• Menü
    Stay
Schnellsuche

Museum Gewerbe Hamburg

Inspiration Japan Die Sammlung Walter Gebhard

Museum Gewerbe Hamburg

Ein weiterer Raum ist der insgesamt über 2000 Stücke umfassenden Sammlung japanischen Schwertschmucks gewidmet, die eine der Bedeutendsten in Europa ist. Die Präsentation von ca. 360 Highlightstücken führt in die Motive, Materialien, Techniken, Funktion, Produktionszentren und Schulen dieses Kunsthandwerks ein. Eine Augmented-Reality-Anwendung und 3D-Scans ermöglichen zudem das praktische Verständnis für Schwertmontierungen und einen genauen Blick auf die kleinen Objekte.

Die Teezeremonie chanoyu (wörtlich „heißes Wasser für Tee“) ist im MK&G durch das 1978 von der in Kyoto ansässigen Teeschule Urasenke errichtete Teehaus Shōseian (Hütte der reinen Kiefer) fest verankert. Hier finden wöchentlich Unterricht im japanischen Teeweg (chadō) und monatlich öffentliche Teevorführungen statt. Über das gemeinsame Teetrinken hinaus ist der Teeweg sowohl Bewusstseinsschulung wie Gesamtkunstwerk. Die hier praktizierende Gruppe der Urasenke-Teeschule Hamburg hat im Ausstellungsraum Teekultur vier Sets mit Stücken aus der Sammlung des MK&G so arrangiert, wie sie auch zur Teezubereitung genutzt werden.

Kunst und Kunsthandwerk Koreas sind in der Sammlung des MK&G mit rund 100 Werken vertreten. Im Bereich Inspiration Korea wird die koreanische Gestaltung sowohl in ihrer Eigenständigkeit als auch in ihrer Verflechtung mit chinesischen und japanischen künstlerischen Traditionen vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf den Keramiktraditionen Seladon und Buncheong liegt.

Der Ankauf der Sammlung Walter Gebhard mit einem umfangreichen Konvolut an Kalligrafie vor allem von Ōbaku-Mönchen ermöglicht den Ausbau der Buddhismus-Präsentation um das Thema Zen-Buddhismus. Zen (chin. Chan, kor. Seon) bedeutet wörtlich Meditation. Kalligrafie und Tuschemalerei dienen im Zen-Buddhismus als Ausdruck und Dokumentation eigener Einsichten und als eine künstlerische Form der Meditation, da die scheinbar einfache, schnelle Pinselführung mit Tusche enorme Konzentration und Übung erfordert.

ZWEITES OBERGESCHOSS
Im zweiten Teil der Ausstellung sind Highlights aus der Sammlung Walter Gebhard zu sehen. Die 30 Hängerollen, Fächerbilder und Albumblätter verdeutlichen die Vorliebe des Sammlers für lyrische Naturdarstellungen im Genre der Blumen-und-Vogel-Malerei (kachōga) und ermöglichen den Besucher*innen einen intimen Einblick in die japanische Naturauffassung im 19. Jahrhundert. Besonders stark vertreten sind dabei Maler*innen aus Kyoto und Umgebung, die für ihre naturalistische Malweise bekannt sind wie z.B. Mori Ippō (1798–1871), Chō Gesshō (1772–1832) sowie Maler*innen der sogenannten Kishi-Schule. Für die Entwicklung ihrer Ästhetik und Malweise ließen sie sich von chinesischer Malerei inspirieren, die hier ebenfalls mit einigen Werken aus der Sammlung Walter Gebhard zu sehen ist.

Die Neukonzeption der Sammlung Ostasien wird unterstützt von der Justus Brinckmann Gesellschaft und der Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und Kultur.








