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K21 zeigt erste große Überblicksausstellung Hito Steyerls in Deutschland

Zusammenarbeit Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und Centre Pompidou Die Ausstellung ist nicht nur Steyerls erste umfangreiche Überblicksausstellung in Deutsch- land und ihre erste große Ausstellung in Frankreich überhaupt, sie vereint gleichzeitig eine deutsch-französische Perspektive auf das Werk. In einer Zeit, in der die Kunst immer mehr Gegenstand von Investment und Spekulation wird, bestimmt und vorangetrieben von priva- ten-kommerziellen Interessen großer Galerien und mächtiger Oligarchen, erlangt der Be- griff der öffentlichen Kunst eine neue Relevanz. An diesem Punkt treffen sich der Ansatz der Künstlerin mit dem geschärften Bewusstsein für den Zusammenhalt von Öffentlichkeit und Kunst, wie ihn die beiden staatlichen Museen Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und Centre Pompidou genuin vertreten. Nicht zuletzt ist der Antagonismus von privat und öffentlich Gegenstand von Steyerls neuer Arbeit, und vor diesem Hintergrund lässt sich die Zusammenarbeit der beiden Museen als Statement für die Kunst im Rahmen einer gesell- schaftlich verantwortlichen Kulturpolitik lesen.

Kuratorin: Doris Krystof für K21 Düsseldorf
Eine Zusammenarbeit der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf und dem Centre Pompidou, Musée National d’Art Moderne, Paris, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes

Biografie Hito Steyerl
Hito Steyerl wurde 1966 in München geboren. Sie studierte Dokumentarfilmregie am Japan Institute of the Moving Image (ehemals Yokohama Broadcasting Technological School, die 1975 von Sohei Imamura gegründet wurde) und später an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Das darauf folgende Studium der Philosophie an der Akademie der Künste, Wien, schloss sie mit Promotion ab. Sie hat an der UdK, Berlin, eine Professur für Experimentalfilm und Video inne und hat dort zusammen mit Vera Tollmann und Boaz Levin das Research Center for Proxy Politics gegründet. Steyerls Werke werden seit zwanzig Jahren im Kontext der bildenden Kunst ausgestellt und international rezipiert. 2004 wurde November auf der Manifesta 5 in San Sebastian gezeigt. Mit Lovely Andrea und Red Alert wurde sie auf der Documenta 12 (2007) in Kassel einem größeren Publikum bekannt. Mit Factory of the Sun war sie 2015 im deutschen Pavillon auf der Biennale von Venedig vertreten. 2016 nahm sie mit HellYeahWeFuckDie an der Biennale von Sao Paolo teil. Zu den jüngsten der zahlreichen Einzelausstellungen in Museen und Kunstinstitutionen weltweit gehören Ausstellungen im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid (Duty-Free Art, 2016), Museum für Gegenwartskunst, Basel (War Games 2018, zusammen mit Martha Rosler), Castello di Rivoli, Turin (The City of Broken Windows, 2018), Serpenti- ne Gallery London (Power Plants, 2019), Park Avenue Armory, New York (Drill, 2019), Art Gallery of Ontario, Toronto (This is the Future, 2019). Auf der Biennale von Venedig 2019 war sie in der Hauptausstellung „May You Life in Interesting Times“ im Arsenal und in den Giardini mit mehreren Arbeiten vertreten, darunter This is the Future / Power Plants. Neben ihrer filmkünstlerischen Arbeit ist Steyerl als Autorin tätig, macht Interviews und hält Vorträ- ge. Eine Auswahl ihrer an verschiedenen Stellen publizierten Essays sind in vier Büchern zusammengefasst: Die Farbe der Wahrheit (Turia Kant, Wien 2008), The Wretched of the Screen (Sternberg Press, Berlin 2012), Beyond Representation – Jenseits der Repäsenta- tion (n.b.k., Berlin 2016), Duty Free Art – Art in the Age of Planetary Civil Wars / Kunst im Zeitalter des globalen Bürgerkriegs (en. Verso, London 2017 / dt. Diaphanes, Zürich 2018).
Steyerl lebt und arbeitet in Berlin.

Publikation
Die Ausstellung in Düsseldorf (26.9.2020 – 10.1.2021) und Paris (3.2. – 7.6.2021) wird von einem Buchobjekt begleitet, das die beiden Ausstellungen zu einem komplementären Diptychon zusammenfügt. Hrsg. von Florian Ebner, Susanne Gaensheimer, Doris Krystof und Marcella Lista. Mit Beiträgen von Nora M. Alter, Karen Archey, Teresa Castro, Ale- xandra Delage, Florian Ebner, Tom Holert, Doris Krystof, Marcella Lista, Vanessa Joan Müller, Florentine Muhry, Mark Terkessidis, Brian Kuan Wood und mit einem Interview von Hito Steyerl mit Trevor Paglen. Gestaltet von Fabian Bremer und Pascal Storz, Verlag: Spector Books, Leipzig. Ca. 360 S. / Preis: ca. 39 €

Podcast Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Zur Ausstellung „Hito Steyerl“ erscheint die 2. Staffel des K2021-Podcast der Kunstsamm- lung Nordrhein-Westfalen. Insgesamt widmen sich 4 Episoden Themen der Ausstellung und lassen Expertinnen und Experten als auch die Künstlerin selbst zu Wort kommen. Die erste Folge erscheint mit Beginn der Ausstellung: Kostenfrei zum Download verfügbar überall dort, wo es Podcasts gibt sowie auf www.kunstsammlung.de
Hito Steyerl. I Will Survive K21 vom 26. September 2020 – 10. Januar 2021 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf






  • 27.06.2020
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    Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen »

    dienstags bis freitags 10.00-18.00 Uhr

    samstags, sonntags, feiertags 11.00-18.00 Uhr

    montags geschlossen



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  • This is the Future Hito Steyerl, This is the Future, 2019, Video installation (single channel HD video, color, sound), environment, Duration: 16 min, Courtesy the artist, Andrew Kreps Gallery, New York and Esther Schipper, Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2020, Film still © Hito Steyerl
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    Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
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