Wiener Hofburg
ART&ANTIQUE Hofburg Vienna November 2017
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Messe04.11.2017 - 12.11.2017
Klassische Größen und Entdeckungen Die Ö sterreichische Kunst hält Namen bereit , die auch international glänzen. Und sie hat daneben i mmer noch neue s, höchst Entdeck ungs w ürdiges parat. In solch einem Spannungsfeld lässt sich die klassische K unst aus dem 20. Jahrhundert i n der Hofburg festmachen. Ganz groß etwa bei Egon Schiele. Die Galerie Kovacek & Zetter führt seine Kunst in einem besonders feinen Blatt , einem „Sitzend er Akt von vorn“ von 1917, Kreide auf Papier, 42,5 x 20,3 cm , vor. Auf der Rückseite der Zeichnung findet sich sogar noch mehr Schiele, dank einer Studie von zwei Augen und einer Nase . Ganz subtil und auf Papier zeigt sich auch Herbert Boeckl bei der Gale rie Mag net . Sie führt ein frühes „ Stillleben mit Weintrauben “ von 1921 des 1894 in Klagenfu r t geborenen Malers im Gepäck. Es is t ein 31 x 43,5 cm großes Aq uarell , das si gniert und datiert ist. Ganz in seinem Tiroler Element ist Alfons Walde bei Antiquitäten Kunsthandel Freller . Hier wendet sich eine G ruppe von drei ker nige n Bauern einer vor beigehende n Frau zu. Natürlich im dörflichen Ambiente. „Sonntag i n T i rol“ hat Walde diese Arbeit in Ö l auf P latte genannt. Ebenso idyllisch und dörflich erlebt man in Oskar Laske s (1874 - 1951) Impression „Sievering, Wien“, die Kunsthandel Seitz zeigt. Das dörfliche Fluidum wundert nicht weiter, denn als Sievering 1892 gemeinsam mit Döbling , Heiligens tadt , Grinzing und Nußdorf nach Wien eingemeinde t wurde, zählte der Vorort noch weniger als dreitausend Einwohner. Ähnlich beschaulich ge ht es auf dem W eihnachtsmarkt zu, den Josef Dobrowsky 1929 in Öl auf Karton festgehalten hat ( Antiquitäten und Bildergal er i e Anton Figl ). Die Natur und die L and schaft sind dann die Angelegenheit von Le ontine von Littrow (Triest 1846 - 1925 Abbazia). Kolhammer & Mahrigner ist di e Entdeckung dieser K ünstlerin zu danken. Sie stammte aus alt - österreichischem Adel. Ihre Ausbildung erhielt sie in Paris, wo sie natürlich der Imp ressi o nismus nicht unbeeinflusst ließ. Die Gegend um Triest und Abbazia /Opatija wählte sie immer wieder als Thema ihrer Malerei und hielt sie in zahlreichen Stadt - und Hafenansichten, Buchten und Brandungsstudien der Küsten fest. E twa in „Große K u ̈ s t e n l a n d s c h a f t “, Öl auf Leinwand, 60 x 101 cm. Das Interesse für die istrische und dalmatinische Landschaft teilte sie übrigens mit Olga Wisinger - Florian , mit der sie sowohl künstlerische Interessen als auch eine private Freundschaft verband en . Mit H ei nrich Schröder (1881 - 1941) gi bt es auch bei Kunst han del Hieke einen ungewöh nlichen K ünstler zu sehen . Geboren in Krefeld, lebte er eine Z eit l ang in Wien, stand zunächst unter dem Einfluss der Wiener , später der Münchner Sec ession . Er gilt vor allem auch als bedeutender Architektu r maler und ist bei Hieke mit einer „Landschaft in der Bretagne“ zu finden. Karl Hauk ist der nächste zu U nrecht fast vergessene Künstler der Zwischenkriegszeit. Dass er zu einem der spannendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit zu zählen ist , beweist eindrucksvoll sein Porträt „ Dolly“, 1927, Öl auf Leinwand, 86,5 x 86,5 cm, das Kunsthandel Widder ausstellt.
Durch die Zeitalter zwischen Europa und Asien In ärmlichen Verhältnissen in L emberg aufgewachsen, konnte Georg Merkel (1881 - 1976) dank d er Hilfe eine s F reundes in Krakau studieren. Später gin g er nach P aris, wo ihn der große Ne o klassizist Pierre Puvis de Chavannes stark beeindruckte. Kein Wunder also, dass ein von ihm 1915 gemaltes Ölbild auf dem Stand der Galerie bei der Oper den Titel „Das silber ne Zeitalter“ trägt. Diese Eint e ilung der Welt a lter stammt von Hesiod , au f das goldene folgte das silberne Geschlecht bzw. Zeitalter, in dem es dann immer noch schön, aber nicht mehr ganz so paradiesisch zuging wie davor. Wom it wir in der Antike wären . A us dieser Epoche, genauer aus der Römischen Kaiserzeit im 2. Jahrhundert nach Christus, stammt ein Marmor - Torso des Dionysos mit Pantherfell. D as 50 cm hohe Stück bietet Christoph Bacher Archäologie Ancient Art an. Ganz putzig tierisch geht es bei Art Blue ebenfalls in längst vergangene Vorzeiten , diesmal in jene Chinas. Zwei wunderbare Kleinplastiken, Hasen , tummeln sich dank eines Meisters aus der Han Dynastie, die von 200 v or bis 200 nach Christus gedauert hat, heute noch ga nz lebensecht. Wir bleiben in Asien, wenn ein Bub mit seinem Netz Schmetterlinge einfängt. Die Miyao Bronze - Figur aus Japan aus der Meiji - Periode , aus dem Ende des 19. Jahrhundert s , hat die Galerie D a rya aus K arlsruhe unter ihren Schätzen für die Hofburg. Klein und skurril i st schließlich ein e 140 cm hohe Figur bei Kunsthandel Strassner Markus , d ie im 18. Jahrhundert aus S andstein gehauen wurde. Er ist ein sogenannter „ Ca llot - Zwerg “ , einer jener Typen, für die der berühmte französische Grafiker Jacques Cal lot die Vorlagen gestochen hat.
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04.11.2017 - 12.11.2017Messe »
Täglich 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)