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Plakette für S

Plakette für Schloss Monrepos

Plakette für S

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten an Schloss Monrepos in Ludwigsburg im gleichnamigen Landkreis überbringt am Dienstag, den 29. September 2009 Gisela Lasartzyk vom Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) eine Plakette an Bernd Rieger, Geschäftsführer für den Bereich Liegenschaften der Hofkammer des Hauses Württemberg. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Inmitten einer weitläufigen Parkanlage wurde an der nordwestlichen Diagonalallee der Ludwigsburger Schlossanlage Favorite von 1760-65 nach Plänen von Philippe de La Guêpière für Herzog Karl Eugen ein Schloss im Rohbau errichtet. Nachdem der Herzog das Interesse an dem Lustschloss verloren hatte, erfolgte die Fertigstellung des Rokokoschlösschens im klassizistischen Stil erst zwischen 1801 und 1804 durch Nikolaus Friedrich von Thouret im Auftrag von Herzog Friedrich I. Das Schloss befindet sich in etwa an jener Stelle, wo einst das so genannte "Seehäuslein", das fürstliche Jagdhaus, gestanden hatte. Thouret legte den Wasserspiegel des Eglosheimer Sees tiefer, und gestaltete die Umgebung im englischen Stil. 1803 konnte das fertige Schlösschen dem Bauherrn anlässlich seiner Erhebung in den Stand eines Kurfürsten feierlich übergeben werden. Friedrich I. nannte sein Lustschlösschen "Monrepos".

Während die alte Disposition im Innern weitgehend bewahrt blieb, kam es im Außenbereich zu einschneidenden Veränderungen, die vermutlich durch die vom See aufsteigende Feuchtigkeit erzwungen wurden. Zunächst wurde die ursprünglich vorhandene Terrassen- und Treppenanlage beseitigt. Dadurch war nun der hohe Sockel des Schlossbaus offen sichtbar. Man umgab ihn mit einer Arkatur, also mit mehreren linienförmig angeordneten und von Arkaden überkrönten Säulen. Der dreiachsige Mittelpavillon des eineinhalbgeschossigen Werksteinbaus aus Sandstein wird von im Viertelkreis vorschwingenden Flügeln gerahmt. Eine Umkehr dieses Prinzips erfolgt an der Seeseite, wo hinter dem ovalen, überkuppelten Mittelpavillon die Flügel geradlinig zurücktreten. Ihre Stirnfronten weisen eine mittig ausgerückte Achse auf.

Schloss Monrepos, das sich im Besitz des Hauses Württemberg befindet, wird kontinuierlich seit Jahrzehnten saniert. Bei den durchgeführten Dach-, Fundament-, Fassaden- und Innensanierungen blieben allerdings Schäden unbehoben. So wiesen das sandsteinerne Kranzgesims und die Fassade erhebliche Verwitterungsschäden durch Frostsprengungen und Setzungsrisse auf. 2005 konnte die Fassadensanierung, insbesondere durch Natursteinrestaurierung erfolgen. Die DSD stellte dafür 120.000 Euro zur Verfügung. Glücklicherweise konnte auf einen Sandstein mit nahezu identischen bauphysikalischen Eigenschaften wie die vorhandenen zurückgegriffen werden.

Schloss Monrepos in Ludwigsburg ist damit eines von über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Baden-Württemberg dank privater Spenden und Mitteln der Fernseh-Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.

Bonn, den 25. September 2009/Schi


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