Hofburg
ART&ANTIQUE 2014
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Messe08.11.2014 - 16.11.2014
Natürlich dürfen auch einige Prachtbeispiele des bäuerlichen Möbels auf einer österreichischen Kunstmesse nicht fehlen: Kunsthandel Runge trumpft hier mit einem in originaler Bemalung erhaltenen „Pagodenschrank“ von Georg Praitwiser (Offenhausen 1768 – 1849) auf, genauso wie Anton Figl Antiquitäten und Bildergalerie mit einem Pinzgauer Schrank in Originalzustand, der im 18. Jahrhundert aus Zirbenholz geschnitzt wurde.
Die österreichische Avantgarde und internationale Kollegen
Aus einem besonders umfangreichen Angebot können Liebhaber von Klassikern der Moderne und der zeitgenössischen Kunst heuer auf der ART&ANTIQUE auswählen. In die internationale Moderne führt Gerald Hartinger Fine Arts mit Roy Lichtensteins Siebdruck „Untiteld (Sea)“ aus dem Jahr 1996 sowie weiteren Klassikern der Pop Art. Bei der Galerie Ernst Hilger kommt dagegen Pablo Picasso mit der Lithographie „Nu se Tordant les Chevaux (1952)“, 1979-1982 zu Messeehren. Hilger kehrt dann mit einer „Häuserzeile“ von Karl Korab in heimische Gefilde zurück. Auf die Arbeiten des beliebten Waldviertler Künstlers ist ebenfalls Erich Weninger spezialisiert. Prominent ist der Doyen der österreichischen Kunst, Arnulf Rainer, vertreten. Traditionell bei Rainer-Spezialisten ist die Galerie Richard Ruberl, wo man heuer eine „Christus - Übermalung“ aus dem Jahr 1983 sowie eine frühe „Schwarze Übermalung“ aus der Zeit zwischen 1959 bis 1963 zeigt. Rainer findet sich ebenso bei der Citygalerie Linz, die für ihren ersten ART&ANTIQUE-Auftritt eine Übermalung eines Totenkopfes in Ölkreide aus dem Jahr 1980 ausgewählt hat und mit Werken von Hermann Nitsch und Markus Prachensky ihr auf die Klassiker unter den österreichischen Zeitgenossen fokussiertes Galerienprofil beispielhaft vorstellt.
Auf die Vertreter der österreichischen Avantgarde konzentriert sich ebenso Neuausteller Galerie artziwna aus Wien, wo man zu Arbeiten von Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rainer mit dem Acryl-Gemälde „Red Yellow Blue“ von Keith Haring einen kraftvollen internationalen Pop Art-Akzent setzt.
Bei der Galerie Wolfgang Exner trifft man mit Josef Mikl und seinem Ölgemälde „Figur“, 1973/74, auf einen anderen großen Abstrakten der österreichischen Nachkriegskunst. Mit „Schließlich doch Rot“, 2012, von Drago J. Prelog, ist er hier in Gesellschaft einer Arbeit seines einstigen Akademie-Assistenten.
Jüngere Wilde und Zeitgenossen
Aus der Abteilung der „Jungen Wilden“, wie etwa Herbert Brandl und Erwin Bohatsch, ebenfalls längst Klassiker der heimischen Moderne, kann man dann bei Reinisch Contemporary wählen. Genauso bei der Galerie 422 Margund Lössl aus Gmunden, die Hubert Scheibls „Ones“, 2009/13, Öl auf Leinwand, zeigt und mit Werken von Otto Zitko und Xenia Hausner ergänzt.
Dezidiert zeitgenössisch wird es dann auf dem Stand der Galerie von Lukas Feichtner, dessen Interesse auf internationaler und österreichischer Kunst, mit Schwerpunkt auf Malerei, Fotoarbeiten, Collagen und Installationen einer jungen, innovativen Künstlergeneration liegt. Mit den plastische Arbeiten „Tree Houses“, 2013, von Behruz Heschmat und „3 Minutes Ice Chair“, 2011, von Stephan Reusse findet er sich erstmals in der Hofburg ein. Mit Elke Krystufeks „Californian Police“, von 2000 und Alfredo Barsuglias „Snow Covered Scene“ von 2014 spricht auch die Galerie Zimmermann Kratochwill Freunde aktueller Kunst an.
Internationale und heimische Sonderpositionen
Zwei prominente Vertreter der ZERO-Künstlergruppe haben ihren Auftritt bei der Galerie
Walker: Der Franzose Bernard Aubertin und der Deutsche Heinz Mack. Werke der beiden finden sich aktuell in der Ausstellung „ZERO: Countdown to Tomorrow, 1950s – 60s“, die im Guggenheim Museum in New York zu sehen ist und im Juli 2015 ans Amsterdamer Stedelijk Museum weiterreist.
Eine sehr eigene Position innerhalb der österreichischen Moderne findet man mit Karl Stark (1921-2011) und seinem „Blick aus dem Wiener Atelier“ aus dem Jahr 1962 bei der Galerie Weihergut aus Salzburg. Strak verweigerte sich dem Weg in die Abstraktion und steht in der Tradition des Farbexpressionismus.
Auch Artemons/Artemons Contemporary stellt bei ihrem ersten Auftritt in der Hofburg einen außergewöhnlichen österreichischen Maler in den Mittelpinkt: Anton Lutz (1894-1992) wird mit Hauptwerken als einer der bedeutendsten Impressionisten Österreichs gefeiert. Peter Assman schrieb über ihn: „In seinem künstlerischen Werk wurde die malerische Auseinandersetzung mit der Bildpräsenz des Gegenstandes im wechselnden Naturlicht zu seinem großen Anliegen. Landschaft, Frauenakt, Blumenstillleben, Porträt oder vereinzelt auch Genreszenen – bei all seinen vielfältigen Bildsujets ist stets das Licht in seinen fein abgestuften Erscheinungsformen das jeweils dominante Hauptthema.“ Neben Lutz setzt man bei Artemons/Artemons Contemporary außerdem mit Aditya Pande und Jagannath Panda auf zwei junge, bereits etablierte asiatische Künstler.
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08.11.2014 - 16.11.2014Messe »
Wo?
Hofburg Vienna - Anfahrt
Eintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro PersonGratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)
Kinderführungen
Bei der ART&ANTIQUE Hofburg Vienna wird es auch 2014 wieder ein spezielles Führungsangebot für Kinder geben: Kinder von 4 bis 10 Jahren erleben am Samstag, 8. November und am 15. November 2014 um jeweils 15:00 Uhr die Highlights der Messe. Der Eintritt für Kinder und eine Begleitperson ist kostenlos. Jede weitere Begleitperson bezahlt einen ermäßigten Eintritt in Höhe von € 10,00. Bitte um Voranmeldung unter office@mac-hoffmann.comNEU: Gratis Damen- und Herren-Tag
Erstmals lädt die ART&ANTIQUE 2014 am Montag, 10. November 2014, alle Damen und am Donnerstag, 13. November 2014, alle Herren bei freiem Eintritt zum Besuch der Messe ein!Sponsoren
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Estée Lauder