Staatsgalerie Stuttgart
The Great Graphic Boom Amerikanische Kunst 1960 – 1990
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Ausstellung14.07.2017 - 19.11.2017
Verlängerung der Ausstellungen bis Sonntag,19. November 2017
In Kooperation mit dem National Museum Oslo präsentiert die Staatsgalerie Stuttgart außergewöhnliche Werke der amerikanischen Druckgraphik von 1960 bis 1990.
Die Druckgraphik diente in der Vergangenheit vor allem dazu, religiöse oder politische Inhalte einem breiten Publikum zugänglich zu machen und war ein wichtiges Kommunikationsmittel. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren es vor allem die deutschen Expressionisten, die sich massiv dieser Technik widmeten. Ende der 1950er-Jahre erlebte auch die USA einen wahren »Graphic Boom«.
Zu diesem Zeitpunkt begannen die bedeutendsten Künstler der amerikanischen Avantgarde, vertreten durch Abstrakten Expressionismus, Hard Edge, Pop Art, Minimal Art und andere Stilrichtungen, mit verschiedensten Drucktechniken zu arbeiten bzw. zu experimentieren. Eigens auf Druckgraphik spezialisierte Verlage wie Universal Limited Art Editions (ULAE) in New York, gegründet 1957 von Tatyana Grosman, oder die seit 1966 bestehende GEMINI G.E.L (Graphic Editions Limited) in Los Angeles spielten dabei eine besondere Rolle, vor allem in ihrem hohen Anspruch an die Druckkunst. Einzelblätter, Portfolios und Künstlerbücher entstanden in großer Zahl. Insbesondere die Künstler der Pop Art reagierten damit auf die industrielle Massenfertigung wie auch die Werbesprache der Medien.
Die meisten der Künstler hatten sich bereits als Maler etabliert. In den bevorzugten Medien der Lithographie wie dem Siebdruck aber auch anderen Drucktechniken schufen sie daneben eigenständige Kunstformen, mit denen sie in die Fußstapfen der Pioniere moderner Graphik wie Paul Gauguin, Edvard Munch und Pablo Picasso traten.
Die Ausstellung zeigt mit rund 170 Blättern in eindrucksvoller Breite die verschiedensten Stilrichtungen und Ausprägungen der amerikanischen Druckgraphik und deren Etablierung zu einer eigenständigen Kunstform.
Beteiligte Künstler
John Baldessari (* 1931), Lee Bontecou (*1931), Louise Bourgeois (1911–2010), Sam Francis (1923–1994), Helen Frankenthaler (1928–2011), Robert Indiana (*1928), Jasper Johns (*1930), Donald Judd (1928–1994), Ellsworth Kelly (1923–2015), Willem de Kooning (1904–1997), Roy Lichtenstein (1923–1997), Agnes Martin (1912–2004), Robert Motherwell (1915–1991), Bruce Nauman (*1941), Barnett Newman (1905–1970), Jackson Pollock (1912–1956), Robert Rauschenberg (1925–2008), Ed Ruscha (*1937), Frank Stella (*1936), Richard Serra (*1939), Cy Twombly (1928–2011), Andy Warhol (1928–1987)
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von James W. Hermann, III., US-Generalkonsul Frankfurt.
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14.07.2017 - 19.11.2017
Di–So 10.00–18.00 Uhr
Do Abendöffnung bis 20.00 Uhr
Di, Mi Sonderöffnungen für angemeldete Schulklassen ab 9.00 Uhr, Anmeldung telefonisch unter 0711-47040-453 oder per E-Mail an fuehrungsservice@staatsgalerie.de
Mo geschlossenSonderausstellungen: 12,00 €, ermäßigt 10,00 €, inkl. Sammlung