STARKE GEBOTE FÜR KUNST DES 20. UND 21. JH. BEI KOLLER ZÜRI
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Presse06.07.2018
Zahlreiche starke Gebote prägten die Auktionen für Moderne- und Zeitgenössische Kunst vom 29. und 30. Juni bei Koller Zürich. Viele der Lots liessen sich weit über den Erwartungen versteigern. Der Gesamterlös für Werke der bildenden Kunst übertraf die Schätzungen um ein Vielfaches.
Sowohl im Auktionssaal als auch an den Telefonen und im Internet wurde anlässlich der Auktionen für Moderne- und Zeitgenössische Kunst sehr aktiv mitgeboten. An der Spitze des Angebotes stand Kees van Dongens fauvistisches Meisterwerk «Rouge et Jaune (l’Égyptienne)» aus dem Jahre 1910-11, das für CHF 1,7 Mio. von einer europäischen Privatsammlung ersteigert wurde. Aus derselben dem Auktionshaus anvertrauten Schweizer Privatsammlung, welche in den 20er-Jahren angelegt wurde, verkauften sich mit «Portrait de femme» von 1913 ein weiteres Gemälde von Van Dongen für CHF 240 500, «L’Allée» von Maurice de Vlaminck für CHF 204 500 (Lot 3231) sowie mehrere Werke von Gen Paul.
Auch für Skulpturen bestand eine grosse Nachfrage. Mit CHF 324 500 konnte die «Büste des emporsteigenden Jünglings» von Wilhelm Lehmbruck für mehr als das Doppelte der Schätzung zugeschlagen werden. Die seltene, rot bemalte, «Obstschale II» von Ernst Ludwig Kirchner erzielte CHF 186 500 und die zu Tony Craggs «Early Forms» zählende, ganz in rot gefasste Metallskulptur «Red Square» von 2007, verkaufte sich für CHF 144 500.
Besonders umworben von Bietern aus den USA, Deutschland und Asien war die Komposition «Kiss #14» aus gepresstem Stahl von John Chamberlain, welche schliesslich mit CHF 526 500 zum doppelten Schätzwert den Besitzer wechselte. Unter den weiteren Werken der Pop Art aus der PostWar & Contemporary Auktion stach Andy Warhols kleinformatiges «Clockwork Panda Drummer», ausgerufen zum Schätzpreis von CHF 80 000 bis CHF 140 000, mit einem Zuschlag von CHF 192 500 heraus. Unter den insgesamt acht Farbserigraphien von Keith Haring verdoppelten nicht weniger als fünf ihre Schätzung. So wechselte etwa das auf CHF 25 000 bis CHF 35 000 dotierte «Growing» von 1988 für CHF 58 100 den Besitz.
Der mit 234x181cm eindrücklich grosse Holzschnitt «Dominique» des Schweizers Franz Gertsch aus dem Jahre 1988 erzielte ferner einen Zuschlagpreis von CHF 168 500. «Lord of the Rings I», eine Fantasielandschaft des Alien-Schöpfers H.R. Giger verdoppelte mit CHF 144 500 ebenso die vorangehende Schätzung. Die Wiederbelebung der Werke von Victor Vasarely liess sich am weit über der Erwartung liegenden Ergebnis von CHF 198 500 für sein 1968/75 geschaffenes Werk «Kedzi-Domb» erkennen, welches Koller aus einer Schweizer Privatsammlung anvertraut wurde.
Ein Highlight der PostWar Auktion waren schliesslich die Lots von zeitgenössischen Deutschen Künstlern. Exemplarisch dafür steht etwa das unbetitelte Werk der Düsseldorferin Karin Kneffel aus dem Jahre 2005, das mit CHF 106 100 das Doppelte der Taxe erzielte und damit einen der besten Auktionspreise für diese Serie darstellt. Ebenso realisierte die mit CHF 15 000 bis 25 000 ausgerufene Komposition «1020S» der Berlinerin Katherina Grosse von 2006 mit CHF 58 100 ein exzellentes Resultat.
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06.07.2018Presse »
AUKTIONSNACHBERICHT
KUNST DES 20. UND 21. JH. BEI KOLLER ZÜRICH AUKTIONEN VOM 29. BIS 30. JUNI 2018Auktion 29.06.2018