Restaurierungen
Die Ostfassade der reformierten Kirche in Wuppertal-Ronsdorf ist dran
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Presse18.07.2019
In diesen Tagen erreicht Pfarrer Dr. Jochen Denker ein weiterer Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) – diesmal in Höhe von 90.000 Euro – für die Restaurierung der Ostfassade der reformierten Kirche in Wuppertal-Ronsdorf. Die DSD unterstützt die Restaurierung der Kirche bereits seit 2007 und stellte für verschiedene Maßnahmen insgesamt 180.000 Euro zur Verfügung. Die Kirche besitzt als eines der wenigen nach dem Zweiten Weltkrieg im Ortszentrum erhaltenen historischen Gebäude eine besondere städtebauliche Bedeutung. Architektonisch kommt der Kirche als weitgehend erhaltener Zwirnerbau ein regionalhistorischer Zeugniswert zu.
Die Gemeinde Ronsdorf wurde 1737 von dem reformierten Prediger Elias Eller gegründet. Die Saalkirche erbaute man über einem rechteckigen Grundriss aus Grauwackequadern in neoromanischen Formen von 1855 bis 1858 mitten im Ort nach Plänen des Ronsdorfer Baumeisters Matthey und des Kölner Dombaumeisters Zwirner. Das sie umgebende, mit Bäumen bestandene Plateau ist ummauert. Das Gotteshaus ist eines der wenigen Gebäude der Stadtgründung, die den Krieg überstanden haben.
Der zur Hälfte eingebaute Turm springt auf quadratischem Grundriss im Obergeschoss ein und schließt mit einem achteckigen Turmaufsatz und einem vieleckigen Spitzhelm ab. Rundbogenfenster mit Maßwerk, Eckfilialen und Rundbogenfriese gliedern die Außenfassaden des Baus. Über dem mehrfach gestuften Turmportal belichtet ein Radfenster den Innenraum.
Im Inneren der dreischiffigen kreuzgratgewölbten Halle sind auf drei Seiten Emporen zwischen Holzstützen eingehängt. Ein Kanzelaltar in der hohen Halbkreisnische des Mittelschiffs, das Gestühl und die spätromantische Sauer-Orgel aus dem Jahr 1908 stammen aus der Bauzeit.
Durch die Förderung der DSD hat das historische und gut erhaltene Gebäudeensemble rund um die Ronsdorfer Kirche als Ortskern wieder ein Stück Zukunft erhalten. Die reformierte Kirche in Ronsdorf ist eines der über 460 Projekte, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
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