• Menü
    Stay
Schnellsuche

Jugendstil

Hommage à Harry Graf Kessler (1868-1937)

Jugendstil

Kabinettausstellung vom 1. Dezember 2007 bis 31. Januar 2008

Das Bröhan-Museum möchte mit der Kabinettausstellung „Hommage à Harry Graf Kessler" aus Anlass von Kesslers 70. Todestag an seine Persönlichkeit erinnern, um im Rahmen einer lose durchgeführten monographischen Reihe bedeutende Vertreter aus Kunst und Kultur um 1900 vorzustellen. Harry Graf Kessler hatte für eine wichtige Zeitspanne seines Lebens Berlin als Mittelpunkt seiner Aktivitäten gewählt. Die Kontakte zu allen bedeutenden Künstlern der Moderne sowie seine gesellschaftlichen Verbindungen trugen wesentlich zum herausragenden kulturellen Klima der deutschen Hauptstadt um 1900 bei.

Georges Lemmen, Exlibris Harry Graf Kessler, 1897Ausgangspunkt dieser Kabinettausstellung ist der Bestand des Bröhan-Museums an Objekten des belgischen Jugendstil-Künstlers Henry van de Velde, mit dem Harry Graf Kessler über mehr als 40 Jahre freundschaftlich verbunden war und der durch seine Vermittlung 1900 die Übersiedlung nach Berlin vollzog. Die Ausstellung aus eigenem Bestand wurde erweitert durch kostbare Leihgaben wurden aus dem Besitz eines bedeutenden Sammlers zur Verfügung gestellt, ebenso kamen Schriften und Personalia Kesslers aus Privatbesitz hinzu.

1868 wurde Harry Kessler als Sohn eines vermögenden deutschen Unternehmers in Paris geboren, erst 1879 wurde die Familie geadelt, 1881 durch Kaiser Wilhelm I. in den reußischen Grafenstand erhoben. Schuljahre in Ascot und Paris wie auch in Hamburg folgten sowie ein Jura-Studium in Bonn, Reisen und Weltreisen, mit dem sich langsam herauskristallisierenden Lebensmittelpunkt Berlin gegen Ende der 1890er Jahre. Von 1903 bis 1906 ist Kessler in Weimar Museumsdirektor; in Porträt Harry Graf Kessler, o.J., Klassik Stiftung Weimarden 1920er Jahren verstärkt sich sein pazifistisches Engagement. Am 30. November 1937 stirbt Harry Graf Kessler in Lyon, der letzten Stätte eines weit gereisten Mannes nach Flucht und Emigration aus Deutschland. Wie kein anderer verkörperte er das „alte Europa", war fast mit jeder bedeutenden Persönlichkeit seiner Zeit - wie zum Beispiel Henry van de Velde, Hugo von Hofmannsthal, Edvard Munch, Aristide Maillol - in Verbindung gekommen, hatte Kunst und Kultur gefördert, befördert und aktiv gestaltet.

Im Zusammenhang mit der Ausstellung hält John Dieter Brinks am 6. Dezember 2007, 18 Uhr, im Bröhan-Museum den Vortrag: „La beauté est une promesse de bonheur. Harry Graf Kessler und die Cranach Presse".

 

Konzeption der Ausstellung: Dr. Ingeborg Becker in Zusammenarbeit mit John Dieter Brinks und Felix Brusberg

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Corinna Päpke M.A.

Öffnungszeiten: Di bis So von 10 bis 18 Uhr, an allen Feiertagen geöffnet (24. und 31.12. geschlossen)

Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation mit 112 Seiten und zahlreichen Abbildungen zum Preis von 10,- €

 

Buchtipp: Das Tagebuch 1880-1937. Siebter Band: 1919 - 1923






  • Jugendstil
    Henry van de VeldeEbenfalls ein Belgier war Henry van de Velde (1863 – 1957). Die „...


Neue Kunst Ausstellungen
Rosemarie Benedikt
Die Galerie Kovacek & Zetter in Wien veranstaltet vom 5....
Christopher Lehmpfuhl 25
Der Galerist Ewald Schrade würdigt mit dieser Ausstellung die...
Andy Warhol Renaissance
Warhol’s Details of Renaissance Paintings at Art Miami...
Meistgelesen in Ausstellungen
Von Annemiek bis Mutter
In den 1990er-Jahren, als Ingvild Goetz anfing, systematisch...
Von Tizian bis Tiepolo.
Venezianische Zeichnungen im Städel Museum Die Ausstellung „...
Largest iteration of the Art
Largest iteration of the Art Basel Shop, championing the work...
  • Georges Lemmen, Exlibris Harry Graf Kessler, 1897 Archiv des Triton Verlags, Laubach
    Georges Lemmen, Exlibris Harry Graf Kessler, 1897 Archiv des Triton Verlags, Laubach
    Bröhan Museum
  • Porträt Harry Graf Kessler, o.J., Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller- Archiv,  Signatur GSA 101/252
    Porträt Harry Graf Kessler, o.J., Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller- Archiv, Signatur GSA 101/252
    Bröhan Museum