Neue Kunst Ausstellungen
Rosemarie Benedikt
Die Galerie Kovacek & Zetter in Wien veranstaltet vom 5....
Christopher Lehmpfuhl 25
Der Galerist Ewald Schrade würdigt mit dieser Ausstellung die...
Andy Warhol Renaissance
Warhol’s Details of Renaissance Paintings at Art Miami...
Meistgelesen in Ausstellungen
Largest iteration of the Art
Largest iteration of the Art Basel Shop, championing the work...
Von Annemiek bis Mutter
In den 1990er-Jahren, als Ingvild Goetz anfing, systematisch...
Von Tizian bis Tiepolo.
Venezianische Zeichnungen im Städel Museum Die Ausstellung „...
  • Suzuki Kiitsu, Tänzerinnen (Detail), Japan, 1. H. 19. Jh., Hängerolle, MK&G, Erworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus der Sammlung Walter Gebhard, Foto: MK&G, Tobias Eckmann
    Suzuki Kiitsu, Tänzerinnen (Detail), Japan, 1. H. 19. Jh., Hängerolle, MK&G, Erworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus der Sammlung Walter Gebhard, Foto: MK&G, Tobias Eckmann
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Kasten für das Muschelspiel mit Szenen aus der Geschichte des Prinzen GenjiJapan, Edo-Zeit, um 1800Schwarzlack, makie in Gold und Silber auf HolzH. 45,5 cm, B. 37 cmSammlung Museum für Kunst und Gewerbe HamburgSchenkung Shioda Makoto, japanischer Kommissar auf der Wiener Weltausstellung 1873Foto: MK&G/Jörg Arend
    Kasten für das Muschelspiel mit Szenen aus der Geschichte des Prinzen GenjiJapan, Edo-Zeit, um 1800Schwarzlack, makie in Gold und Silber auf HolzH. 45,5 cm, B. 37 cmSammlung Museum für Kunst und Gewerbe HamburgSchenkung Shioda Makoto, japanischer Kommissar auf der Wiener Weltausstellung 1873Foto: MK&G/Jörg Arend
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Helm mit Hirschgeweih und Mondsichel, Nackenschutz und HalbmaskeJapan, Edo-Zeit, 18. Jh.Eisen, teilweise vergoldet, Schwarzlack, H. 50,2 cm, B. 40,8 cmSammlung Museum für Kunst und Gewerbe HamburgErworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus der Sammlung Walter Gebhard
    Helm mit Hirschgeweih und Mondsichel, Nackenschutz und HalbmaskeJapan, Edo-Zeit, 18. Jh.Eisen, teilweise vergoldet, Schwarzlack, H. 50,2 cm, B. 40,8 cmSammlung Museum für Kunst und Gewerbe HamburgErworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus der Sammlung Walter Gebhard
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • SUZUKI KIITSU (1796–1858)Tänzerinnen (Detail)Japan, Edo–Zeit, 1. Hälfte 19. Jh.Hängerolle, Tusche und Farbe auf Seide125,9 x 57 cmSammlung Museum für Kunst und Gewerbe HamburgErworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus der Sammlung Walter Gebhard Foto: MK&G/Tobias Eckmann
    SUZUKI KIITSU (1796–1858)Tänzerinnen (Detail)Japan, Edo–Zeit, 1. Hälfte 19. Jh.Hängerolle, Tusche und Farbe auf Seide125,9 x 57 cmSammlung Museum für Kunst und Gewerbe HamburgErworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus der Sammlung Walter Gebhard Foto: MK&G/Tobias Eckmann
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Utagawa Kunisada (1786–1865) Der Schauspieler Ichikawa Danjūrō VII als Watanabe Tsuna im Kampf mit dem Dämon IbaragiJapan, Edo-Zeit, um 1830Surimono DiptychonTusche, Farbe, Silber, Gold und Prägedruck auf PapierSammlung Museum für Kunst und Gewerbe HamburgErworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus der Sammlung Walter Gebhard Foto: MK&G/Tobias Eckmann
    Utagawa Kunisada (1786–1865) Der Schauspieler Ichikawa Danjūrō VII als Watanabe Tsuna im Kampf mit dem Dämon IbaragiJapan, Edo-Zeit, um 1830Surimono DiptychonTusche, Farbe, Silber, Gold und Prägedruck auf PapierSammlung Museum für Kunst und Gewerbe HamburgErworben mit Mitteln der Campe’schen Historischen Kunststiftung aus der Sammlung Walter Gebhard Foto: MK&G/Tobias Eckmann
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Färbeschablone (katagami) mit KieferJapan, 19. Jh.Japanpapier, geschnitten, H. 63 cm, B. 43 cmSammlung Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Foto: MK&G/Tobias Eckmann
    Färbeschablone (katagami) mit KieferJapan, 19. Jh.Japanpapier, geschnitten, H. 63 cm, B. 43 cmSammlung Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Foto: MK&G/Tobias Eckmann
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Vase mit Wisteria–DekorJapan, Meiji–Zeit, ca. 1899Arita, Porzellan mit Relief und UnterglasurbemalungH. 41,2 cm, D. 17cm Sammlung Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Foto: MK&G/Shinya Maezaki
    Vase mit Wisteria–DekorJapan, Meiji–Zeit, ca. 1899Arita, Porzellan mit Relief und UnterglasurbemalungH. 41,2 cm, D. 17cm Sammlung Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Foto: MK&G/Shinya Maezaki
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg