Wurzeln und Flügel
Entfaltung Künstler: Mathias Renner Wilfried Grootens Andrea Noeske-Porada
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Ausstellung18.02.2024 - 30.04.2024
Mathias Renner
1988 entstehen seine ersten Mosaik-Bilder, Kompositionen aus multiplen, neben- und untereinander angeordneten Minisujets mit dreidimensionalen Elementen. 30 Jahre lang kreiert Renner Variationen dieser Motivensembles, arbeitet zugleich jedoch kontinuierlich an der Weiterentwicklung seiner künstlerischen Ziele. Als er Wellpappe als für ihn ideales Arbeitsmaterial entdeckt, entsteht das erste Wellenmosaik. Dafür schneidet er von Hand Quadrate aus offener, lediglich nur von einer Seite geschlossener Wellpappe aus; jedes von ihnen mit dem für seinen Platz innerhalb der Komposition erforderlichen Winkel zur parallel verlaufenden Welle. Die zunächst einfach anmutende Komposition, in der alle Quadrate präzise angeordnet sind, überrascht durch komplexe Wahrnehmungsphänomene: die Illusion einer Bewegung, variierende Hell-Dunkel-Kontraste, Veränderungen der Gesamtbildwirkung, sobald sich die Perspektive auf das Werk oder der Einfallswinkel des Lichts verändern.
Seit Ende der 2010er-Jahre hat Mathias Renner zahlreiche Variationen des „Wellenmosaiks“ entwickelt und umgesetzt. Die stete Ausweitung dieser Werkserie mit immer neuen Bildideen auf Basis des Grundkonzepts begreift er heute als Hauptanliegen seines künstlerischen Schaffens.
Wilfried Grootens
Mit meiner Glasmalerei fülle ich transparente geometrische Räume, deren visuelle Erkundungen überraschende Formvariationen hervor bringen. Unterschiedliche Blickwinkel auf scheinbar sphärisch schwebende, aus linearen Pinselstrichen und Punkten aufgebaute Formen, erschließen dem Betrachter neue Perspektiven innerhalb des Objektraumes.
Andrea Noeske-Porada
Geometrische Formen, die zu ganzen Räumen und graphischen Zeichnung werden sind für mich sowohl Thema, als auch Inspiration. Faltungen sind eben solche Formen, die durch einen Falz so miteinander verbunden sind, dass sie sowohl einen Raum erzeugen als auch die so entstandenen Räume miteinander verbinden. Die einzelnen Formen kommunizieren dabei derart miteinander, dass schon eine leichte Veränderung eines Formelements unmittelbare Auswirkungen auf die Gesamterscheinung hat. Die entstandenen Räume sind veränderlich, können verdreht oder geöffnet werden. Sie vereinen sich in anderen Räumen oder lösen sich im Grenzenlosen auf. So erweitern sie auch im übertragenen Sinn Sicht- und Denkweisen. Ich bevorzuge Materialien, die mir Freiraum für intuitives Arbeiten und dem Ergebnis Bewegungsspielraum lassen: Textilien, Fasern, Papiere und Kartonagen, Folien, auch Drähte, Schnüre und Seile. Zuweilen nutze ich auch den Ausstellungsraum selbst. Die Arbeiten aus gefundenen Materialien sind aus einer spontanen Wahrnehmung des Materials und seinem Ausdruckspotential entstanden. Das Gesehene wird losgelöst von seiner gewohnten Bedeutung, als etwas anderes wahrgenommen und diese Wahrnehmung durch die Bearbeitung sichtbar gemacht.
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18.02.2024 - 30.04.2024
Geöffnet: Jeden Mittwoch zwischen 15:00 –18:00 Uhr
und nach Vereinbarung.