Herbstauktione
Herbstauktionen Kaupp
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Auktion26.11.2009 - 28.11.2009
Das Auktionshaus Kaupp startet zur diesjährigen Herbstauktionswoche erstmals mit vier Katalogen und einem noch größeren Schwerpunkt auf Moderner und Zeitgenössischer Kunst
Sulzburg bei Freiburg im Breisgau. Die diesjährigen Herbstauktionen bedeuten für Karlheinz Kaupp und sein Team die größte Versteigerung in der Geschichte des Auktionshauses. Erfolgreicher denn je zuvor hat Kaupp eine ungewöhnliche Bandbreite von Kunstobjekten zusammengetragen, die nahezu alles umfasst, was man sich als Sammler wünschen kann. Erstmals präsentiert das Auktionshaus zudem seinen Katalog in vier aufwendig produzierten Bänden. Der großen Nachfrage folgend erhält auch die Moderne und Zeitgenössische Kunst einen eigenen Katalogband. Dank zahlreicher höfischer Einlieferungen – unter anderem aus der Villa Douglas bei Konstanz, dem ehemaligen Besitz der Gräfin Marie von der Goltz, einer geborenen Gräfin Douglas, sowie den Häusern von Brauchitsch und derer von Rom, werden vom 26. bis 28. November nahezu 2800 einzigartige Kunstgegenstände aus acht Jahrhunderten unter den Hammer kommen. Neben einer umfangreichen süddeutschen Privatsammlung von über 80 Sammlerteppichen kommt zudem eine Auswahl von mehr als 170 erlesenen Schmuckstücken und Armbanduhren aus dem Nachlass einer Nürnberger Patrizierdynastie zum Aufruf.
Gerade am ersten Tag der Auktion beweist Karlheinz Kaupp, dass sein Haus nicht nur in der Malerei bestens aufgestellt ist. Aus dem Privatbesitz einer Verlegerfamilie entstammt etwa eine beeindruckende Sammlung von Meissner Porzellan des 18. Jahrhunderts: Ein Deckelhumpen mit Kakiemon-Dekor startet bei 12.000 € (Abb. 77860), eine Deckelterrine mit Fabeltieren von Adam Friedrich Löwenfinck bei 2800 € und eine um 1780 entstandene Tabakdose mit Landschaftsmalerei wird mit 3800 € offeriert. Auf einen Entwurf des Direktors der Meißener Porzellanmanufaktur, Johann Gregorius Hoeroldt, geht ein Henkeltopf mit Chinoiserie-Dekor zurück (Limit 4000 €). Sammler edlen Glases sollten sich den 26. November rot im Kalender anstreichen – die Kunsthandwerk-Auktion wartet mit stolzen 180 Sammlerstücken auf, die zu über 90% aus einer süddeutschen Privatsammlung stammen. Spitzenstücke hierbei sind ohne Zweifel ein Deckelglas mit bekröntem Wappen aus der Zeit um 1744 (Limit 600 €) sowie ein Becherglas von 1610 (Limit 400 €). Darüber hinaus runden zahlreiche prachtvolle Fadengläser, Schnapsflaschen und Wappenbecher das Glasangebot zu absolut moderaten Limitpreisen ab.
Ebenfalls am ersten Auktionstag präsentiert Kaupp eine erlesene Auswahl russisches Kunsthandwerk, so beispielsweise eine Reihe bedeutender Ostereier der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur St. Petersburg. Mit einem Startpreis von 5500 € wird ein exquisites Osterei mit dem Abbild des Hl. Antonius aufgerufen. Ein um 1870 entstandenes kunstvolles Ei dieser Sammlung zeigt eine wunderschöne Ansicht der Alexander-Newski-Kirche in Potsdam und soll mindestens 4500 € einbringen. Bei den russischen Cloisonnéarbeiten begeistern besonders ein schöner Kelchbecher von Fedor Rückert (Abb. 77749), der mit 10.500 € veranschlagt ist, sowie eine Moskauer Fußschale aus der Zeit der Jahrhundertwende von Nikolai Vasilevich Alexeev (Limit 3800 €). Eines der Highlights im Kapitel Jugendstil und Art Déco ist die signierte, um 1910 gefertigte Tischlampe «Double-Poinsettia» von Louis Comfort Tiffany (Limit 25.000 €, Abb. 77326). Die Bronze-Vase «Schneekönigin» von Louis Chalon, auf der die unbekleidete Namensgeberin mit Eiskristallen im langen Haar zu sehen ist, ist dagegen schon ab 400 € zu haben.