auch am aufwendig verzierten Gefäß mit einem emaillierten St.-Anna-Orden lag. Der Startpreis von 5.000 Euro geriet sofort in Vergessenheit. Am Telefon, im Saal und bei den Bietplattformen – von überall kamen die Gebote hergeflogen. So musste der Höchstbietende tief in die Taschen greifen, bevor er diese Besonderheit sein Eigen nennen konnte. Das Fünffache, also nicht weniger als 35.000 Euro, kostete ihn dieses Stück aus Russland.
Die Euphorie beim Bieten hielt an. Hermann Historica wartete aber auch mit wahren Raritäten auf. Wie schon in der Frühjahrsauktion konnte das geschichtsträchtige Auktionshaus mit einem weiteren persönlichen Brief von Friedrich Engels dienen. Unter der Losnummer 3343 offerierte es ein Schreiben des Kommunisten vom 12. November 1890. Engels hatte zuvor vom Tod von Helene Demuth, der Haushälterin von Karl Marx und später auch ihm selbst, erfahren. In diesem Brief informierte er Adolf Riefer, den Neffen Demuths, über ihren Tod und ein vorliegendes Testament. Als der Auktionator jedoch das Los zum Startpreis von 25.000 Euro aufrief, stockte wohl der Atem einiger Geschichtsinteressierter und es war absolut still im Saal. Doch in Kürze zuckten auch hier die Finger zum Bieten. Bei 45.000 Euro knallte der Hammer auf den Auktionstisch.
Wer noch etwas Auktionsfeeling spüren will – und natürlich noch tolle Favoriten erwerben will – kann gerne in der Rubrik „Nachverkauf“ bei Hermann Historica stöbern. Bis zum 10. Dezember können alle unverkauften Lose aus dieser Auktion zum Startpreis zzgl. Aufgeld gekauft werden. Alle Infos und die Kataloge sind wie immer unter www.hermann-historica.com zu finden. Ein Blick lohnt sich immer.
Doch wird sich Hermann Historica nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Die letzten Vorbereitungen für die kommende Onlineauktion laufen bereits in Hochtouren. Vom 27. November bis zum 1. Dezember 2023 findet die reine Onlineauktion statt. Merken Sie sich schon jetzt den Termin – oder melden Sie sich einfach für unseren Newsletter an, in dem Sie auf dem Laufenden gehalten werden.
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Vorbesichtigung findet am Montag, dem 02. Oktober sowie von Mittwoch bis Freitag, 04. bis 06. Oktober, von 11 bis 17 Uhr statt.